Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 2529
Gotha (Thüringen)

Schloß Friedenstein in Gotha, Teil 4: Hofarkaden des Ostflügels

Der Ostflügel besitzt insgesamt 16 Arkaden zum Hof hin, wovon die ganz links, also die im Nordosten, wegfällt, weil dort vor der Herzogstreppe ein Altan vorgebaut ist. Wir haben aber dennoch 16 Wappen, weil das erste, das an der verborgenen Arkade seinen Platz gehabt hätte, auf die geschlossene rechte Seitenfläche des Altans versetzt wurde. 14 Positionen sind mit einem Wappen besetzt; am Ostflügel sind zwei Wappenstellen leer. Von Norden nach Süden nimmt die Bedeutung der Inhalte ab, d. h. das gesamte Konzept ist so gestaltet, daß sich die wichtigsten Wappen rechts und links der Herzogstreppe befinden. Deshalb beginnt die Reihe im Nordosten mit fünf allgemein bekannten Inhalten, die zum Standardrepertoire ernestinischer Komplexwappen gehören, dann folgen 9 hochinteressante Inhalte, die normalerweise nicht in Komplexwappen der sächsischen Herrscherfamilien auftauchen.

Im einzelnen sind von links nach rechts, also von Norden nach Süden zu sehen: Herzogtum Sachsen, Erzmarschallamt und Kurwürde, Pfalzgrafschaft Sachsen, Grafschaft Brehna, Burggrafschaft Magdeburg, eine Fehlstelle, Burggrafschaft Meißen, Grafschaft Eckartsberga, Grafschaft Rochlitz, Grafschaft und Herrschaft Colditz, Grafschaft Wettin, Burggrafschaft Zörbig, Grafschaft Weißenfels, eine Fehlstelle, Grafschaft Schwarzburg und Herrschaft Kapellendorf. Aktuell (2018) sind nur 2 Wappen farbig gefaßt, für die Restaurierung gibt es hier vergleichsweise am meisten zu tun.

 

Abb. links: Wappen des Herzogtums Sachsen ("Sachssen") an der rechten Seitenwand des Altanvorbaus. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch vollständig abgebildet ("Sachssen"), es ist dort gewendet und zeigt dort wie hier einen golden-schwarz neunmal geteilten Schild (heute umgekehrte Abfolge üblich), darüber einen schrägrechten grünen Rautenkranz gelegt, auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter hoher Hut, an der Spitze mit einem Pfauenfederbusch besteckt. Dieses Wappen ist unverzichtbarer Standardbestandteil aller sächsischen Wappen. Das Schildbild stammt aus der Zeit der Askanier und ging später 1423 auf die Wettiner mit der Übernahme von Namen und Land über. Die Askanier hatten einen gespaltenen Schild, vorne als Markgrafen von Brandenburg den roten brandenburgischen Adler am Spalt in Silber, ihr eigentliches Geschlechtswappen, hinten die schwarz-goldenen Teilungen ohne Rautenkranz, das Wappen von Ballenstedt. Diesen aus Brandenburg und Ballenstedt gespaltenen Schild zeigt z. B. die Züricher Wappenrolle, desgleichen die Heidelberger Handschrift des sächsischen Land- und Lehensrechtes. Heute sehen wir genau neun Teilungen als korrekt an, damals unterlag die Anzahl noch einer größeren Variationsbreite. Die Helmzier war ein breitkrempiger, oben mit einem Pfauenstoß besteckter Hut. Im Laufe der Entwicklung wurde daraus ein Spitzhut oder Schaft, der mit dem Schildbild belegt wurde. In der zweiten Hälfte des 13. Jh. (1261) erscheint der Rautenkranz als Beizeichen zur Differenzierung. Ein Zweig mit Blättern wurde schräg über den Schild gelegt. Der Rautenkranz war also ursprünglich eine Wappendifferenzierung des alten Askanierwappens durch den jüngeren Bruder Albrecht von Sachsen, während Heinrich von Aschersleben das Askanierwappen unverändert (von Schwarz und Gold neunmal geteilt) führte. Der Wappenstein ist eine Neuanfertigung aus dem Jahr 1896. Er wurde in den 1980er Jahren farbig gefaßt. Das stark verwitterte Original aus dem 17. Jh. existiert noch im Fundus des Schlosses.

Abb. rechts: Wappen für das Erzmarschallamt im Reich ("Erzmahrschalckambt", Archimareschallus) über der ersten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen der Kurlinie. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch vollständig abgebildet ("Chur"). Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf (dort falsche Farben). Es zeigt in von Schwarz und Silber geteiltem Schild zwei schräggekreuzte rote Schwerter, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei schwarz-silbern geteilte Büffelhörner, die außen mit je fünf (früher auch nur drei) schwarz-silbern geteilten Fähnchen an roten Stangen besteckt sind, das letzte jeweils in der Hornmündung. Obwohl die Wettiner die Kurwürde seit 1423 innehatten und die Kurschwerter als Herzschild schon im 15. Jh. geführt wurden, erscheint sie als Helmzier erstmals 1535. Die ernestinische Linie als Kurlinie war die reichspolitisch bedeutsamere. Nach der Landesteilung 1485 verlieh Kaiser Friedrich III. am 23.4.1487 Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, dessen männlichen Erben und dessen Bruder Herzog Johann von Sachsen nach dem Tod ihres Vaters Kurfürst Ernst zusammen mit ihrem Vetter Herzog Albrecht von Sachsen das Kurfürstentum Sachsen mit dem Erzmarschallamt zur gesamten Hand, aber er bestimmte, daß Friedrich und seine männlichen Erben das Kurfürstentum und das Erzmarschallamt besitzen sollen, und erst für den Fall, daß Friedrich ohne Erben sterben sollte, diese an Herzog Johann und dessen Erben, und im Falle deren Aussterbens an Herzog Albrecht und dessen Erben fallen sollen. Kaiser Friedrich III. belehnte bei dieser Gelegenheit Kurfürst Friedrich und Herzog Johann außerdem mit den von ihrem Vater geerbten Teilen an der Landgrafschaft zu Thüringen, der Markgrafschaft zu Meißen, dem Osterland und Landsberg, der Landgrafschaft Hessen infolge der von den Herzögen Friedrich II. und Wilhelm III. von Sachsen mit Landgraf Ludwig I. eingegangenen Erbverbrüderung, mit der Burggrafschaft und dem Grafending zu Magdeburg und Halle, der Pfalz zu Sachsen, der Grafschaft zu Brehna und Orlamünde, der Herrschaft zu Pleißen, der Burggrafentümer zu Altenburg und Meißen zusammen mit den Schlössern Frauenstein und Hartenstein, mit den Schlössern und Städten in Franken, namentlich Coburg, Königsberg, Heldburg, Straufhain, Schaumburg, Neuhaus, Hildburghausen, Sonneberg, Neustadt, Eisfeld und Rodach etc. Eine wichtige Änderung ergab sich durch die Niederlage und Gefangennahme Johann Friedrichs des Großmütigen (reg. 1532-1547) von der ernestinischen Linie im Schmalkaldischen Krieg in der Schlacht bei Mühlberg in der Lochauer Heide am 24.4.1547 und die Wittenberger Kapitulation. Kaiser Karl V. nahm ihm zur Strafe die Kurwürde weg und übertrug sie an Moritz von Sachsen von der albertinischen Linie, offizieller Verzicht Johann Friedrichs des Großmütigen auf die Kurwürde am 19.5.1547. Damit wurde diese Linie ihres Rechtes der Königswahl und ihres bisherigen Einflusses im Reich beraubt, was eine politische Katastrophe darstellte, ferner verlor sie zwei Drittel des Landes, eine territoriale Katastrophe, und beides auch noch an die konkurrierende Bruderlinie, eine familiäre Katastrophe. Die ernestinische Linie wurde damit aus der hohen Reichspolitik katapultiert und zu einer thüringischen Herzogsdynastie degradiert. Da Schloß Friedenstein erst ab 1643 erbaut wurde, hatte die hier regierende Linie keinerlei Kurwürde mehr, die lag zu dieser Zeit bei Johann Georg I. von Sachsen (5.3.1585-8.10.1656, regierte 1611-1656) von der anderen, albertinischen Linie. Dieses Wappen wird hier also ohne Berechtigung geführt. Der Wappenstein wurde 2012 restauriert und farblich neu gefaßt.

 

Abb. links: Wappen der Pfalzgrafschaft Sachsen-Allstedt ("Pfaltz Sachsen Alstet") über der zweiten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch vollständig abgebildet ("Pfaltz"), in Blau ein goldener, gekrönter Adler, auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken ein auffliegender, gekrönter, goldener Adler. Die Helmzier ist hier bis auf ein winziges Stück verloren gegangen, welches man bei einer Restaurierung verwenden könnte. Eigentlich hatte die Pfalzgrafschaft Sachsen kein eigenes Wappen geführt. Einer der Pfalzgrafen, Herzog Heinrich von Braunschweig-Grubenhagen, der die Pfalzgrafschaft nach seinem Schwiegervater, dem Versager Albrecht dem Entarteten, innehatte, definierte ein Wappen, weil er es im Siegel führen wollte. Dabei griff er auf ein Bild zurück, das Heinrich Raspe 1246-1247 als römischer König geführt hatte. Ob wissentlich oder unwissentlich, ob er das Königswappen übernahm oder sich von der Annahme leiten ließ, es sei das Wappen der Pfalzgrafschaft, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Anfangs war der Adler übrigens ungekrönt, erst später kam die Krone hinzu. Die entsprechende Helmzier wurde noch später dazudefiniert, auch hier haftet damit etwas Künstliches an. Die Pfalzgrafschaft Sachsen wurde von König Otto I. in der Saale-Unstrut-Region eingerichtet, im Süden des Herzogtums Sachsens, das damals noch ungeteilt eine gewaltige Größe hatte. 1088 hatten sie die Grafen von Sommerschenburg inne, 1180 nach dem Aussterben des pfalzgräflich-sächsischen Hauses der Sommerschenburger die Landgrafen von Thüringen als kaiserliches Lehen, 1247/1264 die Wettiner. Diesen Daten liegen die gleichen historischen Hintergründe wie bei der Landgrafschaft Thüringen zugrunde, die Eventualbelehnung, der Tod Heinrich Raspes und die anschließende Erbauseinandersetzung. Als die Markgrafen von Meißen das thüringische Erbe antraten, übernahmen sie wie selbstverständlich auch die anderen Rechte Heinrich Raspes. Kaiser Rudolph von Habsburg belehnte jedoch 1288 Sachsen-Wittenberg mit der Pfalzgrafschaft, und man hatte nur einen Teil. 1291 war die Pfalzgrafschaft Sachsen zur Hälfte in den Händen der Markgrafen von Brandenburg, nachdem sie Albrecht der Entartete verloren hatte, 1347 wieder in denen der Wettiner, nachdem sie Markgraf Friedrich I. wiedergewonnen hatte. Das Haus Wettin bekam einen Teil der Pfalzgrafschaft 1350 von Kaiser Karl IV. bestätigt. 1356 wurde ihre endgültige Zugehörigkeit zum Herzogtum Sachsen festgelegt. Mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg, das den anderen Teil innehatte, kam schließlich 1425 der Rest der gesamten Pfalzgrafschaft an die Wettiner. Auf dem Schriftband wird die Pfalzgrafschaft ausdrücklich "Sachsen-Allstedt" genannt. Allstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz) war Sitz einer ottonischen Königspfalz, aus der die Burg hervorging. In der Mitte des 14. Jh. wurde eine Pfalzgrafschaft Sachsen-Allstedt für Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg neu eingerichtet, als er den Titel eines Pfalzgrafen erhielt. Die Burg war 1369-1496 im Besitz der Herren von Querfurt, 1526-1542 der Grafen von Mansfeld und 1542-1575 der Grafen von Stolberg. 1575 kam das Amt Allstedt durch Einlösung des Pfandes zurück an die Wettiner, nun der ernestinischen Linie. 1640 kam es an Sachsen-Altenburg, 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft Brehna ("Gravschaft Brene") über der dritten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Als einzelnes Vollwappen kommt es auch am Roten Schloß in Weimar vor. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf (dort falsche Farben). Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Brene"), es zeigt dort in Silber drei (2:1) kleeblattartig ausgeschlagene Seeblätter. Zu rot-silbernen Decken wird als Helmzier ein roter, silbern gestulpter Turnierhut geführt, in dessen Stulp zwei auswärtsgeneigte, goldengestielte Pfauenwedel mit naturfarbenen Federn stecken. Brehna ist eine Burg bei Bitterfeld, vor 1053 von Graf Thiemo I. von Kistritz errichtet. Burg, angrenzende Stadt (Stadtrechte vor 1220) und Grafschaft, ursprünglich wettinischer Besitz, wurden 1290 nach dem Erlöschen der dort ansässigen Wettiner-Nebenlinie von König Rudolf I. an den askanischen Herzog Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg verliehen. Die Herzöge wurden dadurch auch Grafen von Brehna. Brehna ist damit askanischer Besitz. Mit dem Aussterben der Askanier von Sachsen-Wittenberg im Jahre 1422 kam die Grafschaft Brehna 1423 an den Wettiner Friedrich den Streitbaren. Dieser wurde mit dem Kurfürstentum Sachsen, aber auch u. a. mit der Grafschaft Brehna belehnt. 1485 kam Brehna bei der Leipziger Teilung an die vom Kurfürsten Ernst begründete ernestinische und 1547 an die albertinische Linie, eine Folge des verlorenen Schmalkaldischen Krieges. 1815 mußte die Grafschaft Brehna an Preußen abgetreten werden (preußische Provinz Sachsen, späteres Sachsen-Anhalt). Die Stadt Brehna führt übrigens noch heute das nämliche Wappenbild. Eine 1999 erfolgte Restaurierung des einen Wedels der Helmzier ist mittlerweile schon wieder abgeplatzt.

 

Abb. links: Wappen der Burggrafschaft Magdeburg ("Burgkgravschaft Magdeburgk") über der vierten Arkade von links. Dieses Motiv ist ein Standardfeld in vermehrten sächsischen Wappen. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Symbol der Burggrafschaft Magdeburg ist ein gespaltener Schild, rechts in Rot ein halber, goldenbewehrter und -gekrönter silberner Adler am Spalt, links siebenmal (hier aufgrund der Schildform unten eine achte Teilung angedeutet) von Silber und Rot geteilt. Zu rot-silbernen Decken wird als Helmzier hier ein Paar Büffelhörner geführt, die wie die linke Schildhälfte tingiert sind. Die obere Partie der Helmzier ist verloren gegangen und wartet auf Restaurierung. In den sächsischen Wappen erscheint dieses Feld erstmals 1535 ff. Eine Abbildung des Vollwappens findet sich im Konstanzer Wappenbuch. Die Burggrafschaft Magdeburg darf nicht mit dem Erzbistum oder gar dem Herzogtum Magdeburg verwechselt werden. Die Burggrafschaft war die Statthalterschaft im Namen des Kaisers, seit Kaiser Otto I. verbunden mit der Vogtei über das neu gegründete Bistum Magdeburg. Zuerst hatten Mitglieder der Familien Walbeck und Plötzke die Burggrafschaft inne, dann kam sie 1118 an den Grafen Wiprecht von Groitzsch, der sie mit der Vogtei Halle vereinte, danach an dessen Sohn Heinrich von Groitzsch, Markgraf der Lausitz. Nach dessen Tod kam sie 1136 an Burkhard von Querfurt, bei dessen Familie sie bis 1269 blieb. Von dem Querfurter Wappen könnten sich die Teilungen ableiten. 1269 kam die Burggrafschaft an die Herzöge von Sachsen-Wittenberg (Askanier!), sie gehört damit zu den ältesten Besitzungen der Herzöge von Sachsen, und noch 1425 belehnte der Kaiser den frischgebackenen Kurfürsten Friedrich den Streitbaren (Wettiner!) "mit Burggrafschaft und Grafgeding zu Magdeburg und Hall". Zurück zum Jahr 1269: Die Verhältnisse drehten sich, denn Erzbischof Konrad II. kaufte das Burggrafentum mit dem damit verbundenen magdeburgischen Erzschenkenamt und den burggräflichen Rechten zu Magdeburg und Halle sowie den Ämtern Gommern, Ranis, Elbenau und Grottau von dem Grafen Burkhard zu Mansfeld und gab es den Herzögen Johann von Lauenburg und Albrecht II. von Wittenberg als Lehen des Erzstifts. 1294 wurde es noch komplizierter, das Burggrafentum wurde wieder an das Erzstift zurückverpfändet, bis es 1538 Kurfürst Johann Friedrich, Rechtsnachfolger der Askanier, mit erheblichen Kosten auslöste, um es zugunsten der Evangelischen gegen Albrecht V. geltend zu machen. Zwischenzeitlich hat König Sigismud 1422 das Burggrafenamt als erledigtes Lehen eingezogen und 1425 an Kurfürst Friedrich den Streitbaren erneut vergeben. Später gelangte diese Burggrafschaft zwar an Brandenburg, doch man hielt an dem Schildbild bis zum Ende des Kurfürstentums fest (vgl. Vertrag aus dem Jahre 1579, Magdeburger Permutationsrezeß zu Eisleben zwischen Kurfürst August von Sachsen und dem Erzstift Magdeburg, Beibehaltung von Titel und Wappen für Sachsen, Abtretung des meisten Gebietes an Mansfeld, Verzicht des Kurfürstentums auf die Ausübung des Burggrafentums, Behalten der oben genannten vier Ämter). Der Kurfürst von Sachsen hatte aber geltend gemacht, daß nur er und seine Nachkommen Titel und Wappen eines Burggrafen von Magdeburg führen dürfen. Das heißt: Wenn jemand das Wappen führen darf, auch wenn es es nicht mehr ausübt, dann ist das nach 1579 nur die sächsische Kurlinie, die aber nicht in Gotha saß. Hier im Schloßhof ist die Führung daher ohne Berechtigung.

Abb. rechts: Dieses Wappen ging leider verloren. Die fünfte Arkade von links ist leer. Nach Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835, war hier einst das Wappen der Markgrafschaft Sachsen, das auch im Sächsischen Stammbuch vollständig wie folgt abgebildet ist ("marck sachssn"), in Gold zwei rote, golden gekrönte Löwen Rücken an Rücken mit verschlungenen Schwänzen, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender, roter, golden gekrönter Löwe, aus der goldenen Krone ein dreieckiges rotes Fähnchen (Pennon, Fanon) hervorkommend. Einen solchen Wappenschild kann man beispielsweise an der viel später nach seinem Ableben geschaffenen Tumbenplatte für Markgraf Gero in der Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode sehen. Eine eigentliche Markgrafschaft Sachsen hat es nie gegeben. Gemeint ist das Gebiet der sächsischen Ostmark, die 937 auf Anweisung König Ottos I. entstand. Es gab nur einen einzigen Markgrafen dieser Mark auf dem Gebiet der fränkischen Sorbenmark, eben jenen Gero, der aber in vorheraldischer Zeit lebte und ganz sicher kein Wappen geführt hatte, gar nicht wissen konnte, was einmal Wappen sein werden, denn er verstarb 965. Aus der sächsischen Ostmark entstanden andere Territorien. Weil die Wettiner aber Teile innerhalb der ehemaligen Ostmark innehatten, legten sie sich diesen Titel zu und erfanden ein entsprechendes Wappen. Bereits 1982 war dieser Wappenstein nicht mehr vorhanden. Eine Restaurierung wäre nur als Totalrekonstruktion möglich.

 

Abb. links: Wappen der Burggrafschaft Meißen ("Burgkgravschaft Meissen") über der sechsten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgg. zu Meissen"), es zeigt dort in Gold einen schwarzen Schragen. Das Wappen wird im Siebmacher Band: Souv4 Seite: 79-80 Tafel: 69-70 beschrieben. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. In einigen alten Wappenbüchern wird das Kreuz nicht als Schrägkreuz, sondern als normales, aufrechtes Kreuz dargestellt, so z. B. im Berliner Wappenbuch, wo es bereits bei den Quaternionen unter den "vier Amtmännern" aufgeführt wird. In einigen Darstellungen, so auch im Berliner Wappenbuch, wird das Kreuz in jedem Quadranten von einem schwarzen Faden gesäumt. Die Helmzier finden wir z. B. im Berliner Wappenbuch, es ist zu schwarz-goldenen Decken ein goldenes, achtspitziges Schirmbrett, belegt mit einem durchgehenden schwarzen Kreuz, die sieben freien Spitzen mit je einem Pfauenspiegel besteckt. Hier an den Schloßarkaden ist die Helmzier verlorengegangen. Analog müßte hier ein Schirmbrett mit dem schwarzen Schragen auf goldenem Grund zu sehen sein, außen mit Pfauenfedern. Meißen war eine Reichsburg und unterstand dem römisch-deutschen König. Dieser setzte einen Burggrafen als Verwaltungsbeamten ein, der die königlichen Interessen gegenüber dem Markgrafen (Markgrafschaft Meißen) und dem Bischof (Hochstift Meißen) vertrat. Seit 1068 sind Burggrafen von Meißen nachweisbar. Im frühen 11. Jh. war Friedrich I. von Wettin, Graf von Eilenburg (Eulenburg) zeitweise in besonderen Fällen als Burggraf von Meißen berufen worden. Im 12. Jh. kam das Amt an die Meinheringer. Burggraf Heinrich II. von Meißen war der letzte der Familie; er fiel 1426 in der Schlacht bei Aussig im Kampf gegen die Hussiten. Für die Wettiner war diese Burggrafschaft wie ein Stachel im Fleische - mitten in ihrem ureigenen Herrschaftsgebiet befand sich dieses Relikt der Reichsgewalt. Entsprechend groß war das Verlangen, die burggräflichen Rechte selbst zu übernehmen. Doch das mußte noch warten. Die Wettiner zogen solange schon einmal einige zur Burggrafschaft gehörenden Herrschaften ein, Frauenstein, Wildenfels, Purschenstein und Hartenstein. 1426/1427 wurde die Burggrafschaft Meißen an den Reichshofrichter Heinrich Vogt von Plauen gegeben und blieb fortan in den Händen der Familie. Das brachte die Vögte von Plauen in Opposition zu den Wettinern, die mit massiver Gewalt gegen die Vögte vorgingen und auch vor Eroberung der Stadt Plauen 1438 nicht zurückschreckten. Als die Vögte und Herren von Plauen 1572 in dieser Linie mit Heinrich VI. (29.12.1536-22.1.1572) erloschen, endete die Reihe der Burggrafen von Meißen. Der Titel ging an die Wettiner über, nachdem bereits Heinrich III. von Plauen (-22.8.1519) 1482 auf seine Ansprüche zugunsten der Wettiner verzichtet hatte, außer auf den Burggrafentitel, weil damit eine Stimme auf dem Reichstag verbunden war. De facto haben die Herren von Plauen aber nie die Funktion eines Burggrafen ernsthaft ausgeübt, und ebenso war es für die Wettiner nur ein Titel.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft Eckartsberga ("Gravschaft Eckhartzberge") über der siebten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Eckartsberge"), es zeigt dort einen geteilten Schild, oben in Blau ein aus der Teilung hervorkommender, goldener und gekrönter Löwe, unten in Rot eine goldene Lilie. Als Helmzier wird hier zwischen einem Flug ein wachsender Löwe geführt, aus dessen Krone ein Pfauenfederbusch hervorkommt. In den Unterlagen der Forschungsbibliothek Gotha ist der wachsende Löwenrumpf der Helmzier golden, der Flug ist blau-rot geteilt, die Helmdecken sind rot-golden. Der Pfauenfederbusch ist naturfarben. Die Stadt Eckartsberga (Burgenlandkreis) führt die Feldfarben heute invers bei gleichen Inhalten, geteilt, oben in Rot ein wachsender goldener Löwe, unten in Blau eine goldene Lilie. "Grafschaft" ist hochgegriffen für die Herrschaft Eckartsberga. Es handelte sich zwar um ein Reichslehen mit einer an der Via regia gelegenen Reichsburg, aber nie um eine Grafschaft. Eckartsberga, benannt nach Ekkehard I. Markgraf von Meißen, dessen Burg Eckartsburg 1247 von Heinrich dem Erlauchten erobert wurde, kam 1288 dauerhaft an die Wettiner. Das schloß zwischenzeitliche Verpfändungen wie 1388 an die Herren von Querfurt nicht aus. 1457 wurde Anna von Österreich, die verstoßene Gemahlin Wilhelms III. des Tapferen, auf diese Burg verbannt, wo sie 1462 starb. In der Leipziger Teilung kam Eckartsberga 1485 an die albertinische Linie, zeitweise gehörte es 1656-1746 zur albertinischen Sekundogenitur Sachsen-Weißenfels. Es gab aber einen strittigen Punkt zwischen Ernestinern und Albertinern, nämlich den Ort Eßleben und das Rittergut Hardisleben, die an Sachsen-Weimar gekommen waren, dann 1603 an Sachsen-Altenburg, 1672 wieder an Sachsen-Weimar und 1741 an Sachsen-Weimar-Eisenach. 1815 kam das Gebiet an Preußen. Seit 1485 ist das Wappen für das Amt Eckartsberga nachweisbar.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft Rochlitz ("Gravschaft Rochliz") über der achten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Es taucht auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Rochlitz"), es zeigt dort in Gold drei (2:1) schwarze Schach-Rochen. Als Helmzier sehen wir hier einen Flug, zwischen dem offensichtlich einst ein weiteres Element vorhanden war - Vergleiche mit den Unterlagen in der Forschungsbibliothek Gotha zeigen, daß zwischen den goldenen Flug ein weiterer schwarzer Schach-Roch gehört und daß die Decken wie erwartet schwarz-golden sind. Die Burg Rochlitz war ursprünglich eine Reichsburg. Um das Jahr 1000 wurde sie an Markgraf Ekkehard von Meißen verlehnt. Sie ging 1143 mit dem zugehörigen Territorium an den Wettiner Markgrafen Konrad I. von Meißen, genannt der Große oder der Fromme, ein Geschenk des Königs Konrads III. Als das Territorium unter Konrads fünf Söhnen aufgeteilt wurde, kam die Grafschaft Rochlitz zusammen mit der Grafschaft Groitzsch an Graf Dedo V. den Feisten (-16.8.1190), der die Stadt im Schutze der Burg gründete. Dedo erbte später noch die Grafschaften Eilenburg und Landsberg. Er wurde Markgraf der Lausitz. Die Nebenlinie zu Rochlitz starb aus, und 1210 fiel Rochlitz wieder an die Hauptlinie zurück. Markgraf Dietrich von Meißen gliederte Rochlitz wieder in die Markgrafschaft Meißen ein. Ende des 13. Jh. war Rochlitz noch einmal für zwei Jahre Reichsburg, kam danach aber wieder an die Markgrafschaft Meißen. Die heutige markgräfliche Burg entstand im wesentlichen Ende des 14. Jh. unter Markgraf Wilhelm I., gen. der Einäugige, mit späteren Umbauten natürlich. Sie war mehrfach Nebenhofhaltung, Witwensitz und ansonsten Jagdschloß der Wettiner; insgesamt war die Burg im Laufe ihrer Geschichte acht Mal Residenz für Angehörige des sächsischen Fürstenhauses. Die Stadt Rochlitz führt heute eine interessante Variante des Wappens, in Gold eine schwarze Zinnenmauer einem Torturm in der Mitte mit offenem Tor und roten Spitzdach, beidseits des Turms schwebend je ein schwarzer Halb-Schachroch - ein wohl einzigartiger Fall, bei dem ein Schachroch vertikal entzweigeschnitten wurde und die Spalthälften rechts und links des Turmes getrennt wurden.

Abb. rechts: Wappen der Grafschaft und Herrschaft Colditz ("Gravschaft Et Herrschaft Coldiz") über der neunten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Es tritt auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug auf. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Colditz"), es zeigt dort einen geteilten Schild, oben in Gold ein schwarzer, aus der Teilung hervorkommender Löwe, unten fünfmal schwarz-silbern schräggeteilt. Das Wappen der Edelherren von Colditz wird beschrieben im Siebmacher Band: SaA Seite: 32 Tafel: 20 und Band: ThüA Seite: 74 Tafel: 57, vgl. auch Band: SchlA2 Seite: 20 Tafel: 13. Bezüglich der Art und Anzahl der Schrägteilungen gibt es Variationen. Im Siebmacher SaA wird als Helmzier angegeben: wachsender silberner Löwe zu rechts schwarz-goldenen und links schwarz-silbernen Decken. Hier sind auf dem gekrönten Helm rechts ein Drachenflügel und links ein Büffelhorn zu sehen. Nach den Unterlagen der Forschungsbibliothek Gotha ist der Drachenflügel golden, das Büffelhorn schwarz, alles zu schwarz-goldenen Helmdecken. Im Band ThüA wird eine unplausible Farbvariante angegeben. Die Familie ist im 15. oder 16. Jh. erloschen. Ein "Derivat" wird beschrieben in Band: SH Seite: 22 Tafel: 9 (Quasi-Usurpation unter leichter Variation). Colditz ist eine Stadt an der Zwickauer Mulde im Landkreis Leipzig. Das Gebiet war erst Reichsgut und wurde 1158 in das Reichsland Pleißen eingegliedert. Die dann in den Händen der 1147 erstmals genannten Herren von Colditz als Reichsministerialen befindliche Herrschaft wurde mit zunehmendem Verfall der Zentralmacht im Reich weitgehend selbständig. So sehr, daß Thimo VIII. von Colditz die Herrschaft 1368 dem König von Böhmen zu Lehen antrug, wodurch es ein Reichsafterlehen wurde. Eine Grafschaft war Colditz jedoch nie. Die Herrschaft wurde aber dennoch 1396 an Markgraf Wilhelm I. den Einäugigen verpfändet. Schließlich wurde sie 1404 von den Wettinern von Thimo VIII. von Colditz abgekauft. Das bisher eigenständige Herrschaftsterritorium wurde als Amt in die Markgrafschaft Meißen integriert. 1485 kam die Herrschaft an die Ernestiner, 1457 nach dem verlorenen Schmalkaldischen Krieg an die Albertiner. Das Schloß wurde von den Wettinern der albertinischen Kurlinie als Jagdsitz und Witwensitz für Sophie von Brandenburg, Gattin von Kurfürst Christian I., genutzt. Das zwischenzeitlich verlorengegangene Büffelhorn wurde mittlerweile ersetzt; die Farbfassung steht noch aus.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft Wettin ("Gravschaft Wetin") über der zehnten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Es ist auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug zu finden (dort falsche Farben). Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgg. zu Wyttin"), es zeigt dort in Silber einen roten Löwen. Als Helmzier wird hier der Löwe wachsend geführt, aus der Krone ein Federbusch hervorkommend. Nach den Unterlagen der Forschungsbibliothek Gotha ist der Löwe der Helmzier ebenfalls rot, die Federn sind silbern und die Helmdecken sind rot-silbern. Das Wappen darf nicht mit dem der Markgrafen von Meißen verwechselt werden, das typisch für die Wettiner wurde und bereits in der Manessischen Liederhandschrift für Heinrich den Erlauchten abgebildet ist. Wettin, heute ein Ortsteil der Stadt Wettin-Löbejün mit 2300 Einwohnern, liegt im Saalkreis, nördlich der Stadt Halle, in Sachsen-Anhalt. Die entsprechende Grafschaft ist die Keimzelle des späteren Herzogtums Sachsen, und nach diesem Besitz nennt sich die Dynastie Wettiner. Die Stadt Wettin wird schon 961 in einer Urkunde als "Vitin civitas" erwähnt. Eine Schlüsselfigur ist Konrad I. Graf von Wettin, der bis zu seinem Tod 1157 auf der Burg Wettin residierte. Er besaß 5 Söhne, von denen jeder einen Teil des wettinischen Herrschaftsbereiches übernahm, die Markgrafschaft Meißen und die Grafschaften Eilenburg, Wettin, Groitzsch und Brehna. Alle die genannten Grafschaften finden sich im Schloßhof wieder; nur die Markgrafschaft Meißen ist momentan noch durch ein zweites Jülich ersetzt. Die Wettiner Linie des Grafengeschlechts erlosch 1217; das Erbe fiel an die Grafen von Brehna. 1288 verkaufte Otto IV. von Brehna die Grafschaft an das Hochstift Magdeburg. Zu der Zeit hatten sich die Wettiner längst anderweitig etabliert.

Abb. rechts: Wappen der Burggrafschaft Zörbig ("Burgkgravschaft Zörbeck") über der elften Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Es ist auch als Kartusche im Dresdner Fürstenzug zu sehen. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgg. zu zcorbeck"), es zeigt dort einen siebenmal blau-golden gespaltenen Schild, der von zwei roten Balken überzogen wird. Als Helmzier wird hier der Schild klein (und vereinfacht, mit nur drei Spaltungen) zwischen zwei Büffelhörnern wiederholt. Die Vorlage aus dem Bestand der Forschungsbibliothek Gotha zeigt einen siebenmal golden-blau gespaltenen Schild mit zwei roten Balken, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein dreimal blau-golden gespaltenes Schildchen mit zwei roten Balken zwischen zwei goldenen Büffelhörnern. Das aus einer slawischen Burganlage hervorgegangene Zörbig wird bereits 961 als "Civitas Zurbici" urkundlich erwähnt. In Zörbig (Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Sachsen-Anhalt) befindet sich eine Burganlage der Wettiner (Grafen von Brehna) und später der kursächsischen Herrscher. Zusammen mit Brehna und Eilenburg zählte Zörbig zum frühesten Besitz der Wettiner. Die Einstufung der Burgwartschaft als Burggrafschaft ist hochgegriffen: Burggrafschaften sind reichsunmittelbar wie Leisnig, Kirchberg, Dohna, Altenburg, Magdeburg, Meißen oder außerhalb Sachsens Nürnberg, Worms, Friedberg und Prag. Der letzte, dem den Titel eines Burggrafen von Zörbig von den Geschichtsschreibern beigelegt wurde, war Konrad der Große Graf von Wettin (-1157). Bei der Leipziger Teilung kam Zörbig an die albertinische Linie. 1694-1703 baute Herzog August von Sachsen-Merseburg die Burg Zörbig zum Residenzschloß aus; 1707-1710 entstand eine Schloßkapelle, doch nach 1750 wurde vieles davon wieder abgerissen, darunter auch die Kapelle. Am Wappenstein war zwischenzeitlich eines der Büffelhörner abgebrochen, das wurde inzwischen restauriert. Jetzt fehlt nur noch die Farbfassung.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft Weißenfels ("Gravschaft Weißenfels") über der zwölften Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf, noch nicht einmal in den Wappen der 1656/1657-1746 bestehenden Linie Sachsen-Weißenfels. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Weissenfels"), es zeigt dort einen siebenmal rot-silbern gespaltenen Schild. Als Helmzier wird hier ein wie der Schild bezeichnetes Schirmbrett geführt, das oben mit einer Reihe Pfauenfedern besteckt ist. Die Vorlage in der Forschungsbibliothek Gotha gibt auch die Farben des Oberwappens an, rot-silberne Helmdecken, siebenmal silbern-rot gespaltenes Schirmbrett, am oberen Rand mit naturfarbenen Pfauenspiegeln besetzt. Zu einer "Grafschaft" Weißenfels gibt es keine Überlieferungen, der Begriff erscheint hochgegriffen. Zuerst wurde angeblich 1180 Markgraf Otto der Reiche von Meißen mit dem an der Saale gelegenen Weißenfels belehnt. Er verlieh der Siedlung Weißenfels das Stadtrecht. Markgraf Dietrich der Bedrängte (1162-1221) baute die Burg "auf dem weißen Fels" zu einer seiner Hauptresidenzen aus. 1411 kam Weißenfels an Landgraf Wilhelm den Reichen, 1436 an Herzog Sigismund zu Sachsen, 1445 an Herzog Wilhelm den Tapferen, 1485 an die albertinische Linie, 1487 an Herzog Albrecht den Herzhaften. In Weißenfels wurde die Burganlage 1546/1547 als Residenz ausgebaut für Herzog August. Weißenfels wurde 1656/1657 gemäß dem 1652 abgefaßten Testament von Kurfürst Johann Georg I. eine von drei neugeschaffenen albertinischen Sekundogenituren und bestand als Sachsen-Weißenfels, neben Sachsen-Merseburg und Sachsen-Zeitz. Es existierte bis zum Tod von Johann Adolf II. (lebte 1685-1746, regierte 1736-1746) und fiel danach an Kursachsen zurück. Das Residenzschloß Neu-Augustusburg wurde 1660 begonnen und ersetzte die während des Dreißigjährigen Krieges verwüstete Burg. Eine Eigentümlichkeit des Wappens dieser Linie war die Aufnahme der Grafschaft Barby, die 1659 an Weißenfels fiel. Also ist auch dieses zum Zeitpunkt der Errichtung von Schloß Friedenstein ein albertinisches Territorium, kein ernestinisches.

Abb. rechts: Dieses Wappen ging leider verloren. Nach Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835, war hier einst das Wappen der Grafschaft Leisnig. Das Wappen wird auch im Sächsischen Stammbuch abgebildet ("Burgg. zu leyßneck"), es zeigt dort einen rot-golden gespaltenen Schild. Nach den Unterlagen der Forschungsbibliothek Gotha war das Wappen golden-rot gespalten (also genau andersherum), auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken ein Flug, der rechte Flügel rot, der linke golden. Im Berliner Wappenbuch ist der Schild ebenfalls golden-rot gespalten, als Helmzier wird dort jedoch ein Paar Büffelhörner abgebildet, rechts golden, links rot. Weitere Nachweise: Siebmacher Band: Si3 14 (Linsneck); Rietstap/Rolland, Conrad Grünenberg (Nr. 608), Wappenbuch St. Gallen (Nr. 729), Armorial Lyncenich (Nr. 83), Ulrich Richental's Chronik des Konzils zu Konstanz (Nr. 780), Donaueschinger Wappenbuch (Nr. 155), Virgil Rabers Neustifter Wappenbuch (Nr. 761) etc. Die in Mittelsachsen gelegene Stadt Leisnig wurde 1046 erstmals urkundlich erwähnt. Das Reichsgut mit der Burg Mildenstein kam 1158 als Lehen an die Herren von Leisnig. Diese verwalteten außerdem die Burggrafschaft Altenburg, ebenfalls ein Reichslehen. Seit 1171 nannten sie sich Burggrafen von Leisnig und bauten die Burg kräftig aus. 1329 wurden sie gezwungen, die wettinische Oberlehensherrschaft anzuerkennen, nachdem die Wettiner 1310 mit dem ganzen Pleißenland belehnt worden waren. 1365 gab es eine kurze militärische Auseinandersetzung mit den Wettinern, schließlich mußten die Burggrafen ihr Herrschaftsgebiet an die Wettiner verkaufen. 1538 erlosch die Familie der Burggrafen von Leisnig. Die Burggrafschaft wurde ein wettinisches Amt. 1485 kam Leisnig an die ernestinische Linie. Als Folge des verlorenen Schmalkaldischen Krieges kam Leisnig an die albertinische Linie. Ein auf das Jahr 1858 datiertes Photo aus den Kunstsammlungen der Veste Coburg belegt das Aussehen des Wappensteins, der zu den wenigen Totalverlusten in der Wappensammlung im Hof gehört. Aufgrund des Photos wäre jedoch eine Rekonstruktion möglich.

 

Abb. links: Wappen der Grafschaft Schwarzburg ("Grafschafft Schwartzburg") über der vierzehnten Arkade von links. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Das Stammwappen der Grafen von Schwarzburg zeigt in Blau einen goldenen, gekrönten, eigentlich hersehenden Löwen. Die zugehörige, hier größtenteils fehlende Helmzier zeigt auf gekröntem Helm zu blau-goldenen Decken einen wachsenden goldenen Löwen, aus dessen Krone ein Pfauenstoß wächst. Die Helmzier hat im Laufe ihrer Geschichte viele Varianten durchlaufen, ehe sie sich in der heute bekannten Form durchsetzte, erstmals Mitte des 14. Jh. Ganz typisch für den Schwarzburger Löwen ist das dem Betrachter zugewandte Antlitz, sowohl im Schild als auch in der Helmzier, was hier aber im Schild nicht realisiert wird. Die Helmzier ist hier zwar abgebrochen, doch man kann an den beiden Knien noch erkennen, daß hier einst der Löwe frontal dargestellt war. Diese seltsamen Zipfel sind jedoch das Ergebnis einer Restaurierung 1999, denn schon 1981 fehlte die Helmzier. Diesen Löwen führen die Grafen von Schwarzburg und die Grafen von Kevernburg/Käfernburg (1385 erloschen), die beiden Hauptlinien des Geschlechtes. Die Grafen von Kevernburg trugen 1280 einen Teil ihres Besitzes dem Wettiner Albrecht dem Entarteten zu Lehen auf. Die nächste Erosion ihres Besitzes kam 1366, als Graf Johann II. von Schwarzburg-Wachsenburg die Wachsenburg und die Burg Liebenstein an der Gera an die Wettiner verkaufen mußte. 1385 zog Landgraf Balthasar den restlichen Besitz der Linie Schwarzburg-Kevernburg ein, nachdem Graf Günter XV., der letzte der Familie im Mannesstamm, auf einer Reise nach Jerusalem verstorben war. Dessen Ehefrau und dessen Mutter verkauften 1387 an Landgraf Balthasar von Thüringen alles, was noch an Landbesitz übrig war. 1446 kamen die Gebiete jedoch an die Grafen von Schwarzburg (1971 im Mannesstamm erloschen). Der Wappenstein wurde in der Mitte des 18. Jh. neu geschaffen, was die barockeren Formen der Helmdecke erklärt.

Abb. rechts: Wappen der Herrschaft Kapellendorf ("Herrschafft Capellendorf") über der fünfzehnten Arkade von links, der letzten in dieser Reihe, die aufgrund des Altans eine Arkade weniger besitzt als die Reihe am Westflügel. Das Motiv taucht normalerweise nicht in vermehrten ernestinischen Wappen auf. Die Herrschaft Kapellendorf führt in Schwarz drei silberne Pfähle (hier zu wenig, nur drei Spaltungen), auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein hoher, wie der Schild bez. Hut, eigentlich mit Aufschlag (fehlt hier), an der Spitze mit einem Federbusch besteckt. Das Wappen wird beschrieben im Alten Siebmacher II, Tafel 22 unter den Grafen als "Caplendorf", wird dort aber wie hier dargestellt, nämlich nur dreimal schwarz-silbern gespalten, und der Hut ist ohne Aufschlag. In anderen Quellen werden noch weitere Varianten angegeben, darunter eine farblich invertierte. Für die Stadt vgl. Siebmacher Band: St Seite: 300 Tafel: 290. Die Herrschaft Kapellendorf steht in engem Zusammenhang mit den 1149 in den Rang von Burggrafen erhobenen Herren von Kirchberg, die aus dem Ort Kapellendorf (ein Reichslehen) stammten, sich aber nach dem Amtssitz auf dem bei Jena gelegenen Hausberg nannten. Daher ist das Wappen auch dem der Burggrafen von Kirchberg entlehnt, auch wenn es hier nur in reduzierter Form zu sehen ist. Da das Wappen der Burggrafen von Kirchberg aber in dieser Wappengalerie noch einmal separat erscheint (siehe nachfolgendes Kapitel), ist dieses Wappen hier differenziert, auch wenn die Stadt Erfurt das Wappen für Kapellendorf mit drei Pfählen geführt hat (Wappen am Erfurter Rathaus, Innenhof). Die Errichtung der ersten Burg Kapellendorf ist zeitlich ebenfalls in die Mitte des 12. Jh. einzuordnen. 1348 ging es den Burggrafen finanziell schlecht, so daß sie ihre Burg an die 40 km entfernte Stadt Erfurt verkauften. Der Verkauf lief über den Erfurter Strohmann Heinrich Hundolf, Bischof von Constantia, um den wahren Erwerber zu verschleiern. Für die Stadt war die Burg das Juwel des Erfurter Landgebietes. Der Ankauf war Teil einer von der Stadt Erfurt konsequent betriebenen Burgenpolitik. Da es ein Reichslehen war, sicherte es der Stadt das Ansehen einer Quasi-Reichsstadt. Die Stadt wurde am 10.11.1352 von König Karl IV. (erst seit 1355 Kaiser) offiziell mit der Burg belehnt und war damit über diese Burg reichsunmittelbar - politisch einer der ganz großen Höhepunkte Erfurts. Der Stadtrat Erfurts wurde aufgrund des Besitzes dieser Burg z. B. zu Reichstagen eingeladen und hatte in der Reichsversammlung Sitz und Stimme, obwohl man die Herrschaft des Mainzer Fürsterzbischofs nie offiziell abgeschüttelt hatte. Die Burg Kapellendorf bildete zugleich den östlichen Außenposten des Erfurter Territoriums nahe der Straße zwischen Weimar und Jena und hatte dadurch eine große strategische Bedeutung. Die Stadt Erfurt ließ die Burg 1350-1400 großzügig umbauen und erweitern, quasi neu bauen. Der Stadt Erfurt gehörte die Burg Kapellendorf aber nur bis 1509, damals wurde die Burg an die ernestinischen Wettiner verpfändet. Mit dem wirtschaftlichen Niedergang (Pest, Stadtbrand 1472, Kriege, nachlassende wirtschaftliche Bedeutung des Färberwaids) mußte auch die Herrschaft Kapellendorf aus Geldnot abgestoßen werden. Das Pfand wurde nie eingelöst; bis 1918 verblieb Kapellendorf bei Sachsen-Weimar. Aus ernestinischer Zeit stammt der barocke Prinzessinnenbau, in dem heute das Burgmuseum eingerichtet ist. 1636 wurden die Ämter Kapellendorf und Berka als Wittum für Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg bestimmt, aus Anlaß ihrer Hochzeit mit Ernst dem Frommen. 1640 änderte man das in die Ämter Reinhardsbrunn und Tenneberg, weil Gebiete zwischen den Ernestinern und Albertinern getauscht wurden. Das Amt Kapellendorf verlor seine einstige Bedeutung und wurde durch das sächsische Rent- und Justizamt verwaltet. In den 1920er Jahren wäre die zuletzt als Wohnung für landwirtschaftliche Saisonarbeiter genutzte und völlig heruntergekommene Burg beinahe zur Ruine geworden, wurde jedoch vom Erfurter Geschichtsverein mit Geheimrat Prof. Dr. Johannes Biereye als Vorsitzendem gerettet, der die Stadt Erfurt 1933 zum Ankauf bewegen konnte. Bis 1939 wurde die Anlage durch die am 30.5.1930 gegründete Burggemeinde Kapellendorf e.V. gerettet und, finanziert durch eine "Kapellendorf-Lotterie" und durch Postkartenverkauf, saniert und revitalisiert. 1956 übernahm die Gemeinde die Burg und kümmerte sich um die Sanierung. 1972 wurde ein neues Burgmuseum eröffnet. 1990 kam die Burg kurzfristig an die Stadt Erfurt. 1997/1998 kam die Burg Kapellendorf an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Heute zählt die Burg zu den besterhaltenen Wasserburgen Thüringens. Der Wappenstein wurde in der Mitte des 18. Jh. neu geschaffen, was die barockeren Formen der Helmdecke erklärt. Die Helmzier war beschädigt und wurde 1999 ummodelliert. Der obere Teil ist abgebrochen.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/dir///@50.9454946,10.7041868,17.25z - https://www.google.de/maps/dir///@50.9457551,10.7043907,192m/data=!3m1!1e3
Johann Heinrich von Falckenstein: Thüringische Chronicka, Erfurt 1738,
https://books.google.de/books?id=92RdAAAAcAAJ
Beschreibung des früheren Bestandes der Wappen: Georg Rathgeber: Beschreibung des Herzoglichen Museums zu Gotha, Gotha 1835,
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http://digital.slub-dresden.de/fileadmin/data/280736444/280736444_tif/jpegs/280736444.pdf S. 16-17
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Hugo Gerard Ströhl, Deutsche Wappenrolle, Reprint von 1897, Komet Verlag Köln, ISBN 3-89836-545-X
Die Herrscher Sachsens: Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918. Hrsg. v. Frank-Lothar Kroll. Becksche Reihe, Verlag C. H. Beck 2007, ISBN 978-3-406-54773-7.
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Pfalzgrafschaft Sachsen:
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https://digitalesammlungen.uni-weimar.de/viewer/image/PPN632582782/1/LOG_0003/
Roland Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Catrin Seidel: Schloß Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha, amtlicher Führer, hrsg. von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Deutscher Kunstverlag, Berlin und München, 3. Auflage 2014, ISBN 978-3-422-02390-1
Heiko Laß: Schloß Friedenstein mit Park in Gotha, in: Höfische Kostbarkeiten in Thüringen, historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, hrsg. von Helmut-Eberhard Paulus, mit Beiträgen von Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Stefan Winghart, Große Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Schnell & Steiner Verlag, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1840-3, S. 87-100
Klaus Neuenfeld: Streifzüge durch Thüringer Residenzen: Ludowinger - Ernestiner - Henneberger - Reußen - Schwarzburger, 344 S., Verlag: Beier & Beran, 1. Auflage 2012, ISBN-10: 3941171704, ISBN-13: 978-3941171701, S. 119-122
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Udo Hopf für wertvolle Hinweise zu den einzelnen Wappen
Udo Hopf: Serie "Wappen im Schloßhof" in der Thüringischen Landeszeitung TLZ, Folge 1-56, insbesondere die Folgen 31, 32, 15, 2, 34, 9, 43, 17, 7, 30, 1, 6, 11, 25, 27 und 40.
Udo Hopf, Sandra Seeber: Die Wappen im Innenhof von Schloß Friedenstein und ihre Restaurierung. In: Residenz Gotha, Schloß Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha, Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Bd. 12, Rudolstadt 2014, Michael Imhof Verlag Petersberg, ISBN 978-3-86568-976-8, S. 69-76.
Die Wappenreihe auf den Seiten der Thüringer Schlösser:
https://www.thueringerschloesser.de/gotha-friedenstein-wappen/ - Übersichtsplan: https://www.thueringerschloesser.de/wp-content/uploads/2020/06/Gotha_Wappen_Übersicht_2-1024x739.jpg - mit Unterkapiteln zu jedem einzelnen Wappen

Schloß Friedenstein, Teil 1: Spolien von Schloß Grimmenstein - Schloß Friedenstein, Teil 2:Hofarkaden des Westflügels - Schloß Friedenstein, Teil 3: Hofarkaden des Nordflügels - Schloß Friedenstein, Teil 5: Hofarkaden der Südgalerie - Schloß Friedenstein, Teil 6: der Altan im Nordosteck des Hofes - Schloß Friedrichsthal - Rathaus

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