Bernhard Peter
Eigene Gestaltungen

Wappen Winter

Blasonierung: Dreimal von Blau und Silber geteilt, die Teilungslinien erst nach oben, dann nach unten zu den jeweils beiden Hälften von sechs (3:2:1) aufrechten, sechszähligen Schneekristallen ausgezogen, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender, silberbärtiger Mann in blauem, mit silbernem Pelz aufgeschlagenen Mantel und mit ebensolcher Mütze, in der Rechten einen silbernen Eiszapfen haltend, in der Linken einen silbernen Schneekristall vor sich haltend.

Entwurf, Gestaltung und Aufriß: BP 2013.

Wappenstifter: Wilhelm Winter, Koblenz-Rauental.

Erstveröffentlichung: 03.01.2013 im Forum "Heraldik und Kunst".

Symbolerklärung: Der Name "Winter" bietet sich an, ein redendes Wappen zu schaffen. Die Assoziation "Winter" wurde auf vielfältige Weise umgesetzt: Das Schildbild enthält als Schlüsselmotiv den Schneekristall in typischer hexagonaler Symmetrie, in vermehrter Anzahl, um Schneefall zu suggerieren. Der gleiche Schneekristall taucht in der Helmzier auf, ergänzt durch einen Eiszapfen als zweites winterliches Motiv, beides gehalten von einem Mann in winterlich an Ärmeln, Kragen und Rand mit Pelz besetztem Mantel, der dritten winterlichen Assoziation. Die Farben Blau und Silber sind ebenfalls mit der Assoziation kalter, winterlicher Farben bzw. dem Weiß des Schnees verbunden. Weiterhin sind die Schneekristalle im Schild so angeordnet, daß man die Anfangsbuchstaben "Wi" des Nachnamens hineinlesen kann: Während die oberen 3:2 Schneekristalle gedanklich zu einem "W" verbunden werden können, bilden die beiden mittleren in der Senkrechten das "i" mit dem Punkt. Für die Detailgestaltung des komplexen Motivs im Schild wurde eine Darstellung gewählt, die mit insgesamt nur drei durchgehenden Linien auskommt. Jede der Linien geht ununterbrochen und in einem einzigen Zug vom linken zum rechten Schildrand. Durch diesen Trick des Ausziehens von Linien zu komplexen Formen wird ein uraltes Prinzip der Heraldik aufgegriffen, das der Schnitte mit inverssymmetrischen Teilbildern zu beiden Seiten der fiktiven Teilungslinie, die beide zusammen das Ganze ergeben, aber durch die Zeichnung mit einer einzigen Linie die beiden jeweils angrenzenden Farbflächen untrennbar miteinander verbinden.

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