Bernhard
Peter
Die
Wappen der Herren, Freiherren und Grafen von Walderdorff
Die von Walderdorff - eine kurze Geschichte der
Familie aus dem Westerwald
Die von Walderdorff sind eines der bedeutendsten Geschlechter des
Westerwaldes. Sie begannen als Ministerialen der Landesherren und
sammelten Besitz vorzugsweise durch lukrative Eheschließungen
und Zukäufe. Im Dienste der weltlichen und geistlichen Fürsten
dienten sich die Familienmitglieder als Ritter und Amtmänner
hoch und sammelten kontinuierlich Besitzungen wie
Mosaiksteinchen. Geschickt positionierten sie Mitglieder in den
großen Stiften wie Trier, Speyer, Worms, Fulda etc. und stellten
mehrere Fürstbischöfe. Die geistlichen Pfründen sicherten den
Mitgliedern Einkommen und Einfluß. Ein hoher Anteil an
erfolgreichen Klerikern bezeugt die enge Verflechtung der Familie
mit den geistlichen Fürstentümern und Institutionen der Region.
Das Stellen wichtiger Fürstbischöfe brachte der Familie den
politischen Durchbruch, andererseits war der hohe Klerikeranteil
bisweilen fortbestandskritisch, so daß es sogar einmal nur durch
Resignation weiterging. Aus der Ministerialität stiegen die von
Walderdorff im 16. Jh. in die Reichsritterschaft auf, wurden 1660
Freiherren und 1767 Grafen. Der Aufstieg vom 16. bis zum 18. Jh.
war begleitet von einer steten Besitzmehrung und zunehmend
hochkarätigen Eheschließungen, und hervorragende Ausbildung und
Erziehung der Nachkommenschaft sicherte mehreren Generationen
einflußreiche weltliche und kirchliche Ämter bis hin zum
Reichsvizekanzler. Sie besaßen seit 1660 das erbliche Große
Palatinat und bis 1806 das Hoch- und Halsgericht für die
Herrschaft Molsberg. Ein jäher Einschnitt waren die
Säkularisation und das Ende des Alten Reiches, die eine so eng
mit der bisherigen geistlichen und weltlichen Ordnung
verflochtene Familie hart treffen mußte. Die Besitzungen wurden
1824 in ein Fideikommiß umgewandelt, und die von Walderdorff
fanden sich in der Rolle landsässiger Adelsherren wieder. Durch
die Mediatisierung waren sie an die Herzöge von Nassau gebunden,
und hier fand ein Mitglied seine Rolle als nassauischer
Staatsminister. Das 19. Jh. brachte ein Aufgliedern der Familie
mit sich, neue Linien zu Hauzenstein und Klafterbrunn entstanden,
und der Lebensschwerpunkt verlagerte sich allein rein
zahlenmäßig nach Österreich. Der Fideikommiß mit dem Sitz
Molsberg besteht jedoch fort und ist nach wie vor in
Familienhand.
Abb.:
Zeichnung von Otto Hupp, Münchener Kalender, Jahrgang 1905,
Verlagsanstalt, München und Regensburg, 1905
Das Stammwappen der Herren und Freiherren von
Walderdorff
Das Stammwappen der Herren und Freiherren von Walderdorff zeigt
in Schwarz einen golden gekrönten, golden oder rot bewehrten,
rot-silbern geteilten, doppelschwänzigen Löwen. Meistens wird
die Teilung so realisiert, daß ein silberner Löwe mit roter
Mähne und rotem Kopf gewählt wird, manchmal auch mit roten
Schwanzquasten. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken wird
als Kleinod ein schwarzer Flug geführt, beiderseits belegt mit
einem golden gekrönten und ebenso bewehrten, rot-silbern
geteilten Löwen. Das Wappen wird beschrieben im Gruber, bei
Zobel auf Tafel 357 und im Siebmacher Band: He Seite: 29 Tafel:
33, Band: Bay Seite: 24b Tafel: 19 und Band: Na Seite: 4 Tafel:
4. Aus dem 14. und 15. Jh. sind einige Wappensiegel erhalten, so
zwei des Ritters Wilderich II. von Walderdorff aus dem Jahr 1375,
eines des Edelknechtes Gottfried von Walderdorff aus dem Jahre
1384, das des Dietrich von Walderdorff aus dem Jahre 1427 und die
Siegel von Johann und Wilderich von Walderdorff aus dem Jahre
1495. In diesen frühen Wiedergaben variieren die
Löwendarstellungen etwas, vor allem hat sich noch nicht die
später meist (aber nicht immer) eingehaltene
Doppelschwänzigkeit durchgesetzt.
Abb.: Limburg, Walderdorffer
Hof, Wappenschild am Erker zur Fahrgasse
Die Brüder Wilderich von
Walderdorff, kurfürstlich Mainzer geheimer Rat und
Reichsvizekanzler, späterer Bischof von Wien, Johann Philipp,
Domkapitular von Trier und späterer Domdechant zu Trier und
Würzburg, Georg Friedrich, Reichskammergerichtsassessor in
Speyer, und Emerich Friedrich von Walderdorff,
Reichskammergerichtsassessor in Speyer und späterer Wirklicher
Reichshofrat in Wien, erhielten am 8.7.1660 zu Graz bzw. am
1.9.1663 zu Wien den Reichsfreiherrnstand mit der Anrede
Wohlgeboren (österreichisches Staatsarchiv
AT-OeStA/AVA Adel RAA 444.35). Bei der Erhebung wurde der Familie
ausdrücklich die Freiherrenkrone als Rangkrone zugestanden. Das
Wappen selbst blieb gleich. Auf dem kaiserlichen Freiherrendiplom
wird das Wappen in vielen verschiedenen Varianten abgebildet,
einmal als Schild mit Laubkrone darüber, einmal mit der
Rangkrone mit der ungewöhnlichen Anzahl von zehn Zinken,
weiterhin zweimal als Vollwappen mit Kleinod, davon einmal in
üblicher Darstellung und einmal zusätzlich mit Rangkrone
zwischen Schild und Helm, weiterhin in einer fünften Darstellung
an einem Reiter zu Pferde mit Schild, Helmzier, Wappenbanner und
zwei weiteren Schilddarstellungen auf der Pferdedecke.
Weitere Beispiele für das
Walderdorff-Wappen: Obige Abb. zeigt das nachträglich
eingefügte Wappen über dem Eingang zu Schloß Neuroth mit
Ausschnittsvergrößerung. Das einfache Stammwappen findet man
ferner mehrfach am Walderdorffer Hof in Limburg (alle fünf Abb.
unten) und in der Limburger Stadtpfarrkirche, z. B. am Epitaph
für Wilhelm von Walderdorff (25.7.1542-19.2.1612), am Epitaph
für Philipp von Walderdorff (1507-1556) etc. Ein Ehewappen
befindet sich in der Limburger Stadtpfarrkirche am Epitaph für
Johann Peter von Walderdorff (24.11.1575-13.9.1635), Herr zu
Molsberg und Isenburg, kurtrierischer Rat, Oberamtmann zu
Montabaur, und dessen Frau, Maria Magdalena von
Greiffenclau-Vollraths (22.4.1595-27.2.1678). Beide Schildinhalte
sind in einem gespaltenen Schild zusammengeschoben und unter der
Walderdorff-Helmzier vereinigt (ohne Abb.). Der beiden
Letztgenannten Schilde separat sind an der Nischen-Basis einer
Muttergottes-Statue vom Walderdorffer Hof in Mainz zu sehen (ohne
Abb.), einem der wenigen Überbleibsel des Hofes. Ein weiteres
Wappen ist über dem Eingang zur Dorfkapelle in Molsberg
angebracht (ohne Abb.).
Das vermehrte Wappen der Freiherren und Grafen
von Walderdorff
Das vermehrte Wappen ist geviert, Feld 1 und 4: in Schwarz ein
rot-silbern geteilter, doppelschwänziger Löwe, golden gekrönt,
von Walderdorff, Feld 2 und 3: in Silber zwei rote Balken,
Niederisenburg. Dazu werden zwei Helme geführt, Helm 1 (rechts):
auf dem gekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken ein
schwarzer Flug, beiderseits belegt mit einem golden gekrönten
und ebenso bewehrten, rot-silbern geteilten Löwen, Helm 2
(links): auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein
silberner Flug, beiderseits belegt mit zwei roten Balken,
Niederisenburg.
Abb.
links: Fulda, Stadtschloß, aus der Ahnenprobe des Fürstbischofs
am Rahmen seines Portraitbildes. Abb. rechts: Am Schloß
Bruchsal.
Dieses
Niederisenburg ist das Ergebnis einer mehrfachen Teilung des
Isenburger Besitzes: Genau genommen war es ein Besitz der Linie
Isenburg-Grenzau, die 1502-1664 bestand und ihrerseits ein
Teilungsprodukt der Linie Niederisenburg-Grenzau war. Das andere
Kuchenstück der Teilung von 1502 war Isenburg-Neumagen. Nach dem
Tod des letzten Isenburgers dieser Linie Isenburg-Grenzau, Graf
Ernst, Gouverneur der Provinzen Artois und Namur,
Generalfeldzeugmeister und Oberschatzmeister des Königs Philipp
IV. von Spanien, im Jahre 1664, und dem Erlöschen des
gerlachschen Stammes fielen die Lehen heim. Einige waren
kurkölnische Lehen, andere kurtrierische, und Trier behielt
diese Gebiete, darunter Grenzau und Herschbach. Es ging nur noch
um die alte Ganerbenburg Isenburg selbst und das Tal, in dem sie
lag, um Großmaischeid und Meud. Die Isenburg selbst war auf
einer Grundherrschaft der Abtei Fulda errichtet worden. Diese
Lehen sind wieder zurück an Fulda gefallen und standen zur
Neuvergabe an. Zwei Parteien erhoben Anspruch auf diese Lehen von
Isenburg-Grenzau: die Grafen zu Wied und die Freiherren von
Walderdorff. Die Grafen zu Wied leiteten ihren Anspruch aus einer
sehr alten Verbindung ab: Die Grafen zu Wied des dritten
Grafenhauses sind bzgl.
Mannesstamm aus dem Haus der Dynasten von Runkel, aber sie haben
das zweite Grafenhaus zu Wied, das eigentlich genealogisch
Isenburg war, über die Nichte des letzten Grafen, Wilhelm III.
v. Isenburg-Braunsberg Graf von Wied (-22.10.1462), beerbt. Die
Freiherren von Walderdorff wiederum leiteten ihre Ansprüche
davon ab, daß sie sich schon vor dem Ableben des letzten Grafen
eine Anwartschaft auf die Lehen hatten erteilen lassen. Der Abt
von Fulda erteilte am 29.3.1664 den Freiherren von Walderdorff
eine entsprechende Anwartschaft (Expektanz) auf die
isenburgischen Lehen. Doch der Streit war vorprogrammiert, und es
kam im November 1665 zu einem Vergleich. Der Vereinbarung
entsprechend wurden 1666 beide Parteien, sowohl Grafen Ludwig Friedrich zu Wied als auch die Brüder
und Freiherren Wilderich (1617-1680), Johann Philipp, Georg
Friedrich und Emmerich Friedrich von Walderdorff vom Fuldaer
Fürstabt mit Burg und Herrschaft Isenburg belehnt, welche fortan
von einer Gemeinherrschaft verwaltet wurden. Um es noch
komplizierter zu machen, gab es noch zwei weitere Parteien, die
Ansprüche erhoben: Es gab noch einen Widerspruch des Prinzen von
Chimay, der testamentarischer Allodial-Erbe des letzten Grafen zu
Niederisenburg war, und dieser war der Ansicht, Großmaischeid
sei ein isenburgisches Eigengut, und deswegen klagte er am
Reichskammergericht. Auch die Grafen von Isenburg-Büdingen sahen
sich als nächste Agnaten berechtigt, Ansprüche auf die ehemals
niederisenburgischen Lehen zu erheben, was letztlich an den
bereits geschaffenen Tatsachen und den einsetzenden kriegerischen
Unruhen scheiterte. Deshalb wurde auch aus ihrer Prätention
außer Beschwerden nichts.
Abb.:
Trier, vermehrtes Wappen an Schloß Monaise.
Die
Freiherren von Walderdorff hatten mit dieser Reichsherrschaft
zwar nur ein kleines Gebiet bekommen, aber weil das so wichtig
war, erweiterten sie ihr Wappen um dieses Element und nannten
sich fortan Freiherren von Walderdorff, Herren von Molsberg und
Isenburg. Es war aber ein Lehen; ein reichsunmittelbares
Eigenterritorium bekamen sie nie.
Die Brüder
Philipp Franz Wilderich Nepomuk, Propst von St. Simeon in Trier
und späterer Fürstbischof von Speyer, Franz Philipp Friedrich
Maximilian Wilderich Nepomuk, Domkapitular zu Mainz und
nachmaliger kaiserlicher und kurfürstlich trierischer Geheimrat,
Friedrich Christoph Johann Nepomuk Lothar Wilhelm Wilderich,
späterer fürstbischöflich-bambergischer Geheimrat und
Hofkammerpräsident sowie Rektor Magnifikus der Universität
Bamberg, und Carl Anton Freiherr von Walderdorff, späterer
kaiserlicher Kämmerer, kurfürstlich trierischer Oberamtmann zu
Montabaur und Erbkämmerer des Hochstifts Fulda, erhielten am
20.1.1767 zu Wien durch Kaiser Franz. I. den Reichsgrafenstand
mit der Anrede Hochgeboren und Wohlgeboren und
Wappenbestätigung (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA
Adel RAA 444.37). Dabei gab es keine weitere Wappenvermehrung,
nur die Rangkrone wurde angepaßt, anstelle der siebenperligen
Krone wurde nun eine neunperlige geführt. Im Grafendiplom wird
der vermehrte Schild mit Rangkrone und zwei Schildhaltern (Löwen
wie im Schild) dargestellt, aber ohne Kleinode.
Die Aufnahme
von Niederisenburg korreliert zeitlich also mit der Belehnung,
nicht mit der Standeserhöhung. Die gemeinsame Ausübung der
Herrschaft Isenburg blieb bis 1825 bestehen, und beide Parteien
nahmen die Niederisenburger Balken in ihr Wappen auf, desgleichen
führten sie beide das Niederisenburger Kleinod in ihren
vermehrten Wappen. Eine kleine Änderung gab es 1806, als die
ehemals reichsunmittelbare Herrschaft durch die Mediatisierung an
das Herzogtum Nassau kam. 1825
schließlich verkaufte das Haus Walderdorff seinen Anteil an den
Fürsten zu Wied, der jetzt alleiniger Lehnsinhaber von Isenburg
war. Die Balken blieben jedoch im Wappen als Erinnerung, obwohl
man nicht mehr Herr von Isenburg war.
Abb.: Molsberg, vermehrtes
Walderdorff-Wappen mit zwei widersehenden Löwen als
Schildhaltern gegenüber dem Schloßzugang, jenseits der Straße,
auf einer kleinen, mit Stufen zu erreichenden Anhöhe auf einer
Wiese abgestellt.
Die Genealogie der von Walderdorff: Auszug der
Stammfolge und Linien
In dieser genealogischen Übersicht werden die weltlichen
Familienmitglieder mit ihren Lebensläufen sowie die Struktur der
Familienzweige hervorgehoben. Die geistlichen Familienmitglieder,
hier nur kurz als Kleriker ausgewiesen, werden in einem späteren
Kapitel gesondert vorgestellt. Die frühen Generationen sind hier
nach neueren Publikationen gelistet, bei Biedermann und Humbracht
abweichend.
- Gottfried von Walderdorff,
erster der gesicherten Stammfolge, erhielt 1325 ein
Burglehen in Montabaur, vermählt 1315 mit Paze von
Villmar, 4 Kinder
- Gottfried von
Walderdorff, Begründer einer Linie zu
Driedorf, die vor 1494 mit Johann von Walderdorff
erloschen ist.
- Wilderich I. von
Walderdorff, Ritter im Dienst von
Nassau-Dillenburg, vermählt mit Irmgard Fleisch
von Cleenberg, 2 Kinder
- Wilderich II.
von Walderdorff, Amtmann zu
Diez, vermählt 1412 mit Martha Kolbe von
Wilnsdorf, 7 Kinder
- Wilderich
III. von Walderdorff
(-1480), Amtmann der Grafen von
Katzenelnbogen und Diez, Amtmann
von Altweilnau und Wehrheim für
Nassau-Dillenburg und Amtmann von
Camberg, vermählt um 1430 mit
Liebmuth Hilchen von Lorch, 6
Kinder
- Wilderich
IV. von Walderdorff (-1536),
vermählt mit Elisabeth
Brendel von Homburg, 16
Kinder
- Johannes
von Walderdorff
(1495-1570), Begründer
der älteren Linie, kurtrierischer
Rat und Amtmann zu Diez
und Villmar, vermählt in
erster Ehe mit Anna von
Stockheim zu Heldringen
und in zweiter Ehe mit
Margaretha von Helmstadt
- Wilderich
V. von Walderdorff, aus
erster Ehe, vermählt mit
Barbara Rüdt von
Collenberg
- Johann
Sebastian von Walderdorff
(-1582)
- Friedrich
Gottfried von Walderdorff
(-1621), aus zweiter Ehe,
zu Bensheim, Ritter des
Heiligen Grabes,
kurmainzischer Rat und
Amtmann zu
Tauberbischofsheim,
vermählt mit Anna von
Schwalbach
- Wilderich
VII. von Walderdorff
(-1621), 1. Ast
der älteren Linie,
vermählt in erster Ehe
mit Maria Lucia von
Rosenbach und in zweiter
Ehe am 29.12.1598 mit
Maria Magdalena von
Flersheim, alle Kinder
aus 1. Ehe
- Johann
Adam von Walderdorff
(-1659), kaiserlicher
Obrist-Lieutenant und
fürstlich-würzburgischer
Rat, Oberamtmann zu
Jagstberg, vermählt 1635
mit Maria Susanna Echter
von Mespelbrunn
- Johann
Werner von Walderdorff
(1640-1704), erst Domherr
in Würzburg, resigniert,
würzburgischer
Obrist-Lieutenant und
Amtmann zu Jagstberg, mit
ihm erlosch die
ältere Linie,
vermählt mit Maria
Christina Lucrezia von
Franckenstein, kinderlos
- Johann
Conrad von Walderdorff
(-1629), 2. Ast
der älteren Linie,
vermählt mit Anna Amalia
Löw von Steinfurth
- Johann
Weiprecht von
Walderdorff, 3.
Ast der älteren Linie,
vermählt mit Anna
Magdalena von Wallbrunn
- Philipp
von Walderdorff (1507-1556),
Begründer der
jüngeren Linie,
Sitz der später
freiherrlichen und
gräflichen Linie erst in
Limburg, dann ab 1657 in
Molsberg, vermählt 1530
mit Eva von Dietz, 13
Kinder
- Wilhelm
von Walderdorff
(25.7.1542-19.2.1612),
vermählt 1570 mit
Dorothea Frey von Dehrn
(-22.4.1618), 7 Kinder
- Johann
Peter von Walderdorff (24.11.1575-13.9.1635),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, kurtrierischer
Rat, Oberamtmann zu
Montabaur, vermählt 1610
mit Maria Magdalena von
Greiffenclau-Vollraths
(22.4.1595-27.2.1678),
Schwester des Mainzer
Erzbischofs Georg
Friedrich von
Greiffenclau-Vollraths
und Nichte des Trierer
Kurfürsten Richard von
Greiffenclau, 14 Kinder
- Adam
Dietrich von Walderdorff (9.6.1614-3.4.1646),
Kleriker
- Wilderich
VII. Friedrich von
Walderdorff (14.1.1617-4.9.1680),
Kleriker
- Johann
Philipp von Walderdorff
(1620-4.3.1689), Kleriker
- Emmerich
Friedrich von Walderdorff
(1635-1686),
Kleriker, legte 1685 in
seinem Testament durch
seine Verfügungen den
Grundstein für den
späteren
Familien-Fideikommiß
- Georg
Friedrich von Walderdorff
(18.9.1618-13.7.1672),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, kaiserlicher
Leutnant im susischen
Regiment, Reiterhauptmann
in Mainz, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, vermählt in
erster Ehe am 4.2.1644
mit Johanna Elisabeth
Frey von Dehrn
(1618-16.4.1658) und in
2. Ehe 1659 mit
Margaretha Elisabeth von
Sickingen-Schallodenbach
(1633-1668), alle 7
Kinder aus 1. Ehe
- Philipp
Wilderich von Walderdorff
(4.11.1647-31.7.1699),
Kleriker
- Wilhelm
Reinhard von Walderdorff (1653-1708),
Kleriker
- Carl
Lothar von Walderdorff
(22.1.1656-1722), Herr zu
Molsberg und Isenburg,
Kapitänleutnant bei der
kaiserlichen Armee,
kaiserlicher Obrist,
kämpfte 1683 gegen die
Türken vor Wien,
vermählt 1688 mit Anna
Catharina Elisabeth von
Kesselstatt
(5.1.1671-1733), 16
Kinder
- Johann
Hugo Wilderich von
Walderdorff (3.2.1691-10.4.1737),
Kleriker
- Philipp
Wilhelm von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759),
Kleriker
- Johann
Philipp von Walderdorff
(24.5.1701-12.1.1768),
Kleriker
- Lothar
Wilhelm von Walderdorff (26.11.1705-14.7.1752),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, Burgmann der
Reichsburg Friedberg,
Erbkämmerer des
Hochstifts Fulda,
kurmainzischer Geheimrat
und Hauptmann der
kurmainzischen Leibgarde
zu Pferde, vermählt 1736
mit Maria Anna Philippina
von Stadion-Warthausen
und Tannhausen
(14.1.1718-14.6.1784), 11
Kinder
- Philipp
Franz Wilderich Nepomuk
von Walderdorff (2.3.1739-21.4.1810),
Kleriker, Propst von St.
Simeon in Trier und
späterer Fürstbischof
von Speyer
- Franz
Philipp Friedrich
Maximilian Wilderich
Nepomuk von Walderdorff (22.3.1740-1828),
erst geistliche Laufbahn,
päpstlicher Dispens vom
Amt des Diakons,
Resignation, vermählt
1793 mit Maria Mauritia
Johanna Franziska Josepha
Eva von
Freiberg-Eisenberg-Hopferau
(11.11.1770-21.3.1840),
k.k. Geheimer Rat,
Erwerber des Witzelbacher
Hofes und etlicher Güter
im Westerwald, 1792
Übersiedlung von Mainz
nach Molsberg, Verkauf
des Walderdorffer Hofes
in Mainz und Erwerb eines
ebensolchen in Mannheim,
Planung eines Stadtpalais
in Wiesbaden, stiftete
1824 den
Familien-Fideikommiß
- Carl
Wilderich bzw. Friedrich
Carl Aegidius Wilderich
von Walderdorff (1.9.1799-27.12.1862),
1810 frz. Militärschule
in La Flèche, 1815-1819
Uni Göttingen, Mitglied
der Herrenbank im
Herzogtum Nassau,
1823-1734 als deren
Präsident, lebte in
Wiesbaden, 1834-1842
leitender Staatsminister
des Herzogtums Nassau
unter Herzog Adolf, 1842
Rücktritt, vermählt in
erster Ehe am 15.9.1823
auf Schloß Frentz mit
Mauritia Walburga
Catharina Veronica
Beissel von Gymnich
(3.2.1801-9.3.1851) und
in zweiter Ehe am
1.10.1853 in Leutesdorf
mit Mauritia Charlotte
Anna von Dannenberg
(7.12.1828-22.2.1912),
verkaufte den
Walderdorffschen Anteil
an Isenburg an die
Fürsten zu Wied und
kaufte dafür das Hofgut
Langwiesen von den
Freiherren von Esch
- Eduard
Franz Philipp Carl Moritz
Nicolaus Wilderich von
Walderdorff
(29.1.1833-1.10.1887),
aus erster Ehe,
kaiserlicher Kämmerer
und Rittmeister,
Teilnehmer an der
Schlacht von Solferino, Begründer
der Linie zu Klafterbrunn
in Niederösterreich,
vermählt 1861 mit Julie
Caroline Therese von
Collalto und San
Salvatore
- Joseph
Wilderich Karl Eduard
Richard Vincentius von
Walderdorff
(19.7.1862-6.8.1933),
vermählt am 15.4.1890 in
Wien mit Maria Karoline
Johanne Gräfin von
Walderdorff-Fürstenberg
(9.4.1867-3.4.1942)
- Eduard
Wilderich Carl Maria
Cyrillus von Walderdorff (27.3.1865-20.2.1944),
vermählt am 16.4.1895 in
Gmunden mit Therese Maria
Antonie Marguerite
Gräfin von Seilern und
Aspang
(27.11.1874-15.12.1944)
- Eduard
Paul Wilderich Maria Graf
von Walderdorff (15.1.1896-25.12.1974),
folgt nach dem
Erlöschen der Molsberger
Linie auf Molsberg nach,
Offizier in beiden
Weltkriegen, 1926 durch
das Fideikommißrecht
Eigentümer von Molsberg,
vermählt am 2.8.1923 in
Molsberg mit Maria Clara
Luise Josepha Anna
Elisabeth Gräfin von
Walderdorff
(16.10.1898-4.4.1984),
eine entfernte Cousine
aus der Molsberger Linie
(s. u.)
- Wilderich
Mauritius Desiderius
Johannes Evangelist von
Walderdorff
(21.5.1868-12.9.1925),
vermählt am 8.7.1914 in
Mariazell mit Hedwig
Marie Valerie Franziska
Gräfin von Harbuval,
Chamare gen.
(4.10.1882-26.1.1962)
- Pius
Wilderich Ludwig Dominik
Valentin von dem Bongart
(6.1.1871-31.1.1953),
nach testamentarischer
Verfügung seines Onkels
Ludwig Freiherr von dem
Bongart (-6.5.1878)
alleinige Annahme des
Namens und Wappens der
Freiherren von dem
Bongart unter Ablegung
des eigenen Namens,
Grafenstandes und
Wappens, Genehmigung zu
Wien 23.5.1878.
- Franz
Karl Wilderich Johann
Helge von Walderdorff (28.12.1881-10.8.1962),
vermählt am 20.10.1913
in Wien mit Theresia
Ludwigstorff Freiin von
Goldlamb
(15.10.1878-14.9.1955)
- Franz
Philipp Carl Nicolaus
Amantus Wilderich von
Walderdorff
(30.12.1835-22.12.1898),
aus erster Ehe,
Fideikommißherr auf
Molsberg, k.u.k.
Kämmerer, Großkomtur
des
königlich-bayerischen
St. Georgs-Ordens, 1872
Stifter des
Fideikommisses Bodenstein
in Bayern, vermählt 1859
mit Ernestina Terez
Franciska Maria
Monyorókeréki és
Monoszlói Gräfin
Erdödy (1837-1896), 5
Kinder
- Franz
Xaver Philipp Wilderich
Eduard Ernst Fortunatus
Graf von Walderdorff
(1.6.1862-21.1.1926),
Fideikommißherr auf
Molsberg,
königlich-bayerischer
Kämmerer und
Oberleutnant, vermählt
am 21.6.1893 in
Sitzenthal mit Karoline
Freiin von
Hammerstein-Equord
(26.1.1870-8.5.1952), 4
Töchter, 1926
Erlöschen der
Linie zu Molsberg,
wird von der
österreichischen Linie
gemäß Fideikommißrecht
nachgefolgt
- Richard
Mathias Carl Franz
Wilderich von Walderdorff
(14.11.1837-30.7.1895),
aus erster Ehe,
kaiserlicher Kämmerer
und Oberstleutnant,
verläßt 1872 Schloß
Molsberg und zieht auf
ein Schloß bei München,
vermählt 1868 mit Wanda
Terez Karolina Samuela
Tolnai Gräfin Festetics
(Gräfin Festetics von
Tolna (1845-)
- Eduard
Hugo Wilderich von
Walderdorff (2.7.1801-26.5.1873),
Herr auf Schloß
Hauzenstein und Kürn bei
Regensburg, Begründer
der Linie in Hauzenstein,
1810 frz. Militärschule
in La Flèche,
kaiserlicher Kämmerer,
Legationsrat, vermählt
am 30.4.1827 in Regendorf
mit Maria Leopoldina Eva
Friderica Josepha
Fortunata Gräfin von
Oberndorff
(4.7.1801-30.12.1851)
- Hugo
Franz Philipp Wilderich
von Walderdorff (14.2.1828-28.4.1918),
kaiserlicher Kämmerer
und Oberstleutnant,
vermählt am 15.1.1856 in
Wien mit Amalia Maria
Gräfin
Podstatzky-Lichtenstein
(17.11.1827-13.1.1891)
- Wilderich
Leopold Maria Hugo Eduard
Aloys von Walderdorff
(2.10.1857-21.2.1910),
vermählt am 23.2.1897 in
München mit Maria Freiin
von Gise
(1.4.1876-27.10.1935)
- Leopold
Wilderich Maria Ludwig
Antonius von Padua
Stanislaus Kostka von
Walderdorff (3.6.1860-27.6.1939),
vermählt am 16.5.1893 in
Venau bei Köln mit
Franziska Freiin von
Linde
(8.10.1871-22.1.1928)
- Adolph
Gustav Daniel Wilderich
von Walderdorff
(21.7.1835-28.5.1919),
von 1871 bis 1874 und von
1889 bis 1893
Reichstagsabgeordneter
für das Zentrum,
königlich bayerischer
Kämmerer auf Schloß
Kürn und Ritter des
Hausritter-Ordens vom
Heiligen Georg, vermählt
in erster Ehe am
18.5.1869 in München mit
Francisca Maria Elisabeth
Gabriele Gräfin von
Seinsheim und am
16.7.1878 in Donzdorf mit
Marie Gräfin von
Rechberg u. Rothenlöwen,
alle Kinder aus 1. Ehe
Die Schlösser und Herrensitze der von
Walderdorff
Durch geschickte Heiraten und sozialen Aufstieg einzelner
Mitglieder als Ministerialen der umliegenden Landesherren,
später durch Besetzung wichtiger geistlicher Positionen,
schafften es die Herren, Freiherren und Grafen von Walderdorff,
aus kleinsten Anfängen zu Größe zu gelangen, Territorien zu
erlangen und abzurunden, Herrensitze zu erwerben und zu bauen,
sowohl Familiensitze als auch Dienstsitze der geistlichen
Familienmitglieder. Alles begann mit einem Burglehen zu
Montabaur, das Gottfried von Walderdorff 1325 von Kurtrier
erhielt. Er heiratete Paze von Villmar, und die Söhne bekamen
durch das mütterliche Erbe erheblichen Grundbesitz im Lahntal,
im Westerwald, bei Camberg, bei Wiesbaden und bei Limburg, denn
die Eltern von Paze, Wilderich von Villmar und seine Frau,
entstammten beide vermögenden Familien. Diese Heirat legte also
den wirtschaftlichen Grundstein für den Aufstieg der Familie.
Wilderich I. von Walderdorff kaufte 1374 einen Hof der Specht von
Bubenheim in Diez, ein Burglehen der Grafschaft Diez.
Familiensitz war nun Diez. Sein Enkel Wilderich III. von
Walderdorff (-1480) kaufte 1438 einen angrenzenden Burgsitz der
Rose von Altweilnau hinzu. Auch die Ehe Wilderichs I. mit Irmgard
Fleisch von Cleenberg brachte Lehensgüter ein. Wilderich II.
erheiratete einen Hof in Niederhadamar. Wilderich III. bekam
über seine Frau aus der sehr wohlhabenden Familie der Hilchen
von Lorch Güter und Weinberge am Rhein, dazu das alte
Hilchenhaus in Lorch (nicht zu verwechseln mit dem von Johann
III. Hilchen von Lorch errichteten Renaissancegebäude). Und in
der nächsten Generation kam Besitz im Taunus von den Brendel von
Homburg als Mitgift hinzu. So kam eines zum anderen, Gut zu Gut,
und so wuchs der umfangreiche Besitz durch das Sammeln vieler
kleinerer Mosaiksteinchen durch Heirat oder Kauf. Altweilnau
wurde seit 1527 neben Diez zum zweiten Familiensitz.
Abb.:
Limburg, Walderdorffer Hof
Den
bedeutendsten Zuwachs gab es aber in Limburg: Der sog.
Walderdorffer Hof kam um 1540 in Besitz der namengebenden
Familie. Das 1435 erstmals erwähnte Anwesen gehörte vorher Otto
Eschenauer, dann Ruppels von Heringen, dann den Niederadeligen
von Diez. Diese Erbmarschälle der Grafschaft Diez waren auch
Burgmänner und Propsteijunker in Limburg. Eva von Diez, deren
Großvater trierischer Amtmann zu Limburg, Molsberg und
Niederbrechen war, heiratete schließlich im Jahre 1530 Philipp
von Walderdorff (1507-1556), und aufgrund dieser Heirat ging der
Besitz des Limburger Häuserkomplexes als Evas Erbgut an die von
Walderdorff über. Diese Immobilie wurde nun Hauptwohnsitz des
Ehepaares, welches 13 Kinder hatte. Das aus dem Mittelalter
stammende Anwesen, das insgesamt fünf Generationen der Familie
bewohnten, wurde unter den drei Brüdern Wilderich von
Walderdorff, Emmerich von Walderdorff und Johann Philipp von
Walderdorff erheblich erweitert und zum jetzigen herrschaftlichen
Walderdorffer Hof ausgebaut, unter Zukauf von
Nachbargrundstücken und unter Einbeziehung älterer Bausubstanz
entstand 1665-1668 der bedeutendste, größte und wohl auch
teuerste Adelssitz der Limburger Altstadt. Durch die Verbindungen nach Mainz schafften es die
Bauherren, bedeutende italienische Künstler die Arbeiten
ausführen zu lassen: Antonio Rigi machte die Planung, er war
Festungsbaumeister von Kurmainz. Bartolomeo Banizo hatte die
Bauaufsicht, und ansonsten ist der Steinmetz Giovano Angelo
Barella bei der Ausführung des Baues dabei. Aus Limburg stammte
hingegen der ebenfalls beteiligte Maurermeister Johann Maus.
Stilistisch ist die um einen Innenhof mit offenen Arkaden
gruppierte Anlage an der Wende vom Manierismus zum frühen Barock
anzusiedeln. Im Norden schließt noch ein Wirtschaftshof an.
Abb. links: Limburg,
Walderdorffer Hof, Blick in den schmalen nördlichen
Wirtschaftshof mit Durchfahrt zum rückwärtigen Gelände. Abb.
rechts: Blick in den arkadengesäumten, großen Hof vor dem
Hauptgebäude.
Diese Eva von Diez brachte
nicht nur den Limburger Häuserkomplex mit in die Ehe, sondern
auch schon Grundbesitz in Molsberg. Die Burg in Molsberg wurde
später zum Hauptsitz der Familie. Hier stand eine
hochmittelalterliche Burg auf dem Bergsporn, die Stammburg der
Edelherren von Molsberg. Im Mittelalter verlief hier eine Straße
zwischen Köln und Frankfurt, und genau wie Hartenfels und
Weltersburg schützte auch die etwa zeitgleich entstandene Burg
Molsberg diese Fernhandelsstraße. Diese Burg und ihre Besitzer
werden 1116 urkundlich genannt, und der Erwähnte ist ein
Anselmus von Molsberg. Die Herren von Molsberg hatten im
nordöstlichen Westerwald und im südlichen Siegerland
ausgedehnten Besitz, Allodien und Lehen. Der erste Schritt von
vielen zum späteren Übergang von Molsberg an die von
Walderdorff war, daß Dieter von Molsberg (1230-1276) seine
Stammburg im Jahre 1273 dem Trierer Fürstbischof zu Lehen
auftrug. Die Gelegenheit zum nächsten Schritt beim Griff der
Fürstbischöfe nach der Burg bot sich anläßlich eines
Familienstreites, in dessen Verlauf die eine Partei, vertreten
durch Giso II. von Molsberg, den Trierer Fürstbischof Kuno von
Falkenstein um Hilfe bat, um Georg von Molsberg zur Herausgabe
der Burg zu zwingen. Der Fürstbischof wurde Pfandherr der Burg,
und schließlich verkaufte Giso II. von Molsberg seine Burg und
seine Ländereien, so daß 1390 Kurtrier zur Gänze Eigentümer
war und in der Folgezeit einen Burggrafen zur Verwaltung und
Burgmannen zur Verteidigung einsetzte. Das Geschlecht der Herren
von Molsberg erlosch in dieser Zeit. Vom neuen Eigentümer wurde
die Burg um Burgmannenhäuser und mehrere Vorburgen erweitert.
Die Burg wurde von den Fürstbischöfen immer wieder verpfändet,
so 1557 an die von Reiffenberg, danach an die von Eltz. Am
27.3.1657 wurde die Burg wieder ein Lehen, denn der Fürstbischof
Karl Kaspar von der Leyen übergab den mittlerweile durch
Kriegseinwirkungen arg heruntergekommenen Molsberger Besitz den
Brüdern Wilderich, Philipp, Emmerich, Friedrich und Georg
Friedrich von Walderdorff als Mannlehen mit dem Ziel, daß diese
dafür zum einen die Pfandschulden bei den von Eltz abbezahlen
und zum anderen den Wiederaufbau des nach Verlust der Dächer
gänzlich verfallenen Gemäuers einleiten. So wurde Molsberg zum
Zentrum des ausgedehnten Walderdorffschen Besitzes im Westerwald,
der später durch passende Zukäufe arrondiert wurde. Nach der
Übernahme wurde die Burg 1670-1720 stückweise wiederaufgebaut,
erst 1677-1679 die beiden Vorburgen, dann 1690-1720 die Kernburg,
und dabei barockisiert, aber noch entstand nicht der radikale
Neubau. Erst als mit Johann Philipp von Walderdorff ein 1701 auf
Molsberg geborenes Familienmitglied seit 1756 auf dem Trierer
Bischofsstuhl saß, waren einerseits ein hinreichendes
Repräsentationsbedürfnis, andererseits auch der Einfluß und
die Mittel gegeben, um den kompletten Neubau in Angriff zu
nehmen: Die Burg wurde samt ihren späteren Veränderungen und
Zubauten in den Jahren 1758-1759 abgebrochen, und 1760-1768
entstand das Barockschloß, oder vielmehr der linke Teil
desselben als Fragment aus linkem Hauptflügel und linkem
Seitenflügel, bis der Tod des Fürstbischofs den Geldfluß und
damit auch die Bauarbeiten stoppte. Für die Verzögerungen, die
letztlich nicht zur Fertigstellung führten, waren der hohe
logistische Aufwand und vor allem auch Pfusch am Bau
verantwortlich. Der Architekt war erst ab 1760 Johann Dillmann
aus Mainz, der mit der Verwendung schlechter Materialien,
falschen Abrechnungen und eklatanten Mängeln in der
Bauausführung mehr schlecht als recht, dafür aber langwierig
herumpfuschte, bis er endlich gefeuert und auf Schadensersatz
verklagt wurde, und nach 1765 der kurtrierische Hofarchitekt
Johannes Seiz, unter dem das Schloß nach Abtragung des
unterdessen faulig gewordenen Daches dann zügig weitergebaut
wurde und unter dem die Schloßkapelle entstand. Später lebte
der Gedanke einer Fertigstellung wieder auf, aber es kam nie zu
mehr als Skizzen, das Geld fehlte, und schließlich wandelten
sich die Gesellschaft und ihre Bedürfnisse.
Abb.: barockes Schloß
Molsberg
Das barocke Schloß Molsberg auf einer
Terrasse an dem nach Norden abfallenden Eichberg ist auch heute
noch privat bewohnter Familienbesitz der Grafen von Walderdorff.
Am Ende einer dreireihigen Lindenallee trennt ein
schmiedeeisernes Gitter den eigentlichen Schloßbereich von den
Bereichen der Zufahrt und Verwaltungsgebäude ab. Ganz untypisch
für barocke Konzepte läuft jedoch die zentrale Achse ins Leere,
und das aus zwei L-förmig aneinanderstoßenden Flügeln
gebildete Herrenhaus liegt linkerhand, während rechts ein paar
Felsen aus der Schloßterrasse herausragen. Das zeigt, daß diese
Anlage einst viel größer geplant war und nie vollendet wurde:
Wir sehen nur den linken Teil einer gewaltigen Anlage, deren
Mittelrisalit in der zentralen Achse gelegen hätte, an den sich
rechterhand noch einmal der gleiche Baukörper wie heute zu
sehen, aber spiegelverkehrt angeschlossen hätte. Der Tod des
Bauherrn hatte die Fertigstellung verhindert, und so schließt
der Nordflügel an seiner Ostseite ab, wo es eigentlich rechts
hätte weitergehen sollen. Das Schloß selbst kann nicht
besichtigt werden, aber der angrenzende, im späten 18. Jh. unter
der Leitung von W. J. Castello angelegte Landschaftspark im
englischen Stil am Hang des Schloßberges mit gewaltigen Bäumen,
darunter einige botanische Seltenheiten und Kostbarkeiten, und
mit Schloßweiher an der tiefsten Stelle des Geländes steht zur
Besichtigung offen.
Trier, das
frühklassizistische Schloß Monaise
Ein weiteres privates Schloß der Grafen
von Walderdorff war Schloß Monaise, etwas außerhalb von Trier
am nördlichen Moselufer gelegen, in einer Gemarkung zwischen
Industriegebiet und dem Stadtteil Trier-Zewen, gegenüber dem
östlichen Ortsende der gegenüber liegenden Stadt Konz. Das
Schloß steht mit seiner Schmalseite zur Mosel. Eine Mauer rahmt
eine viereckige, nach Nordosten ausgebauchte Fläche ein mit vier
kleinen Pavillons an den vier Ecken, die jeweils eine Zufahrt
flankieren. Ein fünfter Durchbruch durch die Mauer ist die
große, von Sphingen flankierte Freitreppe, die in den Park nach
Nordosten hinunterführt. Der Bauherr dieses Schlosses war der
Kleriker Philipp Franz Wilderich Nepomuk Graf von Walderdorff
(2.3.1739-21.4.1810). In Trier saß bis 1768 sein Verwandter
Johann Philipp Reichsgraf von Walderdorff auf dem Bischofsstuhl.
Nach seinem Studium in Salzburg 1759-1761 und Reisen durch Europa
1762-1763 nahm er verschiedene Stellen als Propst von Trierer
Stiften an. Gleichzeitig streckte er erste Fühler nach Speyer
aus und wurde im selben Jahr dort Domkapitular. Doch seine
weitere Laufbahn vollzog sich erst noch in Trier, 1774 wurde er
Domkapitular, zwei Jahre später Domdechant und kurfürstlicher
Statthalter, 1777 Geheimer Rat im Kurfürstentum. In dieser
Situation gab er 1779 den Bau seines Sommersitzes am Moselufer
weit vor den Toren der Hauptstadt des Kurstaates in Auftrag. Die
Pläne für des Domdechanten Sommersitz stammen von dem
französischen Architekten François Ignace Mangin. Die Bauzeit
ist 1779-1783, und es war der erste große Bauauftrag für den
Architekten. Es gab einen Vorgängerbau, der zum Hofgut
Niederkerig gehörte, einst Besitz des Klosters Echternach. Die
alten doppelstöckigen Keller mit ungeheuer dickem Mauerwerk
bilden die Fundamente des Schlosses. Das hat auch zur Folge, daß
das Schloß seltsam hoch steht, was eine Aufschüttung nur zum
Teil kaschieren kann. Der Baukörper hat insgesamt vier
Geschosse, ein Erdgeschoß, zwei zusammengefaßte Obergeschosse
und ein niedriges Geschoß, dessen kleine Fenster in das
Abschlußgebälk eingelassen sind. Auf dem Abschlußgebälk
läuft eine Balustrade um und verdeckt das Dach, von dem man nur
den spitzkuppeligen Mittelteil wahrnimmt. Der Bau hat zu jeder
langen Seite sieben Fensterachsen und an den kurzen Seiten je
drei. Die mittleren drei Achsen sind auf jeder Längsseite
hervorgehoben, nach Südwesten springen sie als Mittelrisalit ein
klein wenig vor, und im Nordosten ist hier eine die beiden
Obergeschosse verbindende Loggia mit vier kolossalen ionischen
Säulen. Das ist letztendlich ein architektonischer Trick, um die
beiden Obergeschosse wie eines erscheinen zu lassen. Das
Erdgeschoß ist als Sockel getarnt, das vierte versteckt sich im
Gebälk, so daß man auf Anhieb nicht vier nutzbare Etagen
wahrnimmt. Das paßt zur Tradition einer Villa suburbana, einem
Typus, der aus der Spätantike stammt und in den
Renaissance-Villen Italiens zur Perfektion gebracht wurde. Der
Bezug zur Kultur der Villeggiatura wird nicht zuletzt dadurch
belegt, daß François Ignace Mangin selbst Monaise als
"italienische Villa" bezeichnet hat. Unter der Loggia
sind drei gleichgestaltete Eingänge, von Lagerfugenrustika
umgeben. Ein weiterer architektonischer Trick ist, daß die
Fenster der beiden Obergeschosse durch einen vertieften Rahmen
eingefaßt werden und horizontale Gliederungselemente gleiche
Abstände haben - tatsächlich sind die oberen Fenster schmäler
und nur halb so hoch wie die des ersten Obergeschosses. Früher
war die Raumnutzung wie folgt: Im Erdgeschoß lagen die
Eingangshalle, ein Gartensaal und ein Gästeappartement. Das
Treppenhaus liegt hinter den beiden rechten Fensterachsen im
oberen Bild. Die Beletage enthält den Festsaal und
Empfangszimmer, und die Loggia wird von hier aus betreten. Im in
der obigen Abb. linken Teil lag das persönliche Appartement von
Philipp Franz Wilderich Nepomuk Graf von Walderdorff mit
Schlafzimmer und halbhohem Kabinett. Das dritte Geschoß enthielt
Gästezimmer, und ganz oben unter dem Dach hatte die Dienerschaft
ihren Platz. 1781 schaffte der Bauherr es bis zum Trierer
Dompropst, doch einem weiteren Aufstieg standen zwei Dinge im
Weg, zum einen die gute Gesundheit des Trierer Fürstbischofs
Clemens Wenzeslaus von Sachsen, zum andern 1797 die
heranziehenden französischen Revolutionstruppen. Günstig war
hingegen die Entwicklung in Speyer, wo durch den Tod von Damian
August Philipp Karl Graf von Limburg-Styrum eine Vakanz war, und
so ließ er sich am 22.4.1797 zum Fürstbischof von Speyer
wählen, was er bis auf eine kurze Unterbrechung durch Flucht vor
den Franzosen bis 1803 blieb. Er residierte in Schloß Bruchsal,
sogar über die Säkularisierung hinaus bis zu seinem Tod 1810.
Persönlich war Philipp Franz Wilderich Nepomuk Graf von
Walderdorff zwar ein Profiteur der üblichen Ämter- und
Pfründenwirtschaft, doch er war ebenso ein Förderer der
Aufklärung, Freimaurer und Illuminat. In Schloß Bruchsal hatte
er aber so gut wie keine baulichen Veränderungen veranlaßt.
Noch als der Bauherr in Trier lebte, lange bevor er nach Speyer
ging, wurde das Schloß Monaise bereits 1791 an Eleonore von
Blochhausen verkauft. Es folgten verschiedene Privateigentümer,
dann wurde es im 2. Weltkrieg beschädigt und anschließend durch
das französischen Militär genutzt, und zuletzt befand sich das
Schloß in einem sehr heruntergekommenen Zustand, feucht,
bröckelnder Putz, verbretterte kaputte Fenster, die
Innendekoration oliv überstrichen. 1969 kaufte die Stadt Trier
das Schloß, aber erstmal verlotterte es über zwei Jahrzehnte
noch weiter, ehe 1993-1997 eine gründliche Renovierung für 3.8
Millionen Mark stattfand. An deren Zustandekommen war vor allem
der Verein der Freunde des Schlosses Monaise beteiligt. Das
Schloß wird heute vielfältig genutzt, Wohn- und Büroräume
sowie ein Restaurantbetrieb füllen das historische Gemäuer mit
Leben. Der angrenzende Gutshof ist heute ein Reiterhof, weiterhin
befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Parks ein
Campingplatz.
Abb.: Zwei Ansichten des
Schlosses Neuroth
Ein weiteres
Schloß der Grafen von Walderdorff ist Schloß Neuroth bei
Bilkheim, ein Wasserschloß in einer Talsenke zwischen Bilkheim
und Salz, das einzige Wasserschloß im Oberen Westerwald. Das
Anwesen gehörte zuerst den Herren von Neuroth, die hier eine
ältere Niederungsburg und ein jüngeres Hofgut hatten. Die 1222
erstmals erwähnten Herren von Neuroth waren Ministerialen und
Burgmannen der Grafen von Sayn, später standen sie auch in
trierischen und in landgräflich-hessischen Diensten. Dann kam
das Hofgut 1584 auf dem Erbweg an Eberhard von Brambach. Im Jahr
1610 wird ein "Hof ufm Weier" genannt. Das heutige
Schloß wurde 1664 von Georg Ludwig von Brambach anstelle des
vorher bestehenden mittelalterlichen Burghauses erbaut. Danach
fiel es nach langjähriger Erbauseinandersetzung an die drei
Kinder von Philip Christoph von Brambach, das waren Johann
Philipp, Anna Maria Charlotta und Maria Eleonora von Brambach.
Der erstgenannte Sohn verkaufte das Gut samt Schloß im Jahr 1687
an Wilhelm Reinhard Reichsfreiherr von Walderdorff, Domherr in
Trier und Würzburg. 1690 übertrug er die Nutznießung des Gutes
an seinen Bruder Carl Lothar von Walderdorff (-1722), als
ersterer 1708 verstarb, bekam letzterer Gut und Schloß
endgültig. Des Letztgenannten Sohn mit Anna Katharina Elisabeth
von Kesselstatt (1671-1.8.1733) war der Fürstbischof von Trier
und Worms, Johann Philipp von Walderdorff (24.5.1701-12.1.1768).
Für die Freiherren von Walderdorff, die erst 1657 Molsberg als
kurtrierisches Mannlehen bekommen hatten, war Neuroth eine
willkommene territoriale Ergänzung zum systematischen Ausbau
ihrer Herrschaft im Westerwald durch abrundende Zukäufe. Im 19.
Jh. erhielt das Schloß, das auch heute samt angrenzender
Landwirtschaft in Familienbesitz ist (Familie Munsch bzw.
Riegger-Munsch) und privat genutzt wird, seine heutige
Erscheinungsform. Bis dahin bestand es aus zwei rechtwinklig
zueinander stehenden, zweistöckigen Flügeln mit Mansarddach,
und an der Stelle des Turmes war ein kleiner, quadratischer Hof.
Der heute das Erscheinungsbild prägende, weithin sichtbare Turm
von vier Stockwerken Höhe wurde erst durch den
herzoglich-nassauischen Staatsminister Carl Wilderich Graf von
Walderdorff (1799-1862) ergänzt, wodurch der Hof komplett bebaut
wurde. Er war es auch, der die bislang in Fachwerk ausgeführten
Wirtschaftsgebäude jenseits des Wassergrabens durch symmetrische
Ökonomiebauten aus Stein ersetzte.
Weiterer
Familienbesitz bestand in Mainz. In Mainz kaufte Wilderich
Freiherr von Walderdorff 1654 den nach den Vorbesitzern benannten
Stockheimer Hof in der Nähe der Karmelitenkirche und ließ ihn
völlig umbauen. Mehrere Flügel umstanden einen teilweise mit
Arkaden gesäumten Innenhof. Im Rokoko wurde der Bau erneut
umgestaltet. Er blieb 163 Jahre lang, bis 1817, in der Familie,
als Franz Philipp von Walderdorff ihn verkaufte. 1940 wurde der
Walderdorffer Hof völlig zerstört, aber so etwa an das Original
erinnernd wieder aufgebaut (ohne Abb.).
Abb.: Rokoko-Gartenfassade
des Trierer kurfürstlichen Schlosses bei Nacht.
Nun kommen wir zu den
Dienstsitzen der Fürstbischöfe aus der Familie von Walderdorff.
Allen voran ist der Südflügel des kurfürstlichen Schlosses in
Trier zu nennen, der unter Johann Philipp von Walderdorff als
Fürstbischof von Trier entstand. Sein Vorgänger Franz Georg von
Schönborn hatte zwar schon mit der barocken Umgestaltung
angefangen, einige Räume innen modernisiert und eine neue
Orangerie errichten lassen. Aber erst unter Johann Philipp von
Walderdorff wurde ein großzügiger Umbau des alten
Renaissance-Schlosses geplant. Erst sollten nur die Fassaden
barockisiert und zweigeschossige Flügel angebaut werden. Dann
entschied man sich, den gesamten Südflügel abzureißen und neu
zu bauen. 1757-1761 wurde durch den Hofbaumeister Johannes Seiz
ein geschlossener, dreigeschossiger, insgesamt 31achsiger Flügel
mit fünfachsigem Mittelrisalit und zwei Eckrisaliten und mit
Mansarddach in Angriff genommen. Das Projekt wurde nicht ganz
fertig, nur die rechte Hälfte wurde bis zum Eckrisalit
vollendet, die linke Hälfte bricht nach 4 Fensterachsen ab und
stößt an die römische Konstantinsbasilika, die eigentlich dem
Neubau hätte zum Opfer fallen sollen, deren Ostwand erst 1846/56
neu errichtet wurde.
Abb.: Schloß Engers, vom
gegenüberliegenden Rheinufer in Kaltenengers gesehen.
Ebenfalls mit dem Trierer
Fürstbischof Johann Philipp von Walderdorff verbunden ist
Schloß Engers am Rhein. 1371 erwarben die Trierer Erzbischöfe
die Stadt Engers. Bischof Kuno II von Falkenstein (reg.
1362-1388) ließ am Rheinufer eine Burg errichten, die nach ihm
Kunostein hieß und später eine wichtige Rolle als Zollstation
am Rhein spielte, als sein Nachfolger im Amte Werner von
Falkenstein (Bruder seines Vorgängers Kuno, reg. 1388-1418) die
Rhein-Zollstation von Stolzenfels hierher verlegte. Diese Burg
war eigentlich im 18. Jh. noch relativ gut erhalten, nur war das
düstere Gemäuer natürlich völlig unbrauchbar als Lustschloß,
weshalb Johann Philipp von Walderdorff auch schnell die
anfänglichen Pläne von 1757 fallen ließ, die Burg nur
umzubauen: Zu substantiell wären die Umbauten gewesen, da war
ein kompletter Neubau wesentlich sinnvoller, zumal der Bauplatz
dann durch den 1758 erfolgten Abriß der Zollburg frei war für
den großen architektonischen Wurf, der das Schloß dann auch
wurde. Nur der sog. "Graue Turm" ist noch von der alten
Zollstation erhalten, ein rechter Fremdkörper neben der
sinnenfrohen spätbarocken Architektur. Die neue, breit angelegte
Dreiflügelanlage hat zur Stadt hin einen großen,
gitterumsäumten Vorhof, der die Häuser buchstäblich auf
Abstand hält, zum Rhein hin steht es fast unmittelbar am Wasser,
zum Uferweg eine Freitreppenanlage mit zwei mal drei Stufenzügen
zur Rheinterrasse hin. Es war nie als permanent bewohntes
Residenzschloß konzipiert, sondern als Jagdschloß und
Lustschloß, als Maison de plaisance. Hier konnte der Trierer
Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff seinen
Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: Jagdausflüge in die
umliegenden Wälder an den Hängen des Westerwaldes, vorzugsweise
während der herbstlichen Jagdsaison im September, aber
natürlich auch barocke Sinnesfreuden wie Tanz, Musik, Theater
genießen, unbeschwerte gesellschaftliche Anlässe aller Art fern
seiner Amtspflichten feiern, Ausfahrten auf dem Rhein etc.
unternehmen. Den Rest des Jahres stand Schloß Engers aber leer.
Denn er hatte ja noch weitere dienstliche Schlösser als
Fürstbischof in Ehrenbreitstein, Koblenz und Prüm. Architektur
und Lage machen Engers zum schönsten noch erhaltenen
Barockschloß zwischen Brühl und Würzburg, an dem einige der größten Künstler der
Barockzeit tätig waren: der Baumeister Johannes Seiz
(1717-1779), der Maler Januarius Zick (1730-1797), der Bildhauer
Ferdinand Tietz (1708-1777) und der Stukkateur Michael Eytel (1730-1797). Nur
drei Jahre brauchten die Künstler im Auftrag des Trierer
Erzbischofs zur Fertigstellung: 1759-1762. Die hochrangigen
Künstler schufen ein Juwel des späten Barocks, das vom Bautypus
her eine der letzten typisch barocken Ehrenhof-Anlagen ist.
Abb.: kurfürstliches
Schloß Prüm, im Giebel die beiden Wappen der beiden Bauherren,
Franz Georg von Schönborn und Johann Philipp von Walderdorff.
Auch in
Prüm hat der Trierer Fürstbischof Johann Philipp von
Walderdorff seine Spuren als Bauherr hinterlassen, denn die
Trierer Kurfürsten waren Administratoren der Abtei. Als der
letzte Fürstabt, Christoph von Manderscheid-Kayl, im
Jahre 1576 verstarb, schaffte der Erzbischof von Trier,
Jakob III. von Eltz (1567-1581), Tatsachen: Er erschien in Prüm
und ließ sich als Nachfolger einführen - gegen den Widerstand
der Mönche, aber mit Zustimmung von Papst und Kaiser. Im Grunde
war diese &bdquoInkorporierung&ldquo ein Akt von oben
gebilligter Besetzung. Somit war es 1576 aus mit der
Selbständigkeit, und Prüm wurde ab da in Personalunion vom
Trierer Kurfürsten regiert, der Administrator war und in Prüm
einen Prior einsetzte, der ihn vertrat. Die Trierer Erzbischöfe
und Kurfürsten bauten die Abtei prachtvoll aus. 1721 ließen sie
die Klosterkirche von Johann Georg Judas (Hofbaumeister in Trier)
neu errichten, nach dessen Tod 1726 wurde die Kirche von seinem
Nachfolger Paul Kurz weitergebaut. Für den Neubau verantwortlich
war Kurfürst Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg (1716-1729), es
folgten unter seinen Nachfolgern Franz Georg von Schönborn
(1729-1756) und Johann Philipp von Walderdorff (1756-1768) ab
1748 der Neubau der Abteigebäude durch berühmte
Barock-Architekten, die auch in Trier wirkten: Andreas Seiz
und Balthasar Neumann, später Johannes Seiz, der
talentierteste Schüler des fränkischen Architekturgenies. Mit
diesen kam auch der heiter-prunkliebende Geist des
mainfränkischen Barocks nach Prüm. Grundsteinlegung für die
neuen Abteigebäude mit angrenzendem kurfürstlichen Schloß war
1749. Johann Philipp von Walderdorff war bereits 1754
Administrator der Abtei Prüm geworden, also als er noch nicht
Fürstbischof war, denn erst am 11.7.1754 wurde er Koadjutor des
Trierer Fürstbischofs, und erst am 27.2.1756 wurde er
Fürstbischof von Trier.
Die Genealogie der von Walderdorff: Übersicht
der Geistlichen
In dieser genealogischen Übersicht werden die Geistlichen mit
ihren Lebensläufen hervorgehoben. Die weltlichen
Familienmitglieder werden nur insoweit aufgelistet, als sie für
die Kohärenz der Abstammung notwendig sind.
- Gottfried von Walderdorff,
vermählt 1315 mit Paze von Villmar
- Wilderich I. von
Walderdorff, vermählt mit Irmgard
Fleisch von Cleenberg
- Wilderich II.
von Walderdorff, Amtmann zu
Diez, vermählt 1412 mit Martha Kolbe von
Wilnsdorf
- Wilderich
III. von Walderdorff
(-1480), vermählt um 1430 mit
Liebmuth Hilchen von Lorch
- Wilderich
IV. von Walderdorff (-1536),
vermählt mit Elisabeth
Brendel von Homburg
- Johannes
von Walderdorff
(1495-1570), vermählt in
erster Ehe mit Anna von
Stockheim zu Heldringen
und in zweiter Ehe mit
Margaretha von Helmstadt
- Friedrich
Gottfried von Walderdorff
(-1621), aus zweiter Ehe,
vermählt mit Anna von
Schwalbach
- Wilderich
VII. von Walderdorff
(-1621), vermählt in
erster Ehe mit Maria
Lucia von Rosenbach und
in zweiter Ehe am
29.12.1598 mit Maria
Magdalena von Flersheim,
alle Kinder aus 1. Ehe
- Johann
Adam von Walderdorff
(-1659), vermählt 1635
mit Maria Susanna Echter
von Mespelbrunn
- Johann
Werner von Walderdorff
(1640-1704), erst Domherr
in Würzburg, resigniert,
würzburgischer
Obrist-Lieutenant und
Amtmann zu Jagstberg,
vermählt mit Maria
Christina Lucrezia von
Franckenstein, kinderlos
- Johann
Caspar von Walderdorff (-1627),
Deutschordensritter und
Komtur zu Marburg
- Johann
Ludwig von Walderdorff (-1640),
Domkapitular und
Scholaster in Worms
- Maria
von Walderdorff, aus
zweiter Ehe, Stiftsdame
im Kloster Thron im
Taunus bei Friedberg
- Wilderich
VI. von Walderdorff
(1498-14.3.1543),
Domkapitular in Worms,
Dechant des Ritterstifts
in Bleidenstadt
- Elisabeth
von Walderdorff
(1500-1546), Äbtissin im
Kloster Thron im Taunus
bei Friedberg
- Gottfried
von Walderdorff
(1503-10.1.1571),
Domkapitular zu Trier und
Worms
- Dorothea
von Walderdorff
(1504-1566), Stiftsdame
zu Röthers
- Eva von
Walderdorff (1506-),
Stiftsdame im Kloster
Gnadenthal bei Bad
Camberg
- Philipp
von Walderdorff (1507-1556),
vermählt 1530 mit Eva
von Dietz, 13 Kinder
- Margaretha
von Walderdorff
(1536-1564), Klosterfrau
zu Dirnstein bei Diez
(heute Balduinstein)
- Wilhelm
von Walderdorff
(25.7.1542-19.2.1612),
vermählt 1570 mit
Dorothea Frey von Dehrn
(-22.4.1618), 7 Kinder
- Johann
Peter von Walderdorff (24.11.1575-13.9.1635),
vermählt 1610 mit Maria
Magdalena von
Greiffenclau-Vollraths
(22.4.1595-27.2.1678)
- Adam
Dietrich von Walderdorff (9.6.1614-3.4.1646),
1623-1629 Kanoniker an
St. Burkard in Würzburg,
2.8.1623 Domizellar,
resignierte 1629
zugunsten seines Bruders
Johann Philipp, 1626-1646
Domherr in Mainz,
1623-1646 Domherr in
Würzburg
- Lotharius
von Walderdorff (11.10.1615-13.7.1682),
erst Domherr in Trier,
resignierte, trat dann in
den Kapuzinerorden ein,
Ordensname Pater Peter
bzw. "Peter von
Limburg"
- Wilderich
VII. Friedrich von
Walderdorff (14.1.1617-4.9.1680),
Erbauer des Walderdorffer
Hofes in Limburg, Domherr
in Speyer, Würzburg und
Mainz, 1647-1669
Generalvikar des Bistums
Mainz, 1650 Domdekan in
Speyer, 1653 Dompropst,
1653 Geheimer
Kaiserlicher Rat, 1659
Priesterweihe, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, 1660-1669
Reichsvizekanzler,
1669-1680 Fürstbischof
von Wien.
- Johann
Philipp von Walderdorff
(1620-4.3.1689), Domherr
in Speyer und Trier, 1634
Domizellar in Trier, 1645
daselbst Kapitular und
Ehrenkaplan des Trierer
Erzbischofs Philipp
Christoph von Soetern,
1651 Scholaster am
Trierer Dom, 1679
daselbst Domdekan, 1658
kurfürstlicher Amtmann
zu Grünberg und
Welschbillig,
10.12.1663-1679 Propst
und Archidiakon von
Dietkirchen, Dompropst in
Speyer, 16.6.1629
Domizellar und 20.3.1645
Kapitular zu St. Burkard
in Würzburg, dort
1655-1685 Inhaber der
Reitpfründe, dort
17.1.1675-1689 daselbst
Dekan, 18.10.1685 dort
Jubiläus, 1668
kurtrierischer Gesandter
in Mainz, zeitweise
Bistumsverweser in Trier,
1683 Statthalter des
Obererzstiftes Trier,
reichsfürstlicher
Geheimer Rat, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, Miterbauer des
Walderdorffer Hofes in
Limburg
- Emmerich
Friedrich von Walderdorff
(1635-1686),
Domizellar in Würzburg,
studierte in Leuven,
kaiserlicher Geheimer
Rat, 1662 kurmainzischer
Hofrat, 1663 des
kaiserlichen
Kammergerichts Assessor,
kaiserlicher Reichshofrat
in Wien, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, legte 1685 in
seinem Testament durch
seine Verfügungen den
Grundstein für den
späteren
Familien-Fideikommiß
- Georg
Friedrich von Walderdorff
(18.9.1618-13.7.1672),
vermählt in erster Ehe
am 4.2.1644 mit Johanna
Elisabeth Frey von Dehrn
(1618-16.4.1658) und in
2. Ehe 1659 mit
Margaretha Elisabeth von
Sickingen-Schallodenbach
(1633-1668), alle Kinder
aus 1. Ehe
- Philipp
Wilderich von Walderdorff
(4.11.1647-31.7.1699),
1657-1690
Kapitularkanoniker an St.
Burkard in Würzburg,
14.4.1657 Domizellar,
28.3.1673 Kapitular,
niedere Weihen 25.3.1673,
Subdiakonsweihe
26.3.1673, resignierte
das St. Burkarder
Kanonikat am 26.6.1690,
seit 1658 Domherr in
Mainz, seit 1662 Domherr
in Trier, 1686 Domkantor
in Trier, seit 1670
Kanoniker in St. Alban in
Mainz
- Wilhelm
Reinhard von Walderdorff (1653-1708),
Domherr in Trier und in
Würzburg, 1685 Propst
der Propstei
Wechterswinkel, 1702
Archidiakon in St. Peter
in Trier, würzburgischer
Geheimer Rat, Erwerber
von Schloß Neuroth
- Carl
Lothar von Walderdorff
(22.1.1656-1722),
vermählt 1688 mit Anna
Catharina Elisabeth von
Kesselstatt
(5.1.1671-1733)
- Johann
Hugo Wilderich von
Walderdorff (3.2.1691-10.4.1737),
Domkapitular und
Domscholaster in den
Domstiften Mainz und
Trier
- Philipp
Wilhelm von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759),
1710 Eintritt in die
Benediktinerabtei Fulda,
Studium in Mainz, 1716
Domherr in Fulda, 1717
Profeß als Adalbert von
Walderdorff OSB,
1718-1722 Studium in Rom
und Mainz, 1719
Priesterweihe, 1722
Propst und Superior auf
dem Johannisberg, 1729
Generalvikar, 1734
Propsteiadjunkt in
Blankenau, 1735-1757
Propst in Blankenau und
1757-1759 Fürstbischof
von Fulda, flüchtete
1759 vor den preußischen
Truppen nach
Johannisberg, wo er an
Diphtherie verstarb.
- Johann
Philipp von Walderdorff
(24.5.1701-12.1.1768),
1718 Domizellar am
Domstift Trier, 1736 dort
Kapitular, 6.4.1742 Dekan
am Trierer Dom,
verzichtet 1756 zugunsten
seines Neffen Franz
Philipp, 17.8.1736 Propst
vom Simeonsstift Trier,
verzichtet 1764 zugunsten
seines Neffen Philipp
Franz, 1738 Kanoniker in
St. Alban in Mainz,
3.9.1739-1742
Generalvikar für das
Obererzstift Trier und
Präsident des
Konsistoriums Trier, 1742
Statthalter von Trier,
1754 Administrator der
Abtei Prüm, 11.7.1754
Koadjutor des Trierer
Fürstbischofs, 7.10.1742
Priesterweihe, 15.6.1755
Bischofsweihe,
27.2.1756-1768
Fürstbischof von Trier
und 20.7.1763-1768 auch
von Worms, 1765-1767
Propst von St. Paulin in
Trier, resignierte 1767
zugunsten seines Neffen
Franz Philipp, Erbauer
der Schlösser Engers und
Molsberg, Erweiterung des
Trierer Schlosses
- Lothar
Wilhelm von Walderdorff (26.11.1705-14.7.1752),
vermählt 1736 mit Maria
Anna Philippina von
Stadion-Warthausen und
Tannhausen
(14.1.1718-14.6.1784)
- Philipp
Franz Wilderich Nepomuk
von Walderdorff (2.3.1739-21.4.1810),
Domherr in Trier, Mainz
und Bamberg, 10.3.1764
niedere Weihen,
13.11.1768
Subdiakonsweihe, 6.2.1773
Diakonat, 17.5.1777
Priesterweihe, 1750
Domizellar am Domstift
Trier, 1774 Kapitular
daselbst, 1776 Dekan am
Trierer Dom, 24.4.1781
daselbst Propst (formal
bis 1810), 25.4.1764-1802
nach Verzicht seines
Onkels Propst von St.
Simeon in Trier,
21.12.1768-1802 durch
Verzicht seines Bruders
Propst von St. Paulin in
Trier, 1765-1769 Propst
von St. Georg in Limburg,
20.1.1767 Erhebung in den
Reichsgrafenstand durch
Kaiser Franz. I. zusammen
mit seinen Brüdern,
1776-1777 kurfürstlicher
Statthalter in Trier,
1766 kurtrierischer
Geheimer Rat, 1781
Dompropst in Trier, 1754
Domkanoniker in Speyer,
22.4.1797-1802 letzter
Fürstbischof von Speyer,
ab 1802 weltliche
Regentschaft im
Fürstentum Bruchsal,
1779-1783 Erbauer des
Schlosses Monaise bei
Trier, 1790 kaiserlicher
Geheimer Rat, 1769
Ordenskaplan, 1770
Ordensdechant, 1780
Ritter und 1774
Großkomtur des
bayerischen St.
Georgs-Ordens, 1784-1785
Mitglied im 1776
gegründeten
Illuminatenorden
- Franz
Philipp Friedrich
Maximilian Wilderich
Nepomuk von Walderdorff (22.3.1740-1828),
erst geistliche Laufbahn,
1750 Domkanoniker in
Mainz, 1764 Kapitular in
Mainz, Kanoniker von St.
Viktor in Mainz, Propst
von St. Georg in Limburg,
1756 Domizellar am
Domstift Trier, 1777
Kapitular am Domstift
Trier, 1766
kurtrierischer Geheimer
Rat, 20.1.1767 Erhebung
in den Reichsgrafenstand
durch Kaiser Franz. I.
zusammen mit seinen
Brüdern, 8.1.1768 nach
Verzicht seines Onkels
Propst von St. Paulin in
Trier, verzichtete
seinerseits wiederum am
21.12.1768 zugunsten
seines Bruders Philipp
Franz, 1764-1792 diverse
diplomatische Missionen
für die Mainzer
Kurfürsten,
Gerichtskämmerer und
1779
Stadtgerichtspräsident
von Mainz, 1784
Archidiakon von Longuyon,
1789-1791 Statthalter von
Koblenz, 1972
erzbischöflicher Kaplan,
1793 Verzicht zugunsten
des Hugo von Kesselstatt,
päpstlicher Dispens vom
Amt des Diakons,
Resignation, vermählt
1793 mit Maria Mauritia
Johanna Franziska Josepha
Eva von
Freiberg-Eisenberg-Hopferau
(11.11.1770-21.3.1840),
k.k. Geheimer Rat,
Erwerber des Witzelbacher
Hofes und etlicher Güter
im Westerwald, 1792
Übersiedlung von Mainz
nach Molsberg, Verkauf
des Walderdorffer Hofes
in Mainz und Erwerb eines
ebensolchen in Mannheim,
Planung eines Stadtpalais
in Wiesbaden, stiftete
1824 den
Familien-Fideikommiß
- Friedrich
Christoph Johann Nepomuk
Lothar Wilhelm Wilderich
von Walderdorff (16.9.
1744-1.6.1818), 1755
Domherr in Bamberg, 1768
Subdiakon in Mainz, 1770
Domkapitular in Bamberg,
1776 Domherr in
Eichstätt und 1780
Domkapitular in
Würzburg, 1780 Altarist
in Limburg, 1790 Geheimer
Rat in Bamberg und
Hofkammerpräsident, 1793
Geheimer Rat in
Eichstätt, 1797 Propst
von St. Victor in Mainz,
1797 Rektor Magnifikus
der Universität Bamberg,
Oberpfarrer an Liebfrauen
in Bamberg, 1800 Propst
in Wechterswinkel,
20.1.1767 Erhebung in den
Reichsgrafenstand durch
Kaiser Franz. I. zusammen
mit seinen Brüdern
- Anna
von Walderdorff (1509-),
Äbtissin zu Engelthal in
der Wetterau, wurde von
einer Nonne erstochen
- Maria von
Walderdorff (1511-),
Stiftsdame zu Röthers
- Diether
von Walderdorff, Dechant zu Dietkirchen und
Chorherr zu Limburg
- Andreas
von Walderdorff, Abt des Stifts zu
Bleidenstadt
Wappen von
Kanonikern, Domherren und Pröpsten aus dem Hause Walderdorff:
Die folgenden Beispiele für Wappen von Kleriker, Kanoniker und
Domherren aus der Familie der von Walderdorff stammen aus dem
Ritterstift St. Burkard in Würzburg und befinden sich auf den
Schlußsteinen des Chorgewölbes. Ausführliche Daten zu ihrem
Leben finden sich oben in die Genealogie eingepflegt.
Abb. links: Dieser 1664 angefertigte
Schlußstein ist gemäß Inschriftenband für Johann
Philipp Baron von Walderdorff (1620-4.3.1689), zu der
Zeit Senior des Kapitels von St. Burkard. Johann Philipp von
Walderdorff immatrikulierte sich 1639/40 an der Universität
Würzburg. Seine Studien verliefen nicht so glatt wie erwartet,
vor allem schluderte er mit seinem Biennium, so daß am
10.11.1640 seine Rückmeldung an der Uni erst einmal abgelehnt
wurde. Schließlich leistete er 1642-1645 sein Biennium am
Collegium Germanicum in Rom ab. Am 20.3.1645 wurde er Kapitular
in St. Burkard, und am 22.3.1655 bekam er die Reitpfründe. Abb.
rechts: Dieser Schlußstein ist Philipp Wilderich
von Walderdorff (4.11.1647-31.7.1699) zugewiesen, Neffe
des Vorgenannten, 1657-1690 Kapitularkanoniker in St. Burkard. Er
wurde am 14.4.1657 Domizellar und studierte in Würzburg und Rom,
dort am Collegium Germanicum. 1670 war er zurück in Würzburg,
seine Rückkehr von seinen Romstudien hatte sich durch einen
bösen Sturz vom Pferd verzögert. Danach studierte er noch in
Reims und in Paris. In Würzburg zurück, wurde er am 28.3.1673
Kapitular in St. Burkard.
Adalbert von Walderdorff
(29.8.1697-17.9.1759), Sohn von Carl Lothar von Walderdorff
(22.1.1656-1722), kurtrierischer Geheimer Rat, und Anna Catharina
Elisabeth von Kesselstatt (5.1.1671-1733), war Propst der
Propstei Blankenau. Das Bild oben zeigt sein Wappen an
der 1744 von ihm erbauten Gastwirtschaft. Sein Geburtsname war
Philipp Wilhelm von Walderdorff. 1716 erfolgte der Eintritt in
die Benediktinerabtei Fulda als Novize. Er studierte zunächst in
Mainz. 1717 legte er die Profeß als Adalbert von Walderdorff OSB
ab, 1718-1722 studierte er in Rom und Mainz. Am 23.12.1719 wurde
er zum Diakon geweiht, am 28.10.1720 wurde er in Rom zum Priester
geweiht, 1722 wurde er Superior auf dem Johannisberg, 1723
Kapitular im Stift Fulda, 1729 Generalvikar, 1734 Propsteiadjunkt
in Blankenau, 4.7.1735-1757 war er Propst in Blankenau und
1757-1759 Fürstbischof von Fulda. Er flüchtete 1759 vor den
preußischen Truppen nach Johannisberg im Rheingau, wo er an
Diphtherie verstarb. Die dreizeilige, schon ziemlich verwitterte
und durch den Keilstein mit dem Wappen in zwei Teile gespaltene
Inschrift lautet: "ADALBERTUS L(IBER) B(ARO) / DE
WALDERDORFF // INCLYTAE ET IM(M)EDIATAE / ECCLES(IAE) FULD(ENSIS)
CAPIT(ULARIS) // PRAEPOSITIS / IN BLANCKENAU" - Freiherr
Adalbert von Walderdorff, der berühmten und
(reichs)unmittelbaren Fuldaer Kirche Propst in Blankenau. Die
Datierung auf das Jahr 1744 befindet sich unten auf dem
Keilstein. In Farbe ist dieses Wappen in der Kirche zu sehen,
dort ist es oben an der Orgel an der westlichen Rückwand
angebracht, knapp unterhalb des mittleren Deckenbalkens.
Einzigartig ist dort, daß unter der goldenen, den oberen
Schildrand überspannenden Krone ein frontal dargestellter roter
Löwenkopf zu sehen ist, der in den oberen Schildrand beißt.
Zwei golden angestrichene, widersehende Löwen stehen seitlich
auf vorspringenden Ecken der zwei niedrigeren Pfeifeneinhausungen
des Orgelgehäuses, auch wenn sie mit ihren Vorderpranken nur den
erhöhten Mittelteil des Gehäuses berühren, fungieren sie quasi
als Schildhalter des pröpstlichen Wappens. Ein Vergleichswappen
dieses Propstes ist weiterhin an der Kirche in Großenlüder an
der Außenfassade zu sehen
Wappen der Fürstbischöfe aus dem Hause
Walderdorff: Trier, Worms, Fulda, Speyer und Wien
Wenn man zusammenrechnet, stellte die Familie insgesamt vier
Fürstbischöfe, die zusammen auf fünf Bischofsstühlen saßen.
Ausführliche Daten zu ihrem Leben finden sich oben in die
Genealogie eingepflegt.
Wilderich
VII. Friedrich von Walderdorff (14.1.1617-4.9.1680)
führte als Fürstbischof von Wien (amtierte 1669-1680) ein
geviertes Wappen, Feld 1 und 4: in Rot ein silberner, oben mit
einem Tatzenkreuz besetzter Balken (Bistum Wien), Feld 2 und 3:
in Schwarz ein rot-silbern geteilter doppelschwänziger Löwe,
golden gekrönt, Stammwappen der von Walderdorff.
Abb.: Exlibris von anonymem Künstler für Wilderich
von Walderdorff (14.1.1617-4.9.1680), Fürstbischof von
Wien. Bei diesem Blatt handelt es sich um einen Neudruck von
der historischen Platte (Kupferstich). Wir sehen ein geistliches
Wappen in ungewöhnlicher Anordnung: Auf der ovalen, barocken
Schildkartusche ruht zunächst eine Laubkrone, und darüber
schwebt ein Galero mit beiderseits 6 (1:2:3) an den
Knotenschnüren herabhängenden Fiocchi. Hinter dem Ganzen ragt
schrägrechts ein kleeblattendiges Vortragekreuz hervor und
schräglinks ein Krummstab.
Wilderich von Walderdorff war Domherr in
Speyer, Würzburg und Mainz, studierte in Würzburg, Speyer und
am Collegium Germanicum in Rom, wurde 1647-1669 Generalvikar des
Bistums Mainz, 1650 Domdekan in Speyer, 1653 Dompropst in Speyer,
1653 Geheimer Kaiserlicher Rat, empfing 1659 die Priesterweihe,
war 1660-1669 Reichsvizekanzler, wurde am 28.6.1669 als
Nachfolger des verstorbenen Philipp Friedrich Graf Breuner zum
Bischof von Wien gewählt und am 19.8. des Jahres bestätigt, und
er war bis zu seinem Tod 1680 Fürstbischof von Wien. Aus
gesundheitlichen Gründen ließ er sich in seinen letzten Jahren
von Weihbischof Johann Schmitzberger vertreten. Zusammen mit
seinen Brüdern wurde er 1660/1663 in den Reichsfreiherrenstand
erhoben. Er ist im Wiener Stephansdom begraben; sein Nachfolger
wurde der bürgerliche Kleriker und Missionsprediger Emerich
Sinelli.
Johann Philipp von
Walderdorff (24.5.1701-12.1.1768), Großneffe des
Vorgenannten, wurde 1754 Administrator der Abtei Prüm und bekam
damit bereits den persönlichen Fürstenrang vor der eigentlichen
Wahl als Fürstbischof. Am 12.8.1754 bekam er in seiner Funktion
als Coadjutor des Erzstiftes Trier, Domdechant und Propst der
Kollegiatkirche St. Simon in Trier etc. den Fürstenstand als
Freiherr von Walderdorff und Fürst von Prüm ad
personam (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA
444.36). 27.2.1756-12.1.1768 war er Fürstbischof von Trier und
20.7.1763-1768 auch von Worms. In der Zeit von 1756 bis 1763
führte er ein Wappen mit zwei Ebenen, die untere ist der
Hauptschild mit den Kirchenämtern, die obere ist der Herzschild
mit dem Familienwappen. Beide sind aus je zwei Komponenten
geviert, was das Wappen insgesamt sehr symmetrisch wirken läßt.
Hauptschild: geviert: Feld 1 und Feld 4: in Silber ein rotes,
durchgehendes Kreuz, Kurtrier, Feld 2 und Feld 3: in Rot auf
grünem Boden ein silbernes, zurückschauendes, golden nimbiertes
Lamm, das ein silbernes Fähnchen mit rotem Kreuz trägt, sog.
Prümer Lamm der Fürstabtei Prüm, Herzschild: Wappen der
Familie von Walderdorff, geviert: Feld 1 und Feld 4: in Schwarz
ein rot-silbern geteilter doppelschwänziger Löwe, golden
gekrönt, Stammwappen der von Walderdorff, Feld 2 und Feld 3: in
Silber zwei rote Balken, Niederisenburg. Üblich ist die
Abbildung mit Grafenkrone über dem Herzschild, Fürstenhut über
dem Hauptschild und dahinter Kreuz, Schwert und Krummstab. Dieses
Wappen ist z. B. zu finden am Schloß Engers am Rhein bei
Neuwied, an der Nordfassade des kurfürstlichen Schlosses in
Prüm und am kurfürstlichen Palais in Trier am
Segmentbogengiebel des Mittelrisalits zum Innenhof.
Abb. links: Abtei Prüm,
Nordfassade des kurfürstlichen Schlosses. Abb. rechts: am kurfürstlichen Palais in Trier am
Segmentbogengiebel des Mittelrisalits zum Innenhof. Ein weiteres
Wappen dieser Art ist zu finden am
Schloß Engers am Rhein bei Neuwied, und noch eines in der
Brunnenstube des Trierer Herrenbrünnchens an einer Tafel von
1759.
In der Zeit von 1763 bis 1768
ist ein anderes Wappen in Gebrauch, bei dem ein weiteres Feld
aufgenommen wird und alle Dopplungen aufgegeben werden, woraus
fünf Elemente resultieren: Hauptschild: geviert: Feld 1: in
Silber ein rotes, durchgehendes Kreuz, Kurtrier, Feld 2: im
schwarzen, mit 8 (2x 4) goldenen Schindeln belegten Feld ein
schräg aufwärts gerichteter silberner Schlüssel, Fürstbistum
Worms, Feld 3: in Rot auf grünem Boden ein silbernes,
zurückschauendes, golden nimbiertes Lamm, das ein silbernes
Fähnchen mit rotem Kreuz trägt, sog. Prümer Lamm der
Fürstabtei Prüm, Feld 4: in Silber zwei rote Balken,
Niederisenburg, mit einer goldenen Laubkrone gekrönter
Herzschild: in Schwarz ein rot-silbern geteilter
doppelschwänziger Löwe, golden gekrönt (über dem Herzschild
eine goldene Laubkrone), Stammwappen der Familie von Walderdorff.
Varianten sind möglich.
Bildbeispiel: Koblenz,
Liebfrauenkirche, geschnitzt am hölzernen Portalbalken der
Westseite, Schlüssel hier schräglinks, Lamm einwärts.
Philipp Wilhelm von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759),
Bruder des Vorgenannten, bestieg 1757 als Adalbert II. den
Bischofsstuhl von Fulda, weil er 1717 unter dem Ordensnamen
Adalbert in den Benediktinerorden eingetreten war. Sein
fürstbischöfliches Wappen hat einen gevierten Hauptschild, Feld
1 und 4: in Silber ein schwarzes durchgehendes Kreuz (Hochstift
Fulda), Feld 2 und 3: in Silber zwei rote Balken
(Niederisenburg), und einen gekrönten Herzschild: in Schwarz ein
rot-silbern geteilter doppelschwänziger Löwe, golden gekrönt,
Stammwappen der Familie von Walderdorff. Hinter dem Schild
schräggekreuzt Krummstab und Schwert, in der Mitte über dem
Schild der hermelinverbrämte, rote Fürstenhut, als Schildhalter
zwei rot-silbern geteilte und doppelschwänzige Löwen, jeweils
golden gekrönt und widersehend.
Bildbeispiel: vergoldeter
Spiegelrahmenaufsatz im Stadtschloß Fulda
Bildbeispiel: Fulda,
Stadtschloß, Fürstensaal, am Bilderrahmen mit seinem Portrait.
Weitere Wappen befinden sich an der Hauptwache Fulda sowie im
Lapidarium des Vonderau-Museums im ehemaligen Päpstlichen
Seminar zu Fulda.
Philipp Franz Wilderich Nepomuk von
Walderdorff (2.3.1739-21.4.1810), Neffe der beiden
Vorgenannten, war vom 22.4.1797 bis zur Säkularisation 1802 der
letzte Fürstbischof von Speyer und hatte ab 1802 weltliche
Regentschaft im Fürstentum Bruchsal inne, das nach der
Auflösung der geistlichen Stände Baden zugeordnet wurde. Sein
Wappen ist wie folgt aufgebaut: Hauptschild: geviert: Feld 1 und
4: in Blau ein durchgehendes silbernes Kreuz, Hochstift Speyer,
Feld 2 und 3: in Rot eine silberne Burg, durchsteckt von einem
silbernen oder goldenen Krummstab (Abtsstab), überhöht von
einer goldenen Krone, Propstei Weißenburg (Wissembourg/Elsaß),
Herzschild: geviert: Feld 1 und Feld 4: in Schwarz ein
rot-silbern geteilter, doppelschwänziger Löwe, golden gekrönt,
Stammwappen der von Walderdorff, Feld 2 und Feld 3: in Silber
zwei rote Balken, Niederisenburg. Dazu die üblichen Prunkstücke
des Fürstbischofs.
Bildbeispiel: Hofapotheke
Bruchsal, Abtsstab fehlt hier
Die Genealogie
der von Walderdorff: Auszug der jüngeren Generationen
In dieser genealogischen Übersicht werden die jüngeren
Generationen ab Carl Wilderich von Walderdorff angerissen. In der
jüngeren Zeit verlagert sich der zahlenmäßige Schwerpunkt der
Familie nach Österreich, und es etablieren sich neue Linien mit
neuen Sitzen.
- Carl Wilderich bzw. Friedrich
Carl Aegidius Wilderich von Walderdorff (1.9.1799-27.12.1862),
1810 frz. Militärschule in La Flèche, 1815-1819 Uni
Göttingen, Mitglied der Herrenbank im Herzogtum Nassau,
1823-1734 als deren Präsident, lebte in Wiesbaden,
1834-1842 leitender Staatsminister des Herzogtums Nassau
unter Herzog Adolf, 1842 Rücktritt, vermählt in erster
Ehe am 15.9.1823 auf Schloß Frentz mit Mauritia Walburga
Catharina Veronica Beissel von Gymnich
(3.2.1801-9.3.1851) und in zweiter Ehe am 1.10.1853 in
Leutesdorf mit Mauritia Charlotte Anna von Dannenberg
(7.12.1828-22.2.1912), verkaufte den Walderdorffschen
Anteil an Isenburg an die Fürsten zu Wied und kaufte
dafür das Hofgut Langwiesen von den Freiherren von Esch
- Johanna von Walderdorff
(2.8.1824-), aus erster Ehe
- Melanie Magdalena von
Walderdorff (3.3.1829-10.11.1888), aus erster
Ehe, vermählt mit Ludwig von dem Bongart
(24.4.1819-6.5.1878)
- Wilderich von Walderdorff
(3.4.1832-), aus erster Ehe, königlich
bayerischer Kämmerer
- Eduard Franz Philipp
Carl Moritz Nicolaus Wilderich von Walderdorff
(29.1.1833-1.10.1887), aus erster Ehe,
kaiserlicher Kämmerer und Rittmeister,
Teilnehmer an der Schlacht von Solferino, Begründer
der Linie zu Klafterbrunn in
Niederösterreich, vermählt 1861 mit Julie
Caroline Therese von Collalto und San Salvatore
- Joseph Wilderich Karl
Eduard Richard Vincentius von Walderdorff
(19.7.1862-6.8.1933), vermählt am
15.4.1890 in Wien mit Maria Karoline
Johanne Gräfin von
Walderdorff-Fürstenberg
(9.4.1867-3.4.1942)
- Marie Gräfin
von Walderdorff
(7.3.1891-17.8.1973)
- Therese Marie
Josepha Aloysia Ladislaja Gräfin
von Walderdorff
(27.6.1899-25.6.1977)
- Caroline von
Walderdorff (7.1.1864-)
- Eduard
Wilderich Carl Maria Cyrillus von
Walderdorff (27.3.1865-20.2.1944),
vermählt am 16.4.1895 in Gmunden mit
Therese Maria Antonie Marguerite Gräfin
von Seilern und Aspang
(27.11.1874-15.12.1944)
- Eduard
Paul Wilderich Maria Graf von
Walderdorff (15.1.1896-25.12.1974),
folgt nach dem Erlöschen
der Molsberger Linie auf Molsberg
nach, Offizier in beiden
Weltkriegen, 1926 durch das
Fideikommißrecht Eigentümer von
Molsberg, vermählt am 2.8.1923
in Molsberg mit Maria Clara Luise
Josepha Anna Elisabeth Gräfin
von Walderdorff
(16.10.1898-4.4.1984), eine
entfernte Cousine aus der
Molsberger Linie (s. u.)
- Richard
Wilderich Eduard Franz
Bonifatius Maria Graf von
Walderdorff
(14.5.1924-21.6.1944),
gefallen
- Franz
Josef Wilderich Eduard
Bonifatius Maria Graf von
Walderdorff
(5.6.1926-20.1.1945), an
Kriegsverwundung in
Ostpreußen verstorben
- Helene
Karoline Maria Immaculata
Nikasius Gräfin von
Walderdorff (14.12.1927-)
- Therese
Annunziata Juliane
Josepha Maria Huberta
Gräfin von Walderdorff
(25.3.1929)
- Anna
Margarete Maria-Theresia
Christina Gräfin von
Walderdorff (20.7.1930-)
- Emanuel
Wilderich Hubertus Ulrich
Maria Graf von
Walderdorff
(4.7.1934-22.7.2015),
vermählt am 23.7.1960 in
Schönach mit Eleonore
(Nora) Johanna
Ferdinandine Anna Maria
Ignatia Freiin von Moreau
(31.7.1936-)
- Maria
Camilla Gabriele Eleonore
Anna Gräfin von
Walderdorff (1.11.1961-)
- Maria
Isabella Helene Ursula
Eleonore Anna Gräfin von
Walderdorff (21.10.1962-)
- Stephanie
Elisabeth Eleonore Anna
Attala Maria Gräfin von
Walderdorff (3.12.1963-)
- Cathrine
Hedwige Marie Eleonore
Anna Pauline Gräfin von
Walderdorff (3.4.1965-)
- Johann
Philipp Loedegar Eduard
Ferdinand Maria Graf von
Walderdorff (2.10.1966-)
- Emmanuel
Eduard Ferdinand Maria
Graf von Walderdorff
(2.7.1968-), vermählt am
28.7.2007 in Inchenhofen
mit Therese Freiin von
Poche-Lettmayer
- Wilderich
Georg Ernst Eduard Graf
von Walderdorff
(7.11.1978-)
- Emanuel Hubert
Joseph Wilderich Graf von
Walderdorff
(26.10.1897-21.4.1969)
- Paul Ernst
Michael Wilderich Graf von
Walderdorff (8.5.1899-1960)
- Ernst Josef
Wilderich Graf von Walderdorff
(28.7.1901-13.4.1973)
- Maria Magdalena
Karolina Melania Aloisia von Walderdorff
(20.7.1866-7.2.1942)
- Wilderich
Mauritius Desiderius Johannes Evangelist
von Walderdorff
(21.5.1868-12.9.1925), vermählt am
8.7.1914 in Mariazell mit Hedwig Marie
Valerie Franziska Gräfin von Harbuval,
Chamare gen. (4.10.1882-26.1.1962)
- Wilderich
Josef Maria Paul Graf von
Walderdorff (2.7.1915-18.3.1944)
- Maria Theresia
Josefa Johanna Juliane Graf von
Walderdorff (18.3.1917-)
- Richard Pius
Ignatius Wilderich Graf von
Walderdorff (19.11.1918-)
- Margarete
Maria Johanna Juliana Camilla
Valerie Gräfin von Walderdorff
(16.5.1920-)
- Clemens Maria
Ludwig Alfred Josef Wilderich
Graf von Walderdorff (15.1.1922-)
- Franz-Eugen
Maria Johann Alfred Graf von
Walderdorff (11.4.1925-)
- Pius Wilderich Ludwig
Dominik Valentin von dem Bongart
(6.1.1871-31.1.1953), nach
testamentarischer Verfügung seines
Onkels Ludwig Freiherr von dem Bongart
(-6.5.1878) alleinige Annahme des Namens,
Standes und Wappens der Freiherren von
dem Bongart unter Ablegung des eigenen
Namens, Grafenstandes und Wappens,
Genehmigung zu Wien 23.5.1878.
- Juliana Mauritia Pia
Antonia von Walderdorff
(8.8.1872-30.10.1944)
- Bernardine Cäcilia
Maria Pia Emma von Walderdorff
(15.7.1874-)
- Camilla Maria Johanna
Karoline Sophie von Walderdorff
(16.5.1876-)
- Wanda Maria Pia
Kunigunde Wilhelmine von Walderdorff
(2.3.1878-3.4.1961)
- Franz Karl
Wilderich Johann Helge von Walderdorff (28.12.1881-10.8.1962),
vermählt am 20.10.1913 in Wien mit
Theresia Ludwigstorff Freiin von Goldlamb
(15.10.1878-14.9.1955)
- Eduard Josef
Eugen Maria Franz-Karl Wilderich
Graf von Walderdorff
(26.8.1914-27.10.1977)
- Gabriele
Juliane Marie Therese Karoline
Franziska Gräfin von Walderdorff
(21.12.1916-)
- Anna Maria Franziska
Barbara von Walderdorff (2.12.1883-)
- Franz Philipp Carl
Nicolaus Amantus Wilderich von Walderdorff
(30.12.1835-22.12.1898), aus erster Ehe,
Fideikommißherr auf Molsberg, k.u.k. Kämmerer,
Großkomtur des königlich-bayerischen St.
Georgs-Ordens, 1872 Stifter des Fideikommisses
Bodenstein in Bayern, vermählt 1859 mit
Ernestina Terez Franciska Maria Monyorókeréki
és Monoszlói Gräfin Erdödy (1837-1896), 5
Kinder
- Clara Luise Mauritia
Ernestina Caroline Maria von Walderdorff
(8.4.1860-)
- Franz Xaver
Philipp Wilderich Eduard Ernst Fortunatus
Graf von Walderdorff
(1.6.1862-21.1.1926), Fideikommißherr
auf Molsberg, königlich-bayerischer
Kämmerer und Oberleutnant, vermählt am
21.6.1893 in Sitzenthal mit Karoline
Freiin von Hammerstein-Equord
(26.1.1870-8.5.1952), 4 Töchter, 1926
Erlöschen der Linie zu Molsberg,
wird von der österreichischen Linie
gemäß Fideikommißrecht nachgefolgt
- Ernestine
Wilhelmine Gräfin von
Walderdorff (4.8.1894-)
- Sophie
Leopoldine Gräfin v. Walderdorff
(3.10.1895-20.10.1969)
- Maria Clara
Luise Josepha Anna Elisabeth
Gräfin von Walderdorff
(16.10.1898-4.4.1984), heiratet
in die österreichische Linie
einen entfernten Cousin, s. o.
- Emma Pia
Gräfin von Walderdorff
(5.5.1900-16.11.1970)
- Melanie Maria Josepha
Huberta Theresia von Walderdorff
(29.10.1864-2.2.1937)
- Caroline Ernestine
Maria Theresia Apollonia Dorothea von
Walderdorff (5.2.1867-)
- Helena Maria Pia
Theresia von Walderdorff (15.10.1870-)
- Richard Mathias Carl Franz
Wilderich von Walderdorff (14.11.1837-30.7.1895),
aus erster Ehe, kaiserlicher Kämmerer und
Oberstleutnant, verläßt 1872 Schloß Molsberg
und zieht auf ein Schloß bei München, vermählt
1868 mit Wanda Terez Karolina Samuela Tolnai
Gräfin Festetics (Gräfin Festetics von Tolna
(1845-)
- Anna von Walderdorff
(13.6.1856-), aus erster Ehe
- Mauritia Maria Anna Kunigunde
Leandra Fortunata Walburga von Walderdorff
(27.2.1861-1.3.1949), aus zweiter Ehe
- Eduard Hugo Wilderich von
Walderdorff (2.7.1801-26.5.1873), Herr auf
Schloß Hauzenstein und Kürn bei Regensburg, Begründer
der Linie in Hauzenstein, 1810 frz.
Militärschule in La Flèche, kaiserlicher Kämmerer,
Legationsrat, vermählt am 30.4.1827 in Regendorf mit
Maria Leopoldina Eva Friderica Josepha Fortunata Gräfin
von Oberndorff (4.7.1801-30.12.1851)
- Hugo Franz Philipp
Wilderich von Walderdorff (14.2.1828-28.4.1918),
kaiserlicher Kämmerer und Oberstleutnant,
vermählt am 15.1.1856 in Wien mit Amalia Maria
Gräfin Podstatzky-Lichtenstein
(17.11.1827-13.1.1891)
- Wilderich
Leopold Maria Hugo Eduard Aloys von
Walderdorff
(2.10.1857-21.2.1910), vermählt am
23.2.1897 in München mit Maria Freiin
von Gise (1.4.1876-27.10.1935)
- Anton Maria
Wilderich August Hugo Stanislaus
Thomas Graf von Walderdorff
(21.12.1897-7.9.1955)
- Wilderich
Maria Hugo Antonius Aloysius
Bonifatius Johann von Nepomuk
Graf von Walderdorff
(15.5.1899-18.10.1969)
- Maria Walburga
Theresia Amalia Antonia
Stanislawa Theodosia Apollinaria
Gräfin Podstatzky-Lichtenstein
(29.5.1900-)
Marie Teresa Amalie Antonia
Franziska Aloysia Philomenia
Apollonia Podstatzky-Lichtenstein
(23.4.1910-)
- Leopold
Wilderich Maria Ludwig Antonius von Padua
Stanislaus Kostka von Walderdorff (3.6.1860-27.6.1939),
vermählt am 16.5.1893 in Venau bei Köln
mit Franziska Freiin von Linde
(8.10.1871-22.1.1928)
- Maria Emilie
Franziska Romana Theresia
Walpurga Amalia Apollinaria
Gräfin von Walderdorff
(8.6.1894-5.3.1980)
- Hubertus Maria
Wilderich Hugo Antonius von Padua
Aloysius Leopold Apollinaris Graf
von Walderdorff
(21.8.1895-9.10.1976)
- Franziska
Romana Maria-Theresia Huberta
Walpurga Apollinaria Gräfin von
Walderdorff (24.2.1897-26.3.1989)
- Joseph Balduin
Maria Wilderich Leopold Thomas
von Aquino Franz von Assisi
Apollinaris Graf von Walderdorff
(8.3.1899-7.11.1963)
- Anna Maria
Amalia Huberta Apollinaria
Walpurga Cäcilia Agnes
Leopoldine Gräfin von
Walderdorff (19.7.1901-31.8.1965)
- Leopoldine
Maria Dorothea Aloisia Johanna
Walpurga Apollinaria Gräfin von
Walderdorff (21.6.1904-16.3.1987)
- Monica Maria
Amalia Huberta Walpurga Franziska
Apollinaria Dominica Gräfin von
Walderdorff (4.8.1910-19.7.1982)
- Maria Amalia Charitas
Walburga Leopoldina von Walderdorff
(26.6.1862-)
- Amalia Maria
Leopoldine Walpurga Antonia Ignatia von
Walderdorff (27.8.1863-18.2.1866)
- Francisca de Paula
Maria Leopoldina Philippina Antonia
Walburga von Walderdorff
(1.3.1865-5.1.1866)
- Franz Maria Leopold
Rudolph Anton Wilderich Alois von
Walderdorff (29.4.1867-)
- Maria von Walderdorff
(14.8.1868-14.8.1868)
- Rudolph Carl Wilderich von
Walderdorff (3.4.1830-3.7.1866)
- Alfred Adalbert Gustav
Sebastian Maria Wilderich von Walderdorff
(6.12.1833-11.5.1834)
- Adolph Gustav Daniel Wilderich
von Walderdorff (21.7.1835-28.5.1919), von 1871
bis 1874 und von 1889 bis 1893
Reichstagsabgeordneter für das Zentrum,
königlich bayerischer Kämmerer auf Schloß
Kürn und Ritter des Hausritter-Ordens vom
Heiligen Georg, vermählt in erster Ehe am
18.5.1869 in München mit Francisca Maria
Elisabeth Gabriele Gräfin von Seinsheim und am
16.7.1878 in Donzdorf mit Marie Gräfin von
Rechberg u. Rothenlöwen, alle Kinder aus 1. Ehe
- Maria Leopoldina
Wilderike Aloysia Franziska Romana
Liebmuth Melania von Walderdorff
(28.9.1871-10.1.1958), vermählt am
2.9.1897 in Donzdorf mit Johann Othmar
Graf von und zu Bodman
(15.5.1868-10.5.1930)
- Leopoldine Wilderike
Charlotte Nikodema Maria von Walderdorff
(15.9.1873-13.11.1950)
- Gabriele Wilderike
Maria Ignatia Pia Franziska Aloisia
Crescentia Leopoldina Clementia Saturnia
von Walderdorff (29.11.1875-7.2.1876)
Wappen der von
Walderdorff in Ahnenproben
Neben den Wappendarstellungen für einzelne Familienmitglieder
fanden Walderdorff-Wappen durch die Heiratsverbindungen der
Familie über die entsprechenden Ahnenproben Eingang in die in
Stein gehauenen bildlichen Genealogien von Mitgliedern anderer
Adelsfamilien an Gebäuden und auf Epitaphien.
Abb. links: Aus der Ahnenprobe für Franz
Ludwig von Hutten, über dem Eingangsportal der Kirche in
Lohr-Steinbach. Der Schild steht für Maria Magdalena von
Walderdorff (12.2.1645-5.2.1707), vermählt am 4.10.1661
mit Philipp Carl Caspar von Bicken (-11.10.1686). Abb. rechts:
Aus der Ahnenprobe für den am 17.11.1633 geborenen und am
16.9.1688 verstorbenen Johann Georg Specht von Bubenheim, Platte
im Würzburger Domkreuzgang. Der Schild steht für dessen
Großmutter mütterlicherseits, Anna Elisabeth von
Walderdorff (1572-), Tochter von Wilhelm von Walderdorff
(25.7.1542-19.2.1612).
Abb.: Lorch im Rheingau, Hilchenhaus,
Süd-Brüstung des breiten Hauptbalkons, linker Abschnitt mit
zwei von vier Wappen. Optisch links ist das Wappen der von
Walderdorff zu sehen. In der Serie von einst 16, heute nur noch
14 Wappen der Ahnenprobe für Maria Hilchen von Lorch
(1510-5.10.1561) steht das Wappen auf der Ebene der
Ururgroßeltern für Wilderich II. von Walderdorff,
Vater von Wilderich III. von Walderdorff und Großvater von
Elisabeth von Walderdorff (1460-3.8.1512), die Johann II. Hilchen
von Lorch (1455-30.7.1512) geheiratet hatte (das hier ebenfalls
im Bild zu sehende Hilchenwappen steht aber nicht für diesen,
sondern für eine weitere Hilchen-Linie unter den Vorfahren).
Wappen der
Frauen von Walderdorff in Ehewappen
Von den zahlreichen
Heiratsverbindungen innerhalb des Adels zeugen auch Allianzwappen
bzw. Ehewappen an Schlössern, Kirchen etc., in denen die Frauen
der von Walderdorff in den unterschiedlichen Kombinationen
jeweils heraldisch links repräsentiert sind:
Bildbeispiel 1: Pfarrkirche St. Martin in
Lorch (Rheingau-Taunus-Kreis), Allianzwappen für Elisabeth
von Walderdorff (-1512), vermählt mit Johann II.
Hilchen von Lorch (-1512) am Grabdenkmal für die beiden, mit
einer ungewöhnlichen Variante der Walderdorff-Helmzier, denn
hier sind die Löwen nicht auf den Flügeln des Kleinodes zu
sehen, sondern sie stehen nebeneinander im Zwischenraum zwischen
beiden Flügeln.
Bildbeispiel 2: Schloß Paffendorf
(Rhein-Erft-Kreis), neugotischer Wappenstein am Torhaus mit
Allianzwappen, Allianzwappen für Melanie
Gräfin von Walderdorff zu Molsberg
(3.3.1829-10.11.1888, die am 22.7.1852 Freiherr Ludwig von dem
Bongart (24.4.1819-6.5.1878) geheiratet hatte. Das ist insofern
eine interessante Verbindung, als später ihr Neffe Pius
Wilderich Ludwig Dominik Valentin von Walderdorff
(6.1.1871-31.1.1953) nach entsprechender testamentarischer
Verfügung seines Onkels den Namen, das Wappen und den
Grafenstand der von Walderdorff ablegte und statt dessen Namen
und Wappen der Freiherren von dem Bongart annahm, um die Linie
der von dem Bongart auf Paffendorf fortzuführen, was in Wien am
23.5.1878 genehmigt wurde.
Bildbeispiel 3: Bodman (Landkreis Konstanz), Pfarrkirche St. Peter und Paul, 1889 gestiftetes Kirchenfenster, Allianzwappen
für Maria Leopoldina
Wilderike Aloysia Franziska Romana Liebmuth Melania von
Walderdorff (28.9.1871-10.1.1958), vermählt am 2.9.1897
in Donzdorf mit Johann Othmar Graf von und zu Bodman
(15.5.1868-10.5.1930), den Stifter der farbigen Glasfenster. Die
gleiche Wappenkombination befindet sich an dem kleinen
Pförtnerhäuschen neben dem Tor zum Bodman'schen Schloß und
ebenfalls an einem Haus schräg gegenüber dem Schloß Bodman.
Die Genealogie
der von Walderdorff: ausführliche Gesamtliste
Alle oben zur besseren Übersichtlichkeit bereits je nach
Gesichtspunkten ausgewählten genealogischen Übersichten werden
hier in einer einzigen Zusammenschau wiedergegeben, wobei auch
die kurzlebigen Familienmitglieder zur Vollständigkeit mit
aufgeführt werden.
- Gottfried von Walderdorff,
erster der gesicherten Stammfolge, erhielt 1325 ein
Burglehen in Montabaur, vermählt 1315 mit Paze von
Villmar, 4 Kinder
- Gottfried von
Walderdorff, Begründer einer Linie zu
Driedorf, die vor 1494 mit Johann von Walderdorff
erloschen ist.
- Wilderich I. von
Walderdorff, Ritter im Dienst von
Nassau-Dillenburg, vermählt mit Irmgard Fleisch
von Cleenberg, 2 Kinder
- Wilderich II.
von Walderdorff, Amtmann zu
Diez, vermählt 1412 mit Martha Kolbe von
Wilnsdorf, 7 Kinder
- Wilderich
III. von Walderdorff
(-1480), Amtmann der Grafen von
Katzenelnbogen und Diez, Amtmann
von Altweilnau und Wehrheim für
Nassau-Dillenburg und Amtmann von
Camberg, vermählt um 1430 mit
Liebmuth Hilchen von Lorch, 6
Kinder
- Wilderich
IV. von Walderdorff (-1536),
vermählt mit Elisabeth
Brendel von Homburg, 16
Kinder
- Margaretha
von Walderdorff (1494-)
- Johannes
von Walderdorff
(1495-1570), Begründer
der älteren Linie, kurtrierischer
Rat und Amtmann zu Diez
und Villmar, vermählt in
erster Ehe mit Anna von
Stockheim zu Heldringen
und in zweiter Ehe mit
Margaretha von Helmstadt
- Wilderich
V. von Walderdorff, aus
erster Ehe, vermählt mit
Barbara Rüdt von
Collenberg
- Agatha
von Walderdorff (-1563)
- Johann
Sebastian von Walderdorff
(-1582)
- Margaretha
von Walderdorff, aus
erster Ehe
- Anna
von Walderdorff, aus
erster Ehe
- Justina
von Walderdorff, aus
erster Ehe
- Friedrich
Gottfried von Walderdorff
(-1621), aus zweiter Ehe,
zu Bensheim, Ritter des
Heiligen Grabes,
kurmainzischer Rat und
Amtmann zu
Tauberbischofsheim,
vermählt mit Anna von
Schwalbach
- Wilderich
VII. von Walderdorff
(-1621), 1. Ast
der älteren Linie,
vermählt in erster Ehe
mit Maria Lucia von
Rosenbach und in zweiter
Ehe am 29.12.1598 mit
Maria Magdalena von
Flersheim, alle Kinder
aus 1. Ehe
- Johann
Adam von Walderdorff
(-1659), kaiserlicher
Obrist-Lieutenant und
fürstlich-würzburgischer
Rat, Oberamtmann zu
Jagstberg, vermählt 1635
mit Maria Susanna Echter
von Mespelbrunn
- Johann
Werner von Walderdorff
(1640-1704), erst Domherr
in Würzburg, resigniert,
würzburgischer
Obrist-Lieutenant und
Amtmann zu Jagstberg, mit
ihm erlosch die
ältere Linie,
vermählt mit Maria
Christina Lucrezia von
Franckenstein, kinderlos
- Agnes
Margaretha von
Walderdorff, unvermählt
- Maria
Catharina von
Walderdorff, starb jung
- Anna
Lucia von Walderdorff,
starb jung
- Ludwig
Hartmann von Walderdorff,
starb jung
- Franz
Adam von Walderdorff,
starb jung
- Friedrich
Gottfried von Walderdorff
(-1630), unvermählt
- Anna
Walburga von Walderdorff
- Anna
Regina von Walderdorff,
starb jung
- Johann
Adam von Walderdorff,
Fähnrich, unvermählt
- Catharina
von Walderdorff
- Philipp
Wilhelm von Walderdorff,
starb jung
- Lucas
von Walderdorff, starb
jung
- Johann
Caspar von Walderdorff (-1627),
Deutschordensritter und
Komtur zu Marburg
- Johann
Ludwig von Walderdorff (-1640),
Domkapitular und
Scholaster in Worms
- Johann
Conrad von Walderdorff
(-1629), 2. Ast
der älteren Linie,
vermählt mit Anna Amalia
Löw von Steinfurth
- Anna
Cunegunda von
Walderdorff, starb jung
- Christina
Anna Eva von Walderdorff
(-1638)
- Georg
Conrad von Walderdorff,
starb jung
- Anna
Levina von Walderdorff,
starb jung
- Hanß
Adam von Walderdorff,
stark jung
- Maria
Sibylla von Walderdorff,
unvermählt
- Hanß
Christoph von
Walderdorff, starb jung
- Georg
Heinrich von Walderdorff,
starb jung
- Eva
Magdalena von
Walderdorff, unvermählt
- Georg
Anton von Walderdorff,
starb jung
- Magdalena
von Walderdorff, starb
jung
- Barbara
von Walderdorff, starb
jung
- Anna
Maria von Walderdorff,
starb jung
- Johann
Weiprecht von
Walderdorff, 3.
Ast der älteren Linie,
vermählt mit Anna
Magdalena von Wallbrunn
- Friedrich
Gottfried von
Walderdorff, starb jung
- Georg
von Walderdorff, starb
jung
- Anna
Maria von Walderdorff,
starb jung
- Maria
Barbara von Walderdorff,
starb jung
- Cunegunda
von Walderdorff, starb
jung
- Maria
von Walderdorff, aus
zweiter Ehe, Stiftsdame
im Kloster Thron im
Taunus bei Friedberg
- Anna
von Walderdorff
(1496-1496)
- Wilderich
VI. von Walderdorff
(1498-14.3.1543),
Domkapitular in Worms,
Dechant des Ritterstifts
in Bleidenstadt
- Eckhard
von Walderdorff (1499-),
starb jung
- Elisabeth
von Walderdorff
(1500-1546), Äbtissin im
Kloster Thron im Taunus
bei Friedberg
- Liebmutha
von Walderdorff (1501-)
- Catharina
von Walderdorff
(1502-1556)
- Gottfried
von Walderdorff
(1503-10.1.1571),
Domkapitular zu Trier und
Worms
- Dorothea
von Walderdorff
(1504-1566), Stiftsdame
zu Röthers
- Eva von
Walderdorff (1506-),
Stiftsdame im Kloster
Gnadenthal bei Bad
Camberg
- Philipp
von Walderdorff (1507-1556),
Begründer der
jüngeren Linie,
Sitz der später
freiherrlichen und
gräflichen Linie erst in
Limburg, dann ab 1657 in
Molsberg, vermählt 1530
mit Eva von Dietz, 13
Kinder
- Diether
von Walderdorff
(1532-1540)
- Anna
von Walderdorff
(1534-1540)
- Margaretha
von Walderdorff
(1536-1564), Klosterfrau
zu Dirnstein bei Diez
(heute Balduinstein)
- Engel
von Walderdorff
(1538-1540)
- Dorothea
von Walderdorff
(1539-1546)
- Diether
von Walderdorff
(1540-1563)
- Wilhelm
von Walderdorff
(25.7.1542-19.2.1612),
vermählt 1570 mit
Dorothea Frey von Dehrn
(-22.4.1618), 7 Kinder
- Eva
von Walderdorff
(1571-1571)
- Anna
Elisabeth von Walderdorff
(1572-), vermählt 1591
mit Philipp Egenolph von
Riedt
- Philipp
Emerich von Walderdorff
(1574-1574)
- Johann
Peter von Walderdorff (24.11.1575-13.9.1635),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, kurtrierischer
Rat, Oberamtmann zu
Montabaur, vermählt 1610
mit Maria Magdalena von
Greiffenclau-Vollraths
(22.4.1595-27.2.1678),
Schwester des Mainzer
Erzbischofs Georg
Friedrich von
Greiffenclau-Vollraths
und Nichte des Trierer
Kurfürsten Richard von
Greiffenclau, 14 Kinder
- Johannes
von Walderdorff
(1612-1612)
- Friedrich
Wilhelm von Walderdorff
(1613-1614)
- Adam
Dietrich von Walderdorff (9.6.1614-3.4.1646),
1623-1629 Kanoniker an
St. Burkard in Würzburg,
2.8.1623 Domizellar,
resignierte 1629
zugunsten seines Bruders
Johann Philipp, 1626-1646
Domherr in Mainz,
1623-1646 Domherr in
Würzburg
- Lotharius
von Walderdorff (11.10.1615-13.7.1682),
erst Domherr in Trier,
resignierte, trat dann in
den Kapuzinerorden ein,
Ordensname Pater Peter
bzw. "Peter von
Limburg"
- Anna
Maria von Walderdorff
(1616-1616)
- Wilderich
VII. Friedrich von
Walderdorff (14.1.1617-4.9.1680),
Erbauer des Walderdorffer
Hofes in Limburg, Domherr
in Speyer, Würzburg und
Mainz, 1647-1669
Generalvikar des Bistums
Mainz, 1650 Domdekan in
Speyer, 1653 Dompropst,
1653 Geheimer
Kaiserlicher Rat, 1659
Priesterweihe, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, 1660-1669
Reichsvizekanzler,
1669-1680 Fürstbischof
von Wien.
- Johann
Philipp von Walderdorff
(1620-4.3.1689), Domherr
in Speyer und Trier, 1634
Domizellar in Trier, 1645
daselbst Kapitular und
Ehrenkaplan des Trierer
Erzbischofs Philipp
Christoph von Soetern,
1651 Scholaster am
Trierer Dom, 1679
daselbst Domdekan, 1658
kurfürstlicher Amtmann
zu Grünberg und
Welschbillig,
10.12.1663-1679 Propst
und Archidiakon von
Dietkirchen, Dompropst in
Speyer, 16.6.1629
Domizellar und 20.3.1645
Kapitular zu St. Burkard
in Würzburg, dort
1655-1685 Inhaber der
Reitpfründe, dort
17.1.1675-1689 daselbst
Dekan, 18.10.1685 dort
Jubiläus, 1668
kurtrierischer Gesandter
in Mainz, zeitweise
Bistumsverweser in Trier,
1683 Statthalter des
Obererzstiftes Trier,
reichsfürstlicher
Geheimer Rat, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, Miterbauer des
Walderdorffer Hofes in
Limburg
- Emmerich
Friedrich von Walderdorff
(1635-1686),
Domizellar in Würzburg,
studierte in Leuven,
kaiserlicher Geheimer
Rat, 1662 kurmainzischer
Hofrat, 1663 des
kaiserlichen
Kammergerichts Assessor,
kaiserlicher Reichshofrat
in Wien, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, legte 1685 in
seinem Testament durch
seine Verfügungen den
Grundstein für den
späteren
Familien-Fideikommiß
- Georg
Friedrich von Walderdorff
(18.9.1618-13.7.1672),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, kaiserlicher
Leutnant im susischen
Regiment, Reiterhauptmann
in Mainz, wurde am
8.7.1660 zusammen mit
seinen Brüdern in den
Reichsfreiherrenstand
erhoben, vermählt in
erster Ehe am 4.2.1644
mit Johanna Elisabeth
Frey von Dehrn
(1618-16.4.1658) und in
2. Ehe 1659 mit
Margaretha Elisabeth von
Sickingen-Schallodenbach
(1633-1668), alle 7
Kinder aus 1. Ehe
- Maria
Magdalena Philippina von
Walderdorff (-1688)
- Maria
Magdalena von Walderdorff
(12.2.1645-5.2.1707),
vermählt am 4.10.1661
mit Philipp Carl Caspar
von Bicken (-11.10.1686)
- Philipp
Wilderich von Walderdorff
(4.11.1647-31.7.1699),
1657-1690
Kapitularkanoniker an St.
Burkard in Würzburg,
14.4.1657 Domizellar,
28.3.1673 Kapitular,
niedere Weihen 25.3.1673,
Subdiakonsweihe
26.3.1673, resignierte
das St. Burkarder
Kanonikat am 26.6.1690,
seit 1658 Domherr in
Mainz, seit 1662 Domherr
in Trier, 1686 Domkantor
in Trier, seit 1670
Kanoniker in St. Alban in
Mainz
- Wilhelm
Reinhard von Walderdorff (1653-1708),
Domherr in Trier und in
Würzburg, 1685 Propst
der Propstei
Wechterswinkel, 1702
Archidiakon in St. Peter
in Trier, würzburgischer
Geheimer Rat, Erwerber
von Schloß Neuroth
- Carl
Lothar von Walderdorff
(22.1.1656-1722), Herr zu
Molsberg und Isenburg,
Kapitänleutnant bei der
kaiserlichen Armee,
kaiserlicher Obrist,
kämpfte 1683 gegen die
Türken vor Wien,
vermählt 1688 mit Anna
Catharina Elisabeth von
Kesselstatt
(5.1.1671-1733), 16
Kinder
- Johann
Hugo Wilderich von
Walderdorff (3.2.1691-10.4.1737),
Domkapitular und
Domscholaster in den
Domstiften Mainz und
Trier
- Maria
Magdalena Philippina von
Walderdorff
- Catharina
Elisabeth von Walderdorff
(29.1.1694-)
- Antoinette
Elisabeth von Walderdorff
- Johanna
Elisabeth von Walderdorff
- Philipp
Wilhelm von Walderdorff (29.8.1697-17.9.1759),
1710 Eintritt in die
Benediktinerabtei Fulda,
Studium in Mainz, 1716
Domherr in Fulda, 1717
Profeß als Adalbert von
Walderdorff OSB,
1718-1722 Studium in Rom
und Mainz, 1719
Priesterweihe, 1722
Propst und Superior auf
dem Johannisberg, 1729
Generalvikar, 1734
Propsteiadjunkt in
Blankenau, 1735-1757
Propst in Blankenau und
1757-1759 Fürstbischof
von Fulda, flüchtete
1759 vor den preußischen
Truppen nach
Johannisberg, wo er an
Diphtherie verstarb.
- Carl
Caspar von Walderdorff
(5.4.1700-1730)
- Johann
Philipp von Walderdorff
(24.5.1701-12.1.1768),
1718 Domizellar am
Domstift Trier, 1736 dort
Kapitular, 6.4.1742 Dekan
am Trierer Dom,
verzichtet 1756 zugunsten
seines Neffen Franz
Philipp, 17.8.1736 Propst
vom Simeonsstift Trier,
verzichtet 1764 zugunsten
seines Neffen Philipp
Franz, 1738 Kanoniker in
St. Alban in Mainz,
3.9.1739-1742
Generalvikar für das
Obererzstift Trier und
Präsident des
Konsistoriums Trier, 1742
Statthalter von Trier,
1754 Administrator der
Abtei Prüm, 11.7.1754
Koadjutor des Trierer
Fürstbischofs, 7.10.1742
Priesterweihe, 15.6.1755
Bischofsweihe,
27.2.1756-1768
Fürstbischof von Trier
und 20.7.1763-1768 auch
von Worms, 1765-1767
Propst von St. Paulin in
Trier, resignierte 1767
zugunsten seines Neffen
Franz Philipp, Erbauer
der Schlösser Engers und
Molsberg, Erweiterung des
Trierer Schlosses
- Joseph
Wolfgang von Walderdorff
(-1.4.1704), starb jung
- Franz
Anton von Walderdorff
(6.4.1704-6.4.1704)
- Clara
Elisabeth von
Walderdorff, starb jung
- Lothar
Wilhelm von Walderdorff (26.11.1705-14.7.1752),
Herr zu Molsberg und
Isenburg, Burgmann der
Reichsburg Friedberg,
Erbkämmerer des
Hochstifts Fulda,
kurmainzischer Geheimrat
und Hauptmann der
kurmainzischen Leibgarde
zu Pferde, vermählt 1736
mit Maria Anna Philippina
von Stadion-Warthausen
und Tannhausen
(14.1.1718-14.6.1784), 11
KInder
- Maria
Anna Catharina Philippina
Walburga von Walderdorff
(1.12.1737-)
- Philipp
Franz Wilderich Nepomuk
von Walderdorff (2.3.1739-21.4.1810),
Domherr in Trier, Mainz
und Bamberg, 10.3.1764
niedere Weihen,
13.11.1768
Subdiakonsweihe, 6.2.1773
Diakonat, 17.5.1777
Priesterweihe, 1750
Domizellar am Domstift
Trier, 1774 Kapitular
daselbst, 1776 Dekan am
Trierer Dom, 24.4.1781
daselbst Propst (formal
bis 1810), 25.4.1764-1802
nach Verzicht seines
Onkels Propst von St.
Simeon in Trier,
21.12.1768-1802 durch
Verzicht seines Bruders
Propst von St. Paulin in
Trier, 1765-1769 Propst
von St. Georg in Limburg,
20.1.1767 Erhebung in den
Reichsgrafenstand durch
Kaiser Franz. I. zusammen
mit seinen Brüdern,
1776-1777 kurfürstlicher
Statthalter in Trier,
1766 kurtrierischer
Geheimer Rat, 1781
Dompropst in Trier, 1754
Domkanoniker in Speyer,
22.4.1797-1802 letzter
Fürstbischof von Speyer,
ab 1802 weltliche
Regentschaft im
Fürstentum Bruchsal,
1779-1783 Erbauer des
Schlosses Monaise bei
Trier, 1790 kaiserlicher
Geheimer Rat, 1769
Ordenskaplan, 1770
Ordensdechant, 1780
Ritter und 1774
Großkomtur des
bayerischen St.
Georgs-Ordens, 1784-1785
Mitglied im 1776
gegründeten
Illuminatenorden
- Franz
Philipp Friedrich
Maximilian Wilderich
Nepomuk von Walderdorff (22.3.1740-1828),
erst geistliche Laufbahn,
1750 Domkanoniker in
Mainz, 1764 Kapitular in
Mainz, Kanoniker von St.
Viktor in Mainz, Propst
von St. Georg in Limburg,
1756 Domizellar am
Domstift Trier, 1777
Kapitular am Domstift
Trier, 1766
kurtrierischer Geheimer
Rat, 20.1.1767 Erhebung
in den Reichsgrafenstand
durch Kaiser Franz. I.
zusammen mit seinen
Brüdern, 8.1.1768 nach
Verzicht seines Onkels
Propst von St. Paulin in
Trier, verzichtete
seinerseits wiederum am
21.12.1768 zugunsten
seines Bruders Philipp
Franz, 1764-1792 diverse
diplomatische Missionen
für die Mainzer
Kurfürsten,
Gerichtskämmerer und
1779
Stadtgerichtspräsident
von Mainz, 1784
Archidiakon von Longuyon,
1789-1791 Statthalter von
Koblenz, 1972
erzbischöflicher Kaplan,
1793 Verzicht zugunsten
des Hugo von Kesselstatt,
päpstlicher Dispens vom
Amt des Diakons,
Resignation, vermählt
1793 mit Maria Mauritia
Johanna Franziska Josepha
Eva von
Freiberg-Eisenberg-Hopferau
(11.11.1770-21.3.1840),
k.k. Geheimer Rat,
Erwerber des Witzelbacher
Hofes und etlicher Güter
im Westerwald, 1792
Übersiedlung von Mainz
nach Molsberg, Verkauf
des Walderdorffer Hofes
in Mainz und Erwerb eines
ebensolchen in Mannheim,
Planung eines Stadtpalais
in Wiesbaden, stiftete
1824 den
Familien-Fideikommiß
- Melanie
Josepha von Walderdorff
(6.8.1795-), vermählt
mit Heinrich Freiherr v.
Roggenbach
- Carl
Wilderich bzw. Friedrich
Carl Aegidius Wilderich
von Walderdorff (1.9.1799-27.12.1862),
1810 frz. Militärschule
in La Flèche, 1815-1819
Uni Göttingen, Mitglied
der Herrenbank im
Herzogtum Nassau,
1823-1734 als deren
Präsident, lebte in
Wiesbaden, 1834-1842
leitender Staatsminister
des Herzogtums Nassau
unter Herzog Adolf, 1842
Rücktritt, vermählt in
erster Ehe am 15.9.1823
auf Schloß Frentz mit
Mauritia Walburga
Catharina Veronica
Beissel von Gymnich
(3.2.1801-9.3.1851) und
in zweiter Ehe am
1.10.1853 in Leutesdorf
mit Mauritia Charlotte
Anna von Dannenberg
(7.12.1828-22.2.1912),
verkaufte den
Walderdorffschen Anteil
an Isenburg an die
Fürsten zu Wied und
kaufte dafür das Hofgut
Langwiesen von den
Freiherren von Esch
- Johanna
von Walderdorff
(2.8.1824-), aus erster
Ehe
- Melanie
Magdalena von Walderdorff
(3.3.1829-10.11.1888),
aus erster Ehe, vermählt
mit Ludwig von dem
Bongart
(24.4.1819-6.5.1878)
- Wilderich
von Walderdorff
(3.4.1832-), aus erster
Ehe, königlich
bayerischer Kämmerer
- Eduard
Franz Philipp Carl Moritz
Nicolaus Wilderich von
Walderdorff
(29.1.1833-1.10.1887),
aus erster Ehe,
kaiserlicher Kämmerer
und Rittmeister,
Teilnehmer an der
Schlacht von Solferino, Begründer
der Linie zu Klafterbrunn
in Niederösterreich,
vermählt 1861 mit Julie
Caroline Therese von
Collalto und San
Salvatore
- Joseph
Wilderich Karl Eduard
Richard Vincentius von
Walderdorff
(19.7.1862-6.8.1933),
vermählt am 15.4.1890 in
Wien mit Maria Karoline
Johanne Gräfin von
Walderdorff-Fürstenberg
(9.4.1867-3.4.1942)
- Marie
Gräfin von Walderdorff
(7.3.1891-17.8.1973)
- Therese
Marie Josepha Aloysia
Ladislaja Gräfin von
Walderdorff
(27.6.1899-25.6.1977)
- Caroline
von Walderdorff
(7.1.1864-)
- Eduard
Wilderich Carl Maria
Cyrillus von Walderdorff (27.3.1865-20.2.1944),
vermählt am 16.4.1895 in
Gmunden mit Therese Maria
Antonie Marguerite
Gräfin von Seilern und
Aspang
(27.11.1874-15.12.1944)
- Eduard
Paul Wilderich Maria Graf
von Walderdorff (15.1.1896-25.12.1974),
folgt nach dem
Erlöschen der Molsberger
Linie auf Molsberg nach,
Offizier in beiden
Weltkriegen, 1926 durch
das Fideikommißrecht
Eigentümer von Molsberg,
vermählt am 2.8.1923 in
Molsberg mit Maria Clara
Luise Josepha Anna
Elisabeth Gräfin von
Walderdorff
(16.10.1898-4.4.1984),
eine entfernte Cousine
aus der Molsberger Linie
(s. u.)
- Richard
Wilderich Eduard Franz
Bonifatius Maria Graf von
Walderdorff
(14.5.1924-21.6.1944),
gefallen
- Franz
Josef Wilderich Eduard
Bonifatius Maria Graf von
Walderdorff
(5.6.1926-20.1.1945), an
Kriegsverwundung in
Ostpreußen verstorben
- Helene
Karoline Maria Immaculata
Nikasius Gräfin von
Walderdorff (14.12.1927-)
- Therese
Annunziata Juliane
Josepha Maria Huberta
Gräfin von Walderdorff
(25.3.1929)
- Anna
Margarete Maria-Theresia
Christina Gräfin von
Walderdorff (20.7.1930-)
- Emanuel
Wilderich Hubertus Ulrich
Maria Graf von
Walderdorff
(4.7.1934-), vermählt am
23.7.1960 in Schönach
mit Eleonore (Nora)
Johanna Ferdinandine Anna
Maria Ignatia Freiin von
Moreau (31.7.1936-)
- Maria
Camilla Gabriele Eleonore
Anna Gräfin von
Walderdorff (1.11.1961-)
- Maria
Isabella Helene Ursula
Eleonore Anna Gräfin von
Walderdorff (21.10.1962-)
- Stephanie
Elisabeth Eleonore Anna
Attala Maria Gräfin von
Walderdorff (3.12.1963-)
- Cathrine
Hedwige Marie Eleonore
Anna Pauline Gräfin von
Walderdorff (3.4.1965-)
- Johann
Philipp Loedegar Eduard
Ferdinand Maria Graf von
Walderdorff (2.10.1966-)
- Emmanuel
Eduard Ferdinand Maria
Graf von Walderdorff
(2.7.1968-), vermählt am
28.7.2007 in Inchenhofen
mit Therese Freiin von
Poche-Lettmayer
- Wilderich
Georg Ernst Eduard Graf
von Walderdorff
(7.11.1978-)
- Emanuel
Hubert Joseph Wilderich
Graf von Walderdorff
(26.10.1897-21.4.1969)
- Paul
Ernst Michael Wilderich
Graf von Walderdorff
(8.5.1899-1960)
- Ernst
Josef Wilderich Graf von
Walderdorff
(28.7.1901-13.4.1973)
- Maria
Magdalena Karolina
Melania Aloisia von
Walderdorff
(20.7.1866-7.2.1942)
- Wilderich
Mauritius Desiderius
Johannes Evangelist von
Walderdorff
(21.5.1868-12.9.1925),
vermählt am 8.7.1914 in
Mariazell mit Hedwig
Marie Valerie Franziska
Gräfin von Harbuval,
Chamare gen.
(4.10.1882-26.1.1962)
- Wilderich
Josef Maria Paul Graf von
Walderdorff
(2.7.1915-18.3.1944)
- Maria
Theresia Josefa Johanna
Juliane Graf von
Walderdorff (18.3.1917-)
- Richard
Pius Ignatius Wilderich
Graf von Walderdorff
(19.11.1918-)
- Margarete
Maria Johanna Juliana
Camilla Valerie Gräfin
von Walderdorff
(16.5.1920-)
- Clemens
Maria Ludwig Alfred Josef
Wilderich Graf von
Walderdorff (15.1.1922-)
- Franz-Eugen
Maria Johann Alfred Graf
von Walderdorff
(11.4.1925-)
- Pius
Wilderich Ludwig Dominik
Valentin von dem Bongart
(6.1.1871-31.1.1953),
nach testamentarischer
Verfügung seines Onkels
Ludwig Freiherr von dem
Bongart (-6.5.1878)
alleinige Annahme des
Namens und Wappens der
Freiherren von dem
Bongart unter Ablegung
des eigenen Namens und
Wappens, Genehmigung zu
Wien 23.5.1878.
- Juliana
Mauritia Pia Antonia von
Walderdorff
(8.8.1872-30.10.1944)
- Bernardine
Cäcilia Maria Pia Emma
von Walderdorff
(15.7.1874-)
- Camilla
Maria Johanna Karoline
Sophie von Walderdorff
(16.5.1876-)
- Wanda
Maria Pia Kunigunde
Wilhelmine von
Walderdorff
(2.3.1878-3.4.1961)
- Franz
Karl Wilderich Johann
Helge von Walderdorff (28.12.1881-10.8.1962),
vermählt am 20.10.1913
in Wien mit Theresia
Ludwigstorff Freiin von
Goldlamb
(15.10.1878-14.9.1955)
- Eduard
Josef Eugen Maria
Franz-Karl Wilderich Graf
von Walderdorff
(26.8.1914-27.10.1977)
- Gabriele
Juliane Marie Therese
Karoline Franziska
Gräfin von Walderdorff
(21.12.1916-)
- Anna
Maria Franziska Barbara
von Walderdorff
(2.12.1883-)
- Franz
Philipp Carl Nicolaus
Amantus Wilderich von
Walderdorff
(30.12.1835-22.12.1898),
aus erster Ehe,
Fideikommißherr auf
Molsberg, k.u.k.
Kämmerer, Großkomtur
des
königlich-bayerischen
St. Georgs-Ordens, 1872
Stifter des
Fideikommisses Bodenstein
in Bayern, vermählt 1859
mit Ernestina Terez
Franciska Maria
Monyorókeréki és
Monoszlói Gräfin
Erdödy (1837-1896), 5
Kinder
- Clara
Luise Mauritia Ernestina
Caroline Maria von
Walderdorff (8.4.1860-)
- Franz
Xaver Philipp Wilderich
Eduard Ernst Fortunatus
Graf von Walderdorff
(1.6.1862-21.1.1926),
Fideikommißherr auf
Molsberg,
königlich-bayerischer
Kämmerer und
Oberleutnant, vermählt
am 21.6.1893 in
Sitzenthal mit Karoline
Freiin von
Hammerstein-Equord
(26.1.1870-8.5.1952), 4
Töchter, 1926
Erlöschen der
Linie zu Molsberg,
wird von der
österreichischen Linie
gemäß Fideikommißrecht
nachgefolgt
- Ernestine
Wilhelmine Gräfin von
Walderdorff (4.8.1894-)
- Sophie
Leopoldine Gräfin v.
Walderdorff
(3.10.1895-20.10.1969)
- Maria
Clara Luise Josepha Anna
Elisabeth Gräfin von
Walderdorff
(16.10.1898-4.4.1984),
heiratet in die
österreichische Linie
einen entfernten Cousin,
s. o.
- Emma
Pia Gräfin von
Walderdorff
(5.5.1900-16.11.1970)
- Melanie
Maria Josepha Huberta
Theresia von Walderdorff
(29.10.1864-2.2.1937)
- Caroline
Ernestine Maria Theresia
Apollonia Dorothea von
Walderdorff (5.2.1867-)
- Helena
Maria Pia Theresia von
Walderdorff (15.10.1870-)
- Richard
Mathias Carl Franz
Wilderich von Walderdorff
(14.11.1837-30.7.1895),
aus erster Ehe,
kaiserlicher Kämmerer
und Oberstleutnant,
verläßt 1872 Schloß
Molsberg und zieht auf
ein Schloß bei München,
vermählt 1868 mit Wanda
Terez Karolina Samuela
Tolnai Gräfin Festetics
(Gräfin Festetics von
Tolna (1845-)
- Anna
von Walderdorff
(13.6.1856-), aus erster
Ehe
- Mauritia
Maria Anna Kunigunde
Leandra Fortunata
Walburga von Walderdorff
(27.2.1861-1.3.1949), aus
zweiter Ehe
- Eduard
Hugo Wilderich von
Walderdorff (2.7.1801-26.5.1873),
Herr auf Schloß
Hauzenstein und Kürn bei
Regensburg, Begründer
der Linie in Hauzenstein,
1810 frz. Militärschule
in La Flèche,
kaiserlicher Kämmerer,
Legationsrat, vermählt
am 30.4.1827 in Regendorf
mit Maria Leopoldina Eva
Friderica Josepha
Fortunata Gräfin von
Oberndorff
(4.7.1801-30.12.1851)
- Hugo
Franz Philipp Wilderich
von Walderdorff (14.2.1828-28.4.1918),
kaiserlicher Kämmerer
und Oberstleutnant,
vermählt am 15.1.1856 in
Wien mit Amalia Maria
Gräfin
Podstatzky-Lichtenstein
(17.11.1827-13.1.1891)
- Wilderich
Leopold Maria Hugo Eduard
Aloys von Walderdorff
(2.10.1857-21.2.1910),
vermählt am 23.2.1897 in
München mit Maria Freiin
von Gise
(1.4.1876-27.10.1935)
- Anton
Maria Wilderich August
Hugo Stanislaus Thomas
Graf von Walderdorff
(21.12.1897-7.9.1955)
- Wilderich
Maria Hugo Antonius
Aloysius Bonifatius
Johann von Nepomuk Graf
von Walderdorff
(15.5.1899-18.10.1969)
- Maria
Walburga Theresia Amalia
Antonia Stanislawa
Theodosia Apollinaria
Gräfin
Podstatzky-Lichtenstein
(29.5.1900-)
Marie Teresa Amalie
Antonia Franziska Aloysia
Philomenia Apollonia
Podstatzky-Lichtenstein
(23.4.1910-)
- Leopold
Wilderich Maria Ludwig
Antonius von Padua
Stanislaus Kostka von
Walderdorff (3.6.1860-27.6.1939),
vermählt am 16.5.1893 in
Venau bei Köln mit
Franziska Freiin von
Linde
(8.10.1871-22.1.1928)
- Maria
Emilie Franziska Romana
Theresia Walpurga Amalia
Apollinaria Gräfin von
Walderdorff
(8.6.1894-5.3.1980)
- Hubertus
Maria Wilderich Hugo
Antonius von Padua
Aloysius Leopold
Apollinaris Graf von
Walderdorff
(21.8.1895-9.10.1976)
- Franziska
Romana Maria-Theresia
Huberta Walpurga
Apollinaria Gräfin von
Walderdorff
(24.2.1897-26.3.1989)
- Joseph
Balduin Maria Wilderich
Leopold Thomas von Aquino
Franz von Assisi
Apollinaris Graf von
Walderdorff
(8.3.1899-7.11.1963)
- Anna
Maria Amalia Huberta
Apollinaria Walpurga
Cäcilia Agnes Leopoldine
Gräfin von Walderdorff
(19.7.1901-31.8.1965)
- Leopoldine
Maria Dorothea Aloisia
Johanna Walpurga
Apollinaria Gräfin von
Walderdorff
(21.6.1904-16.3.1987)
- Monica
Maria Amalia Huberta
Walpurga Franziska
Apollinaria Dominica
Gräfin von Walderdorff
(4.8.1910-19.7.1982)
- Maria
Amalia Charitas Walburga
Leopoldina von
Walderdorff (26.6.1862-)
- Amalia
Maria Leopoldine Walpurga
Antonia Ignatia von
Walderdorff
(27.8.1863-18.2.1866)
- Francisca
de Paula Maria Leopoldina
Philippina Antonia
Walburga von Walderdorff
(1.3.1865-5.1.1866)
- Franz
Maria Leopold Rudolph
Anton Wilderich Alois von
Walderdorff (29.4.1867-)
- Maria
von Walderdorff
(14.8.1868-14.8.1868)
- Rudolph
Carl Wilderich von
Walderdorff
(3.4.1830-3.7.1866)
- Alfred
Adalbert Gustav Sebastian
Maria Wilderich von
Walderdorff
(6.12.1833-11.5.1834)
- Adolph
Gustav Daniel Wilderich
von Walderdorff
(21.7.1835-28.5.1919),
von 1871 bis 1874 und von
1889 bis 1893
Reichstagsabgeordneter
fü das Zentrum,
königlich bayerischer
Kämmerer auf Schloß
Kürn und Ritter des
Hausritter-Ordens vom
Heiligen Georg, vermählt
in erster Ehe am
18.5.1869 in München mit
Francisca Maria Elisabeth
Gabriele Gräfin von
Seinsheim und am
16.7.1878 in Donzdorf mit
Marie Gräfin von
Rechberg u. Rothenlöwen,
alle Kinder aus 1. Ehe
- Maria
Leopoldina Wilderike
Aloysia Franziska Romana
Liebmuth Melania von
Walderdorff
(28.9.1871-10.1.1958),
vermählt am 2.9.1897 in
Donzdorf mit Johann
Othmar Graf von und zu
Bodman
(15.5.1868-10.5.1930)
- Leopoldine
Wilderike Charlotte
Nikodema Maria von
Walderdorff
(15.9.1873-13.11.1950)
- Gabriele
Wilderike Maria Ignatia
Pia Franziska Aloisia
Crescentia Leopoldina
Clementia Saturnia von
Walderdorff
(29.11.1875-7.2.1876)
- Friedrich
Christoph Johann Nepomuk
Lothar Wilhelm Wilderich
von Walderdorff (16.9.
1744-1.6.1818), 1755
Domherr in Bamberg, 1768
Subdiakon in Mainz, 1770
Domkapitular in Bamberg,
1776 Domherr in
Eichstätt und 1780
Domkapitular in
Würzburg, 1780 Altarist
in Limburg, 1790 Geheimer
Rat in Bamberg und
Hofkammerpräsident, 1793
Geheimer Rat in
Eichstätt, 1797 Propst
von St. Victor in Mainz,
1797 Rektor Magnifikus
der Universität Bamberg,
Oberpfarrer an Liebfrauen
in Bamberg, 1800 Propst
in Wechterswinkel,
20.1.1767 Erhebung in den
Reichsgrafenstand durch
Kaiser Franz. I. zusammen
mit seinen Brüdern
- Carl
Anton von Walderdorff,
späterer kaiserlicher
Kämmerer, kurfürstlich
trierischer Oberamtmann
zu Montabaur und
Erbkämmerer des
Hochstifts Fulda,
20.1.1767 Erhebung in den
Reichsgrafenstand durch
Kaiser Franz. I. zusammen
mit seinen Brüdern
- Maria
Sophia von Walderdorff
- Johann
Peter von Walderdorff
- Maria
Clara von Walderdorff
- Maria
Friederica von
Walderdorff
- Johann
Peter von Walderdorff
(1619-1619)
- Maria
Margaretha von
Walderdorff (1620-1624)
- Elisabeth
Eva von Walderdorff
(1622-1622)
- Heinrich
Wilhelm von Walderdorff
(1624-1629)
- Conrad
Gottfried von Walderdorff
(1626-1628)
- Margaretha
von Walderdorff
(1577-1577)
- Apollonia
von Walderdorff
(1578-1583)
- Magdalena
von Walderdorff
(1580-1583)
- Gottfried
von Walderdorff
(1544-1559)
- Friedrich
von Walderdorff
(1546-1546)
- Friedrich
von Walderdorff
(1548-1563)
- Reinhard
von Walderdorff
(1550-1563)
- Elisabeth
von Walderdorff
(1552-1569)
- Philipp
von Walderdorff
(1556-1556)
- Anna
von Walderdorff (1509-),
Äbtissin zu Engelthal in
der Wetterau, wurde von
einer Nonne erstochen
- Maria von
Walderdorff (1511-),
Stiftsdame zu Röthers
- Gutta
von Walderdorff (1514-)
- Elisabeth
von Walderdorff (-1512),
vermählt mit Johann
II. Hilchen von Lorch
(-1512)
- Dietrich
von Walderdorff
(-30.9.1513)
- Margaretha
von Walderdorff
- Johann
von Walderdorff (-1531)
- Maria
(Philippa) von
Walderdorff
- Eva
von Walderdorff
- Johann von
Walderdorff
- Elisabeth von
Walderdorff
- Diether
von Walderdorff, Dechant zu Dietkirchen und
Chorherr zu Limburg
- Johannes von
Walderdorff, Kommandeur zu Koblenz, von
den Koblenzer Bürgern erschlagen
- Andreas
von Walderdorff, Abt des Stifts zu
Bleidenstadt
Literatur,
Links und Quellen:
Genealogien: Prof. Herbert Stoyan, Adel-digital, WW-Person auf
CD, 10. Auflage 2007, Degener Verlag ISBN 978-3-7686-2515-9
Gerhard Köbler: Historisches Lexikon
der deutschen Länder - die deutschen Territorien vom Mittelalter
bis zur Gegenwart. C. H. Beck Verlag München 7. Auflage 2007,
ISBN 978-3-406-54986-1
Stammtafeln von Humbracht
Germania sacra, Personendatenbank: http://personendatenbank.germania-sacra.de/index/browse/index:vorname/search:basic/term:walderdorff, Lebensläufe in den Bänden: 1.) Germania sacra,
NF 40 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum
Würzburg 6. Die Benediktinerabtei und das Adelige
Säkularkanonikerstift St. Burkard in Würzburg, 2.) Germania
sacra, NF 6 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das
Erzbistum Trier 1. Das Stift St. Paulin vor Trier, 3.) Germania
sacra, NF 22 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das
Erzbistum Trier 4. Das Stift St. Lubentius in Dietkirchen, 4.)
Germania sacra, NF 41 - Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier.
Das Erzbistum Trier 9. Das Stift St. Simeon in Trier.
Die von Walderdorff in Molsberg: http://www2.genealogy.net/vereine/ArGeWe/wewa2/w-orte/wallmerod/WW-Orte/MoWalder.htm
von Walderdorff: http://de.wikipedia.org/wiki/Walderdorff_(Adelsgeschlecht)
Johann Friedrich Gauhe, Des Heil. Röm. Reichs
genealogisch-historisches Adels-Lexicon: darinnen die heut zu
Tage florirende älteste und ansehnlichste adeliche,
freyherrliche und gräfliche Familien nach ihrem Alterthum und
Ursprunge: http://books.google.de/books?id=cHhXAAAAcAAJ S. 1822
Genealogie: Biedermann, Geschlechts-Register Der Reichs Frey
unmittelbaren Ritterschafft Landes zu Francken Löblichen Orts
Ottenwald (Odenwald) http://books.google.de/books?id=g9JDAAAAcAAJ - Tafel 286 ff.
Emmanuel Graf von Walderdorff, 800 Jahre Familie Walderdorff, ein
Rückblick, Molsberg 2013, ISBN 978-3-9811909-6-0
Johann Jacob Moser, von der Teutschen Lehens-Verfassung, 1774, http://books.google.de/books?id=VnBKAAAAcAAJ
Michael Losse, Die Mosel, Burgen, Schlösser, Adelssitze und
Befestigungen von Trier bis Koblenz, Band 3 in der vom Marburger
Arbeitskreis für europäische Burgenforschung herausgegebenen
Reihe Burgen-Schlösser-Herrensitze, Michael Imhof Verlag, 2007,
ISBN 978-3-86568-240-6
Alexander Thon, Stefan Ulrich, Von den Schauern der Vorwelt
umweht, Burgen und Schlösser an der Mosel, Schnell und Steiner
Verlag, 2007, ISBN 978-3-7954-1926-4
Franz Josef Faas: Prüm in der Eifel. Hrsg.: Rheinischer Verein
für Denkmalpflege und Heimatschutz, Rheinische Kunststätten:
Heft 1/1966.
Franz Josef Faas: Prüm / Eifel, Kath. Pfarrkirche St. Salvator,
Schnell Kunstführer Nr. 981, Verlag Schnell & Steiner GmbH
Regensburg, 9. Auflage 2005, ISBN 3-7954-4717-8
Jörg Restorff und Jan Meissner, Schloß Engers, Führungsheft 21
aus der Edition "Burgen, Schlösser, Altertümer
Rheinland-Pfalz", ISBN 3-7954-1459-8
Familienseite: http://www.walderdorff.de/
siehe auch Literaturangaben bei den jeweiligen Schlössern und
anderen Fundorten der Wappen.
Otto Hupp, Münchener Kalender, Jahrgang 1905, Verlagsanstalt,
München und Regensburg, 1905
Walderdorff, Wilderich von, geheimer Rat und Reichsvizekanzler,
Johann Philipp, Georg Friedrich, Emerich Friedrich, Brüder,
Freiherrnstand, Wohlgeboren, 1.9.1663,
österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 444.35 https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724757
Walderdorff, Johann Philipp Freiherr von, Coadjutor des
Erzstiftes Trier, Domdechant und Propst der Kollegiatkirche St.
Simon in Trier etc., Fürstenstand als Freiherr von
Walderdorff und Fürst von Prüm ad personam, 12.08.1754,
österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 444.36 https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724758
Walderdorff, Karl Anton Wilderich Freiherr von, Philipp Franz
Wilderich, Propst zu St. Simon in Trier, Franz Philipp Wilderich,
Domkapitular zu Mainz, Friedrich Wilderich, Brüder, Grafenstand,
Hochgeboren und Wohlgeboren, Wappenbestätigung,
20.1.1767, österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA
444.37 https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724759
Wechsel Walderdorff/Bongart: österreichisches Staatsarchiv
AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 1050.15 https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4353134
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