Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 924
Wörth am Main
(Unterfranken)
Wörth am Main: Oberes Tor
Wörth, eine Gründung der Herren von Breuberg, wurde von König Adolf von Nassau (reg. 12921298 als König, dann nach einem Gerichtsverfahren abgesetzt, 1294/95-1298 Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen) zur Stadt erhoben. Seit dem Jahre 1438 gehörte die Stadt zum Kurfürstentum Mainz. Das Obere Tor von Wörth, das von Südwesten her Zugang zur Südecke der ummauerten Stadt gewährte, wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach zerstört und wiederaufgebaut:
In direkter Nachbarschaft dieses Tores befand sich früher das Schloß, innerhalb der Stadtmauern gelegen und heute in seinen Resten weitgehend von einem Firmengelände überbaut. Eine erste Erwähnung datiert auf 1299. Es wurde im gleichen Rhythmus zerstört und wiederaufgebaut, es war die Residenz der Familie von Cronberg. Ab der Mitte des 18. Jh. verfiel das aufgegebene Schloß. Nur noch ein Turm mit Renaissanceportal im Herzen des Fabrikgeländes erinnert heute noch daran, daß hier einst ein Herrschaftssitz der Cronberg war. Am Tor aber befindet sich am Pecherker, der unten mit einer Wurföffnung und oben mit einer waagerecht geschlitzten Schießscharte ausgestattet ist, das Wappen des Mainzer Fürsterzbischofs Dietrich Schenk von Erbach (1434-1459), welches aus der Zeit stammt, als das Tor erstmalig in Stein ausgeführt wurde.
Das Wappen des Fürsterzbischofs Dietrich Schenk von Erbach (1434-1459) ist wie folgt aufgebaut:
Als Vollwappen würden dazugehören: 3 Helme zu hinter dem Schild aufrecht stehendem Vortragekreuz und hinter dem Schild gekreuzten Insignien Schwert und Krummstab:
Maske (Neidkopf) an einem Eckquader der Südecke.
Literatur,
Links und Quellen:
Siebmachers Wappenbücher,
insbesondere Band Bistümer
Wappengeschichte des Ortes: http://www.ngw.nl/int/dld/w/worthm.htm
Wappen der Grafen von Erbach
Die Wappen der Erzbischöfe und
Kurfürsten von Mainz - Teil (1) - Teil (2) - Teil (3) - Teil (4)
Ortsregister Photos von Wappen - Namensregister
Zurück zur Übersicht Heraldik
©
Copyright / Urheberrecht Text, Graphik und Photos: Bernhard Peter
2008
Impressum