Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 3046
Ernstbrunn (Dörfles, Bezirk Korneuburg, Niederösterreich)

Schloß Ernstbrunn

Hof um Hof, Jahrhundert für Jahrhundert
Schloß Ernstbrunn ist ein in vielen Ausbauphasen entstandenes, ungewöhnlich weitläufiges historisches Anwesen in abgeschiedener Lage, idyllisch in einem großen Park gelegen. Im Laufe der Jahrhunderte ist das Schloß am Nordhang des Semmelberges quasi von Norden nach Süden gewachsen. Insgesamt vier aufeinanderfolgende Höfe werden von den Gebäuden umschlossen, von der mittelalterlichen Burg mit 3 m dicker Ringmauer und mit Bergfried im Norden auf einem Felssporn an der Hangkante bis zur klassizistischen Fassade zum Park hin ganz im Süden. Deutlich kann man die Ausbauphasen des Mittelalters, der Renaissance, des Barocks und schließlich die klassizistische Überformung der Südfront nachvollziehen; jede Zeit und jede Ausbauphase schuf eine neue, erweiternde Baugruppe. Da die Burg den auf drei Seiten abfallenden Kalkfelsen im Norden einnimmt, wich jede Erweiterung weiter nach Süden aus. Das komplette Schloß, eines der wenigen Schlösser des Weinviertels mit bedeutender mittelalterlicher Bausubstanz, ist bewohnter Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Deshalb bekommt man normalerweise außer der Parkfassade nichts zu sehen. Im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen öffnen sich einige wenige Türen. Man kann aber im Park spazierengehen und die Idylle vor schöner architektonischer Kulisse genießen und im weitläufigen Gelände auf Entdeckungstour gehen. Der nördliche Teil des weitläufigen Parks ist seit 1975 Wildpark.

Der älteste Teil des Schlosses ist der Bergfried aus der ersten Hälfte des 13. Jh. Er steht an der Südostseite der alten Burg, die den nördlichsten, kleinsten und engsten Hof umschließt. Seine Grundfläche beträgt 8 m x 7,20 m, ursprünglich war er wohl ca. 16 m hoch und dreigeschossig. Er wurde später um zwei Geschosse aufgestockt auf die heutige Höhe von 24 m und mit einer Laternenhaube abgeschlossen. Die Geschoßaufteilung wurde später geändert. Die sehr starke Ringmauer, an die sich die Hofrandbebauung anlehnt, stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jh. Sie bildet ein unregelmäßig polygonales Oval von 28-53 m Durchmesser. Neuzeitliche Bebauung überhöht diese Mauer. Früher wurde diese Ringmauer mit einer Zinnenreihe und einem breiten Wehrgang auf dem entsprechenden Mauerrücksprung dahinter abgeschlossen, in der späteren Erhöhung und Überbauung ist diese ehemalige Zinnenstruktur in Höhe des 2. Obergeschosses noch zu erkennen. Früher konnte man auf der Wehrebene einmal um die ganze Burg herumlaufen; das ist durch die Aufstockungen nicht mehr möglich. Die randständige Bebauung, die sich mit Pultdächern an die aufgestockte und oben viel dünnere Ringmauer anlehnt, besteht im wesentlichen aus Bausubstanz des 15., 16. und 19. Jh. Wie das im Mittelalter ausgesehen hat, ist kaum noch nachzuvollziehen. Bis auf den Bergfried besitzt dieser Teil keine weiteren Türme, der Schutz wurde durch die naturräumliche Lage und die extrem massive Ringmauer gewährleistet. Der Zustand der Burg ist nicht gut, eher von langer Vernachlässigung geprägt. Die Inneneinrichtung wurde 1945-1955 von den Russen geplündert, gestohlen und zerstört. Die Räume sind teilweise innen ruinös. Der nördlichste Teil, wo die zweistöckige Kapelle später eingebaut wurde, hat in jüngerer Zeit wenigstens neue Dächer bekommen.

An diese Burg schließt sich ein zweiter, trapezförmiger Hof an, der den Zugangsbereich der mittelalterlichen Burg wie eine Zange umgreift und dessen Bausubstanz im wesentlichen aus dem 15. Jh. stammt, mit baulichen Veränderungen im 16. und 19. Jh. Die Südostecke bildet ein wehrhafter Rundturm aus dem 15. Jh. mit ovalem Grundriß und 9-11 m Durchmesser. Ein ganz ähnlicher auf der anderen Seite ist nicht mehr erhalten; er wurde im 18. Jh. abgerissen; nur ein niedriges Fundament belegt seine frühere Existenz. Diese beiden Türme sprechen für eine spätmittelalterliche Wehranlage, so daß die Vorburg im späten 15. Jh. angelegt worden sein muß, wozu auch die Form der Artilleriestände im erhaltenen Turm paßt. Der erhaltene Turm wurde später umgebaut und in das neuzeitliche Wohnkonzept einbezogen, er enthält in den oberen Stockwerken einen Salon und eine Kapelle. In diesem Hof führt mittig eine die Freifläche spaltende und 20 m lange Zugangsrampe aus dem 18. Jh. zum Portal von 1794 hinauf. Unter der Rampe liegt der Zugang zu einer riesigen Kellerhalle. Es handelt sich beim zweiten Hof um die ehemalige Vorburg, die später schloßartig ausgebaut wurde. Die diesen Hof umschließenden Flügel enthalten die wohnlichsten Räume, insbesondere der Ostflügel. Die Räume sind größtenteils noch im Stil des Empire ausgestattet. Der Zugang in diesen Hof erfolgt im Süden durch die schmalste Seite des Trapezes.

Die Herrschaft Ernstbrunn wechselte im Mittelalter oft den Besitzer. Sie gehörte zeitweise den Herren von Schaunberg, ab 1353 den Herren von Maissau (Ulrich von Maissau hatte 1318 Anna von Schaunberg geheiratet), war dazwischen 1332-1346 an die Gneusen verlehnt, kam 1430 an den Landesfürsten, wurde daraufhin bis 1480 an die Familie Doss verpfändet. 1499-1556 hatten die Herren von Ebersdorf die Herrschaft inne. Nach deren Erlöschen kamen die von Harrach in den Besitz der Herrschaft, bis Joachim von Sinzendorf diese 1592 von Leonhard von Harrach kaufte. Des Erstgenannten Sohn Lorenz von Sinzendorf begründete den Ernstbrunner Zweig der Familie. Fortan war Schluß mit dem ständigen Wechsel; Ernstbrunn blieb bis 1822 im Besitz der von Sinzendorf.

Die dritte Ausbauphase erfolgte im Barock 1654-1677 unter Rudolf Graf von Sinzendorf. Dabei entstand die Bebauung des dritten und des vierten Hofes, ersterer langgezogen trapezförmig mit einem Uhrturm in der Mitte der Südseite, letzterer querrechteckig mit asymmetrisch auf die rechte Seite verschobenem Torbau. Der dritte Hof wurde aber bereits im Mittelalter angelegt, dafür spricht die Ausrichtung auf die mittelalterliche Grabenanlage, die den Zugang von Süden her schützte, und die Anbindung an die äußeren Umfassungsmauern. Der aus dem Felsen gehauene Graben zwischen zweitem und drittem Hof ist heute zugeschüttet und eingeebnet; hier muß man sich früher eine Brücke vorstellen. Und südlich vor dem dritten Hof verlief früher ein weiterer breiter Graben, wie man rechts des vierten Hofes noch erkennen kann. Dieser Bereich zwischen den Gräben war vermutlich schon im Mittelalter als ein von Mauern umgebener Vorbereich gestaltet, der dann in der Renaissance bebaut wurde. In der Mitte des 17. Jh. entstanden dann die gegenwärtigen Gebäude. Der vierte, äußerste Hof hingegen ist ganz klar neuzeitlich, und die nach hinten reichenden Seitenflügel überbauen den äußersten Graben und machen die fortifikatorischen Funktionen des Vorfeldes zunichte. Alle Torbauten liegen so, daß sie eine durchgehende Linie bilden, die erst im dritten Hof leicht nach rechts abbiegt. Charakteristisch für den barocken Ausbau ist der dominante, turmartig wirkende Torbau mit Mansarddach, durch den man in den vierten und äußersten Hof gelangt.

In der Zeit des Klassizismus im späten 18. und frühen 19. Jh. wurde die komplette Parkfront unter dem letzten Sinzendorfer umgestaltet, das war Prosper von Sinzendorf (er starb 1822 auf einer Reise nach Karlsbad durch einen Verkehrsunfall). Aber die Anlage wurde nicht zusätzlich erweitert. Emanuel Joseph d'Herigoyen (1746-1817) und Benedikt Henrici (1749-1799) sind die verantwortlichen Architekten dieser Zeit; ersterem wird die neue Fassade zugeschrieben. Die beiden symmetrisch angesetzten Seitentrakte rechts und links des Torbaus sind zweigeschossig und schließen oben mit balustradenumschlossenen Terrassen ab. Das Attikageschoß erhält durch sechs Rundfenster Licht, zwei im Torbau, je zwei in den Seitentrakten. Das Erdgeschoß hat keine Fenster. Die Torbogenblende mit radial ausgerichteter Nutung wird von zwei massiven, nur durch die Putzfugen gestalteten Wandflächen flankiert. Erst im Bereich der Seitentrakte wird das massive Erscheinungsbild aufgelockert durch je zwei klassizistische, rechteckige Nischen, in denen Vasen auf hohen zylindrischen Postamenten stehen. Nach links (Westen) schließt sich ein zweistöckiger Trakt mit 11 Achsen und starker Horizontalgliederung an, höhengleich mit den Seitentrakten des Torbaus abschließend. In der mittleren Achse liegt das ebenfalls mit Nutung betonte Portal, darüber ist eine Uhr eingebaut, umgeben von einem Lorbeerkranz und flankiert von zwei Genien, die eine Schale mit Früchten gemeinsam über die Öffnung mit der Uhr halten. Ein kleiner Segmentbogengiebel betont dezent diese Mittelachse, bleibt aber streng innerhalb der durchgehenden Horizontalgliederungen. Jacobus Wanderl paßte den Innenausbau der Gebäude dem Geschmack der Zeit an. Unter Prosper von Sinzendorf wurde der bis dahin bestehende Barockgarten aufgegeben und im wesentlichen als klassizistischer Park mit Monumenten, Tempelbrunnen, Nike-Säule, Gedenk-Obelisk etc. im Süden des Schlosses gestaltet. Ca. 80 barocke Gartenskulpturen aus der Zeit um 1700, die damals entfernt worden waren, wurden 1984/1985 bei Erdarbeiten in der Nähe des heruntergekommenen Schüttkastens wiedergefunden und im Keller des Schlosses sichergestellt. Die Figuren stellen u. a. Musen und Tugenden, die vier Jahreszeiten, Krieger und Herkules dar, und es sind auch einige ehemalige Brunnenfiguren dabei. Die letzten Baumaßnahmen erfolgten 1863 unter den Fürsten Reuß, etwa zeitgleich erfolgte die Umwandlung des Parks in einen englischen Landschaftspark von ca. 60 ha Größe.

Das Hauptwappen an der Schloßvorderseite: Inschrift und Stammwappen
Das größte und aufwendigste Wappen befindet sich über dem Haupteingang, es ist älter als die Fassadengestaltung, wurde aber offensichtlich einmal erneuert; der Zustand ist zu gut, die Kanten sind zu scharf für 1677. Oben ordnet die Inschrift das Wappen konkret Rudolf Graf von Sinzendorf Burggraf zu Rheineck (29.3.1638-2.9.1677) zu: "Rudolph des H(eiligen) R(ömischen) R(eiches) Erbschatzmeister / Burggraue zu Rheineck und graue von / Sintzendorff, freyh(err) auff und zu Erns(t)prunn / Erbschenck in Ö(sterreich) o(b) d(er) E(nns) R(ömisch) K(aiserlicher) M(ajestät) Reichshofrath".

Der große Schild zeigt unter dem hier bis zur Schildmitte reichenden Schildhaupt das Stammwappen der Familie von Sinzendorf, im von Blau und Rot geteilten Feld drei (2:1) aneinander und an den Schildrand stoßende silberne Quadersteine. Die dazugehörige Helmzier, hier rechts innen positioniert, zeigt zu rechts rot-silbernen und links blau-silbernen Decken ein Paar Büffelhörner, jeweils blau-rot bzw. rot-blau geteilt mit drei (2:1) aneinanderstoßenden silbernen Quadersteinen an der Teilungslinie. Das Wappen wird mit seinen Weiterentwicklungen beschrieben im Siebmacher Band: GfA Seite: 56 Tafel: 60-62, Band: FstA Seite: 252 Tafel: 330, Band: OÖ Seite: 365 Tafel: 95-96, Band: NÖ2 Seite: 150 Tafel: 65-68, Band: SchlA1 Seite: 101 Tafel: 74, Band: Un Seite: 583 Tafel: 415 sowie bei Wolfert Tafel 7 Seite 55.

Wappen über dem Haupteingang: das heraldisch rechte Beiwappen
Rudolf Graf von Sinzendorf, also der vom Wappen über dem Eingangstor, hatte im Jahr 1653 die winzigkleine Burggrafschaft Rheineck für 7000 Dukaten von den Freiherren von Warsberg gekauft. Für diesen Zuerwerb steht der kleine Schild heraldisch rechts unten neben dem Hauptschild; er ist golden-rot siebenmal geteilt. Was ist da passiert?

Die Burggrafschaft Rheineck gehörte in vorheraldischer Zeit den Pfalzgrafen; Kaiser Barbarossa zerstörte 1151 die Burg. Das Erzstift Köln, welches das Territorium vom Kaiser geschenkt bekommen hatte, ließ die Burg neu erbauen und belehnte die von Ulmen damit (Wappen unter goldenem Schildhaupt silbern-rot gerautet), die sich bald "von Rheineck" nannten. 1539 erlosch diese Familie, und die Burggrafschaft kam aufgrund einer Ehe zwischen Heinrich von Warsberg und Metza von Rheineck nach einem Erbschaftsstreit mit Köln, der 1567 durch das Reichskammergericht zu Gunsten des Schwiegersohns entschieden wurde, an die Freiherren von Warsberg (Wappen: in Schwarz ein silberner Löwe), und dann 1653 durch Verkauf an die von Sinzendorf.

Für diese war der ferne Besitz wichtig, weil sie dadurch in den Besitz des Titels eines Burggrafen kamen. Außerdem hatte die Burggrafschaft Rheineck auf den Reichstagen im westfälischen Grafen-Kollegium und auch im Kurrheinischen Kreise Sitz und Stimme, und sie wurden als Landstände des kölnischen Erzstiftes zu den kölnischen Landtagen berufen, alles Prestigegewinne für die österreichische Familie. Die Burggrafschaft war bis zur französischen Besetzung und Annexion des linksrheinischen Territoriums ein Lehen von Kurköln. 1803 kam die Burggrafschaft an Frankreich, 1815 an Preußen, 1946 an Rheinland-Pfalz.

Keines der vorgenannten Wappen konnte also Vorbild für den neu in das Sinzendorf-Wappen aufgenommenen Inhalt sein. Hier ist offensichtlich eine Verwechslung mit der Grafschaft Rieneck (Spessart, Maindreieck) passiert, zur der das aufgenommene Wappenbild sehr gut paßt. Autsch! Die Grafen von Rieneck, die ihrerseits auf die Grafen von Loon zurückgehen, haben jedoch nichts mit der Burggrafschaft Rheineck (die noch in wesentlichen Teilen erhaltene Höhenburg liegt im Landkreis Ahrweiler bei Bad Breisig) zu tun, es gibt keine quellenmäßig nachweisbare Verbindung, auch wenn das in der älteren Literatur angenommen wird und dort davon ausgegangen wird, daß sich Rieneck von Rheineck ableitet, wofür es aber außer dem Gleichklang keine Belege und vor allem keine Gründe gibt, was aber immer wieder unreflektiert abgeschrieben wird, gestützt von fehlerhaften Zuordnungen in historischen Wappenbüchern, so wird auch im Berliner Wappenbuch das Wappen der Grafen von Rieneck als "burgreff vo(n) ryneck" bezeichnet, obwohl Rieneck eine Grafschaft, aber keine Burggrafschaft war, Rheineck aber eine Burggrafschaft und keine Grafschaft war. Deshalb wird hier dieses Feld als "für Rheineck" aufgeführt, nicht als "Rheineck", denn das ist es nicht.

Wappen über dem Haupteingang: Ämter und Erbämter
Rudolf Graf von Sinzendorf war Reichshofrat, Obersterbmundschenk, Obersterbland-Vorschneider, Schildträger und Kampfrichter in Ober- und Niederösterreich. Bei seinen Erbämtern muß unterschieden werden zwischen solchen des Reichs und solchen von Reichsfürstentümern.

Das Amt des Erzschatzmeisters des Reiches (Archithesaurarius) war eine 1648 neu geschaffene Kurwürde, die die Pfalzgrafen bei Rhein bekamen, weil sie zwischenzeitlich 1623 ihre Kurwürde losgeworden waren, und nun die Herzöge von Bayern das Erztruchsessenamt innehatten, das den Pfälzern vorher zugestanden hatte. Deshalb gab es nun 8 statt wie bisher 7 Kurfürsten. Analog zu den anderen Kurwürden gab es auch ein entsprechendes Erbamt, weil die Pfalzgrafen die damit verbundenen zeremoniellen Aufgaben nicht selbst wahrnahmen. Das Erbschatzmeisteramt des Heiligen Römischen Reiches hatte die Familie der von Sinzendorf seit 1654 inne; Graf Georg Ludwig von Sinzendorf aus der Fridau-Neuburger Linie war damit belehnt worden. Zeichen dieses Amtes ist die Aufnahme der alten Reichskrone in das Schildhaupt des Wappenschildes, in Rot die goldene, altertümliche Kaiserkrone (sog. Krone Karls des Großen) vom Typ einer mittelalterlichen Bügelkrone, mit achteckigem Grundriß, entsprechend acht oben gerundeten Platten, einem einzigen Bügel und einem Frontkreuz. Das Original wird in der Wiener Hofburg in der Kaiserlichen Schatzkammer aufbewahrt. Da es ein Reichsamt war, mußte dieses Amt bei den Krönungsfeierlichkeiten neuer Kaiser ausgeübt werden, zum ersten Mal seit Schaffung dieses Amtes im Jahr 1658, als Leopold I. zum Kaiser gekrönt wurde. Graf Georg Ludwig von Sinzendorf mußte bei den Krönungsfeierlichkeiten die Reichskrone tragen und Gedenkmünzen unter das Volk werfen. 1706 verlor Bayern die Kurwürde zur Strafe für das unkluge Engagement auf der falschen Seite im Spanischen Erbfolgekrieg, die Pfalzgrafen bekamen wieder das Erztruchsessenamt, das nun vakante Erzschatzmeisteramt bekam Hannover. Das Erbschatzmeisteramt blieb jedoch bei den von Sinzendorf.

 

Das Erbschenkenamt der von Sinzendorf war jedoch kein Reichsamt. Reichserzschenk war der König von Böhmen. Das Erbschenkenamt im Reich hatten zuerst die Schenk von Limpurg inne, und nach deren Erlöschen ging es an die Grafen von Althann. Die von Sinzendorf hatten vielmehr das Erbschenkenamt nur in Österreich ob der Enns (Oberösterreich) inne. Zeichen dieses Erbamtes ist der goldene Schenkenbecher, der ganz ähnlich wie bei den Schenk von Limpurg zwischen die Hörner der Helmzier plaziert wird.

Im Gegensatz zu den Limpurgern erfolgte bei Rudolf von Sinzendorf keine Aufnahme des Symbols in den Schild, was nicht heißt, daß andere Familienmitglieder nachfolgender Generationen das nicht taten, so führte Graf Georg Ludwig von Sinzendorf (-1681) zusätzlich zum Reichserbamt besondere Felder für die drei österreichischen Erbwürden (Erbschenkenamt, Erbvorschneideramt, Erbschildträgeramt) in einem Schild zu 12 Plätzen. Graf Philipp Ludwig von Sinzendorf (-1742) führte eine andere Variante, wo im gevierten Schild die drei österreichischen Erbämter in einer geteilten und halbgespaltenen eingepfropften Spitze zusammengefaßt werden.

Der gesellschaftliche Aufstieg der von Sinzendorf
Mehrere Diplome und Standeserhebungen begleiten den gesellschaftlichen Aufstieg der von Sinzendorf:

Wappen über dem Haupteingang: das heraldisch linke Beiwappen
Optisch rechts neben dem Hauptwappenschild ist in klein das Wappen der von Lappitz dargestellt, wobei aber die Gans in der Krone fehlt: Der Schild ist geviert, Feld 1 und 4: in Silber ein golden bewehrter und ebenso gekrönter schwarzer Adler (Corbau, di Corbavia), Feld 2 und 3: geteilt, oben in Rot eine auf der Teilungslinie liegende goldene Krone, in der eigentlich noch eine auf dem Kopf und um den Hals golden gekrönte und golden bewehrte silberne Gans sitzen müßte, unten silbern-rot fünfmal geteilt (Lappitz). Zur Vereinigung der Symbole der von Lappitz und der von Corbau kam es durch die Ehe zwischen Johann von Lappitz und Clara Torquata von Corbau (Torquato di Corbavia) und Lyha. Die Grundlage der Aufnahme des Wappens der von Lappitz bildet die Ehe zwischen Pilgram (Pilgrin) I. Herr zu Sinzendorf (-1579) mit Susanna von Lappitz, Erbtochter von Johann von Lappitz, die ihrem Mann reiche Besitzungen zu Lappitz und Corbau (Corbavia) einbrachte. Der zusammen mit seinen Vettern der Ernstbrunner Linie 1610 in den Freiherrenstand erhobene Pilgram (Pilgrin) III. war ihrer beider Sohn. Johann von Lappitz und Clara Torquata von Corbau (Torquato di Corbavia) und Lyha waren die Eltern von Amalie Kuzal von Lappitz (1519-1577), welche eine Urgroßmutter von "unserem" Rudolf von Sinzendorf war (siehe unten).

Anstelle der Aufteilung in drei verschiedene Schilde wäre auch folgende Anordnung in einem einzigen Schild möglich: Geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: für die Burggrafschaft Rheineck, Feld 2 und 3: von Lappitz / von Corbau, aber der Adler im Schildhaupt des "Enten-Kronen-Teilungs-Feldes", Herzschild: Stammwappen unter Schildhaupt mit Erbamt, 5 Helme.

Wappen über dem Haupteingang: das Oberwappen
Jedenfalls wird das Wappen mit allen fünf gekrönten Helmen geführt, Helm 1 (Mitte): zu rot-goldenen Decken auf einem roten Kissen mit goldenen Quasten eine goldene, juwelenbesetzte alte Reichskrone (sog. Krone Karls des Großen), zum Erbschatzmeisteramt, Helm 2 (innen rechts): zu rechts blau-silbernen und links rot-silbernen Decken ein goldener Deckelpokal (Schenkenpokal) zwischen zwei Büffelhörnern, jedes durch drei (2:1) aneinanderstoßende silberne Quadersteine geteilt, das rechte blau-rot, das linke rot-blau, Stammkleinod Sinzendorf kombiniert mit Erbschenkenamt, Helm 3 (innen links): zu schwarz-silbernen Decken ein schwarzer, rotgezungter und golden gekrönter Adler, aus dem Wappen der von Lappitz-Corbau, für Corbau (di Corbavia), Helm 4 (rechts außen): zu rot-silbernen Decken eine auf der Krone sitzende, auf dem Kopf (fehlt hier) und um den Hals (fehlt hier) golden gekrönte und golden bewehrte silberne Gans, aus dem Wappen der von Lappitz-Corbau, für Lappitz, Helm 5 (links außen): zu rot-goldenen Decken ein beiderseits rot-golden gevierter Flug, neu geschaffen für die Burggrafschaft Rheineck (die im Schild falsch benutzten Grafen von Rieneck führten einen silbernen Schwan, die Burggrafen von Rheineck eine ganz andere Zier). Die Decken sind an den Seiten wie ein Wappenmantel hochgerafft.

Weitere Standesverbesserungen
Weiter geht es mit den Diplomen und Standesverbesserungen für die von Sinzendorf:

Ein frühbarocker Brunnen mit Ahnenprobe.
Vor dem Schloß steht im Park ein frühbarocker Brunnen mit heraldischem Schmuck. Er ist sekundär hier aufgebaut worden, ursprünglich stand er in Schloß Michelstetten bei Asparn an der Zaya, 1672 bis 1822 Besitz der von Sinzendorf, danach bis 1966 Besitz der Reuß-Köstritz, 1893 abgebrannt, nie wieder aufgebaut und heute eine vom Wald überwucherte Ruine. Der Brunnen entstand ca. 1673-1677 und ist künstlerisch und auch historisch interessant durch seinen umfangreichen Wappenschmuck. Der Brunnen besitzt einen zweistufigen Sockel, und in der Mitte des sechseckigen Beckens mit Flächenornamenten an den Ecken und Allianzwappen in den rechteckigen Mittelfeldern erhebt sich die stark gebauchte und von Akanthusblättern und gerafften Tuchornamenten umfaßte Brunnensäule mit einer flachen Steinschale, die an den Seiten vier Löwenmasken mit den kurz abgeschnittenen Wasseraustrittsrohren trägt. Über der Schale erhebt sich ein Felsen mit einer kräftigen, bärtigen Mannesfigur, die einen Aufsatz auf den Schultern trägt; Spitze und Arme sind beschädigt.

Die Logik dieser Wappen ist folgende: Am Schaft befinden sich oben unter der Schale 4 Wappen, am Beckenrand sind es sechs Felder zu je zwei Wappen, also 12. Insgesamt ergibt sich dadurch eine Ahnenprobe von 16 bzw. 2 x 8 Wappen. Der Ausgangspunkt ist Rudolf Graf von Sinzendorf Burggraf zu Rheineck (29.3.1638-2.9.1677) und seine Frau, Eva Susanna Gräfin von Zinzendorf und Pottendorf (29.3.1636-29.1.1709). Für jeden der beiden Ehepartner gibt es 8 Ahnenwappen, damit erreichen wir die Urgroßeltern-Generation. Die Urgroßeltern-Paare sind so verteilt, daß jedes Paar in direkter Stammlinie, also das wichtigste in direkter Namenslinie, oben am Schaft zu finden ist, die anderen jeweils drei Paare sind am Beckenrand angebracht. Deshalb lassen sich die vier Wappen am Schaft unter der Schale Leonhard Sinzendorfer (-1571) und Anna von Harrach (-1572) sowie Alexander von Zinzendorf und Pottendorf (9.1.1541-1577) und Susanna von Volkra (-1613) zuordnen. Der gemeinsame Sohn des Bauherrenpaares war Sigismund Rudolph von Sinzendorf (1670-8.1.1747), 1712-1714 Obristkämmerer, Obristerblandmundschenk in Österreich ob der Enns, Erblandkampfrichter, Schildträger, Vorschneider in Österreich unter und ob der Enns, Grande von Spanien, k. k. wirklicher geheimer Rat, Generalfeldmarschall-Lieutenant, Obristhofmeister, Ritter des Ordens von Goldenen Vlies. Das heraldische Programm ist aber nicht für ihn, sondern für seine Eltern konzipiert, nicht nur aufgrund der zeitlichen Einordnung, sondern auch, weil es bei dem Sohn als Bezugspunkt weniger logisch wäre, zwei Paare als bevorzugt herauszustellen und oben am Schaft anzubringen, weil für diesen Sohn einzig die väterliche Stamm- und Namenslinie hervorhebenswert wäre. Durch die Hervorhebung gleichberechtigter Stammlinien wird die Interpretation als eheliches heraldisches Ahnenprogramm gestützt.

Im einzelnen haben wir also oben am Schaft unterhalb der auf der Unterseite muschelrosettenförmig verzierten Brunnenschale folgende vier Wappen: Das wichtigste ist das der von Sinzendorf ("SINZENDORFF"), wie oben ausführlicher beschrieben im von Blau und Rot geteilten Schild drei (2:1) aneinander und an den Schildrand stoßende silberne Quadersteine, hier anders als am Schloß-Portal ohne Reichskrone.

Dazu paßt für die Ehepartnerin das Wappen der von Harrach ("HARRACH"), in Rot eine goldene Kugel, die mit drei (2:1) im Dreipaß gestellten, silbernen Straußenfedern besteckt ist. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: OÖ Seite: 99 Tafel: 33, Band: NÖ1 Seite: 166 Tafel: 80, Band: Mä Seite: 41 Tafel: 30, Band: Bö Seite: 126 Tafel: 63, Band: FstA Seite: 93 Tafel: 112, Band: Un Seite: 223 Tafel: 175 und in Band: Gf Seite: 13 Tafel: 30-33. Die Herren von Harrach erwarben am 7.9.1524 die Herrschaft Rohrau in Niederösterreich. Leonhard von Harrach bekam zu Wien am 12.4.1550 den erbländisch-österreichischen Freiherrenstand als "Freiherr zu Rohrau" und am 4.1.1552 den Reichsfreiherrenstand. Karl Bernhard Freiherr von Harrach bekam am 20.7.1627 zu Wien den Reichsgrafenstand mit dem Titel "Graf zu Rohrau", und die Herrschaft Rohrau wurde zur Grafschaft erhoben. Mitglieder der Familie waren seit dem 29.5.1559 Oberst-Erblandstallmeister in Österreich unter der Enns und seit dem 3.3.1627 auch in Österreich ob der Enns. Am 26.8.1708 gab es eine Namens- und Wappenvereinigung mit den von Thannhausen aufgrund der zweiten Heirat des Grafen Alois Thomas Raimund von Harrach (1669-1742) mit Anna Cäcilia geb. Gräfin von Thannhausen, verwitwete Gräfin von Thun (1674-1721). Seitdem nennen sich die Familienmitglieder "Graf" bzw. "Gräfin von Harrach zu Rohrau und Thannhausen".

 

Das freiherrliche Wappen der von Zinzendorf und Pottendorf ("ZINTZENDORFF") ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber ein wachsender, einwärts gewendeter, natürlicher Wolf (Freiherren von Wald), Feld 2 und 3: in Blau aus rotem Schildfuß wachsend ein einwärts gewendeter silberner doppelschwänziger Löwe (Pottendorf, Siebmacher Band: OÖ Seite: 699 Tafel: 137, 1488 erloschen), Herzschild: rot-silbern-silbern-schwarz geviert (Stammwappen Zinzendorf mit anders verteilten Farben, im Stammwappen waren die Felder 1 und 4 silbern, Feld 2 rot und Feld 3 schwarz). Das Feld der von Wald wurde am 2.7.1460 anläßlich der Erhebung des kaiserliche Rates und Hauptmannes Georg von Zinzendorf in den erbländisch-österreichischen Freiherrenstand bewilligt. Christoph Freiherr von Zinzendorf hatte Sophia von Pottendorf geheiratet und erwirkte die Namens- und Wappenvereinigung zu "von Zinzendorf und Pottendorf", so kam es zur nächsten Wappenvermehrung. Später übernahm die Familie mit Erlaubnis vom 24.7.1637 noch das komplette Wappen der von Zelking (s. u.), weil Otto Heinrich Graf von Zinzendorf und Pottendorf (1605-28.3.1655) Anna Apollonia Freiin von Zelking (4.5.1627-1646) geheiratet hatte. Die Entwicklung des Wappens wird beschrieben im Siebmacher Band: NÖ2 Seite: 636 Tafel: 311-314, Band: OÖ Seite: 699 Tafel: 136-138, Band: NÖ1 Seite: 26 Tafel: 14, Band: Mä Seite: 190 Tafel: 131-132, Band: SchlA2 Seite: 149 Tafel: 90.

Das Wappen der von Volkra ("VOLKHRA") ist leider durch Abplatzungen der obersten Sandsteinschichten stark zerstört, so daß vom Kartuscheninhalt kaum noch etwas übrig ist: Heraldisch oben links ist ein Balkenansatz, und am linken unteren Rand befindet sich ein Flügel. Wir erwarten hier gemäß Siebmacher Band: OÖ Seite: 544 Tafel: 121-122, Band: NÖ2 Seite: 471 Tafel: 227, Band: Un Seite: 723 Tafel: 495 einen gevierten Schild, Feld 1 und 4: in Gold ein ausgerissener, schwarzer, gestümmelter Baumstamm an welchem beiderseits je ein schwarzer Vogel (Specht) aufwärts läuft (Stammwappen Volkra), Feld 2 und 3: in Grün ein goldener Balken (Missingsdorf). Die Familie saß zeitweise zu Steinabrunn, Streitdorf, Missingsdorf und Heidenreichstein. Die Familie, die am 22.8.1667 eine Bestätigung des Freiherrenstandes erhalten hatte, erlangte am 12.3.1670 den Grafenstand mit Wappenvermehrung. Da es hier um zeitlich weiter zurückreichende Ahnen geht, ist hier der frühere Zustand des Wappenaufbaus zu erwarten, was aber aufgrund der fortgeschrittenen Zerstörung nicht verifiziert werden kann.

 

Auf dem Brunnenbecken befinden sich insgesamt sechs Wappenpaare, jeweils für eine eheliche Urgroßeltern-Paarung. Ein mehr oder weniger gut lesbares Schriftband in der Mitte unten zwischen den Wappen ordnet sie jeweils den Familien zu. Zwischen den stark einwärts geneigten Kartuschen ist noch ein dekoratives Element mit Akanthusblatt oben und Fruchtgebinde unten eingefügt, letzteres mit einem Tuchstreifen an den eingerollten Schnörkeln der Kartuschen aufgehängt. Eine breitgezogene Krone überspannt den Abstand bis jeweils ca. zur Mitte der Kartuschen.

Erste Brunnentrogfläche: Sie repräsentiert die Urgroßeltern Bernhard von Hardegg auf Glatz und im Machlande (-22.8.1584) und Anna Susanna von Liechtenstein (22.5.1549-1596). Das Wappen der Grafen von Hardegg ("HARDEGG") heraldisch rechts ist geteilt, oben dreimal gespalten, unten einmal gespalten, Feld 1: in Blau ein goldener, linksgekehrter Löwe, welcher mit beiden Vorderpranken eine aufrechtstehende, golden gekrönte, goldene Säule hält (Alt-Hardegg), Feld 2: rot-golden fünfmal schräglinks geteilt (Grafschaft Glatz oder Glaz, Varianten möglich, vgl. Siebmacher Band: OÖ Seite: 93 Tafel: 33, Band: Sibü Seite: 76 Tafel: 32), Feld 3: in Rot ein silberner Adler, Feld 4: in Silber zwei rote Pfähle (zusammen Machland, vgl. Siebmacher Band: Sibü Seite: 76 Tafel: 32), Feld 5: in Silber ein goldener, richtigerweise roter, einwärtssehender Adler (Stettenberg), Feld 6: in Silber ein rotes Tatzenkreuz (Herrschaft Creutzen oder Kreuzen im Machland). Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Sibü Seite: 77 Tafel: 32, Band: OstN Seite: 58 Tafel: 41, Band: NÖ1 Seite: 160 Tafel: 77-78, Band: SchlA3 Seite: 15 Tafel: 9, Band: OÖ Seite: 93 Tafel: 33, Band: Mä Seite: 40 Tafel: 30 und im Band: OstN Seite: 58 Tafel: 41.

Das Wappen der von Liechtenstein ("LIECHTENSTAIN") heraldisch links ist golden-rot geteilt (Siebmacher Band: FstA Seite: 138 Tafel: 166, Band: Salz Seite: 36 Tafel: 14, Band: Kä Seite: 13 Tafel: 2, Band: Mä Seite: 69 Tafel: 55, Band: OÖ Seite: 181 Tafel: 54, Band: Sibü Seite: 84 Tafel: 35, Band: Un Seite: 369 Tafel: 278, Band: ÖSchl Seite: 42 Tafel: 23, Band: ÖSchl Seite: 43 Tafel: 22).

Zweite Brunnentrogfläche: Sie repräsentiert die Urgroßeltern Hartmann von und zu Liechtenstein (6.5.1544-5.10.1585) und Anna Maria Gräfin zu Ortenburg (1547-16.12.1601). Das hier zum zweiten Mal vorkommende Wappen der von Liechtenstein ("LIECHTENSTAIN") heraldisch rechts ist wie zuvor golden-rot geteilt.

Das Wappen der Grafen von Ortenburg ("ORTENBVRG") heraldisch links ist geviert, Feld 1 und 4: in Rot ein silberner, schrägrechter Wechselzinnenbalken (Ortenburg-Bayern), Feld 2 und 3: in Silber eine rote eingebogene Spitze, jeder Platz mit einem Flügel in verwechselten Farben belegt (Ortenburg-Kärnten). Die von Ortenburg (später von Ortenburg zu Tambach) gehören zu einem alten bayerischen Dynastengeschlecht (hier Feld 1 und 4); die Familie besteht fort. Davon abzugrenzen ist Ortenburg-Kärnten (hier Feld 2 und 3), 1418 im Mannesstamm erloschen und von den Grafen von Cilli beerbt. Später wurden beide Ortenburger Wappen in einem gevierten Schild vereint, ohne genealogische Grundlage, weder in Hinblick auf eine agnatische noch auf eine eheliche Verbindung beider Familien. Das Erbe der Familie aus Kärnten wurde zu Unrecht von der bayerischen Familie nach dem Aussterben der Grafen von Cilli 1456 beansprucht (Ortenburger Erbstreit) Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bay Seite: 17 Tafel: 11. Historische Abbildungen gibt es z. B. im Scheiblerschen Wappenbuch, Folio 24, und im Wappenbuch des churbayrischen Adels, Image 33.

Dritte Brunnentrogfläche: Sie repräsentiert die Urgroßeltern Karl Ludwig Freiherr von Zelking (9.6.1531-1580) und Ursula Freiin Prager von Prag zu Windhag (1544-28.11.1592). Das stark durch Abplatzungen der oberen Sandsteinschichten beschädigte Wappen der Freiherren von Zelking ("ZELCKING") heraldisch rechts ist geviert, Feld 1 und 4: silbern-blau schräggeteilt, hier zu vermuten die alternative Darstellung, Feld 1 schräglinks, Feld 4 schrägrechts geteilt (Stammwappen der von Zelking, vgl. Siebmacher Band: NÖ2 Seite: 619 Tafel: 305-307, Band: OÖ Seite: 674 Tafel: 135, Band: OÖ Seite: 788 Tafel: 166), Feld 2 und 3: in Rot ein einwärtsgekehrter, golden-blau schräggeteilter (in Feld 6 schrägrechts, in Feld 7 schräglinks) Löwe (Wappen der Schallaburger Hauptlinie). Später kam dieses Wappen komplett in dasjenige der Grafen von Zinzendorf und Pottendorf: Otto Heinrich Graf von Zinzendorf und Pottendorf (1605 - 28.3.1655) hatte Anna Apollonia Freiin von Zelking (4.5.1627-1646) geheiratet, und am 24.7.1637 bekam die Familie die Erlaubnis zur Vereinigung der Wappen.

Ebenfalls von Abplatzungen gezeichnet ist das Wappen der Prager von Prag ("PRAGH") heraldisch links, in Rot ein auf den Hinterbeinen hockender, goldener Affe, das Ende der an seinem Halsband befestigten und von hinten unter dem Körper und zwischen den Beinen hindurchgeführten, silbernen Kette in seinen Händen haltend. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: NÖ1 Seite: 357-358 Tafel: 196, Band: NÖ2 Seite: 566 Tafel: 277, Band: OÖ Seite: 261-263 Tafel: 71 und in Band: OÖ Seite: 771. Das Wappen fand später Eingang in das des Joachim Enzmilner Graf von Windhag, der es nach dem Wappenbesserungsdiplom vom 25.6.1640 als Herzschild seinem Familienwappen auflegen durfte. Restaurierung beider Wappen ist dringend geboten, ehe noch mehr Substanz verloren geht.

Vierte Brunnentrogfläche: Sie repräsentiert die Urgroßeltern Medard von Trauttmansdorff und Anna von Lindeck (Lindegg). Das Wappen der von Trauttmansdorff ("TRAVT....RFF") heraldisch rechts ist geviert mit Herzschild, Feld 1: silbern-rot fünfmal schrägrechtsgeteilt (von Castelalt, Castellalt), Feld 2 und 3: in Silber drei übereinandergestellte eingebogene rote Dreiecke (Höltzler, Hölzl von Lueg), Feld 4: von Rot, Silber und Gold halbgespalten und geteilt (Kirchberg), Herzschild: rot-silbern gespalten mit einer Rose in verwechselten Farben (Stammwappen Trauttmansdorff).Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Mä Seite: 248 Tafel: 175, Band: FstA Seite: 266 Tafel: 359-360, Band: NÖ Seite: 379 Tafel: 183.Das Wappen hat hier die Form, wie es seit 1563 geführt wurde. Die erste Wappenvermehrung mit dem Wappen der Hölzl von Lueg fand am 21.5.1511 für die Brüder Herrand, Nicolaus und Ulrich von Trauttmansdorff statt. Das Wappen der 1455 mit Wolfgang ausgestorbenen Hölzl findet im Siebmacher Band: TirA Seite: 24 Erwähnung ferner im Band: Bö Seite: 208 Tafel: 90 unter Holzler. Die nächste Wappenvermehrung fand 1543 statt, diesmal mit dem Wappen der von Kirchberg (Siebmacher Band: Bö Seite: 208 Tafel: 90, Band: OÖ Seite: 491 Tafel: 115, vgl. auch bei Z. Bartsch). Herrand III. v. Trauttmansdorff (-1467) hatte in erster Ehe Katharina v. Kirchberg geheiratet. Der Begünstigte der Wappenvermehrung war Adam von Trauttmansdorff, niederösterreichischer Zeugmeister, und die Veränderungen wurden vom gesamten Geschlecht übernommen. Die dritte Wappenvermehrung fand am 10.5.1563 statt, als Leopold, Franz, Dietrich und Carl von Trauttmansdorff zu Freyenthurn aus der Linie Neuberg den Tiroler Freiherrenstand unter Namen- und Wappenvereinigung mit den mit Franz von Castellalt erloschenen von Castellalt (Siebmacher Band: Bö Seite: 208 Tafel: 90, Band: TirA Seite: 21) als "Herr und Freiherr von Trautmansdorf zu Freyenthurn und Castellalt" erhielten. Hintergrund ist eine Ehe zwischen Nikolaus II. von Trauttmansdorff und Dorothea von Castellalt, die zu dieser Erbschaft führte. Zu einer weiteren Wappenvermehrung kam es erst wieder am 12.1.1805. Hintergrund ist, daß die Familie am 6.1.1805 die reichsunmittelbare Herrschaft Umpfenbach in Unterfranken erwarb und diese kurz darauf zur gefürsteten Reichsgrafschaft erhoben wurde. Die Herrschaft war zwar winzig und wurde dazu noch bereits 1812 wieder verkauft, doch brachte sie dem Inhaber den Reichsfürstenstand in Primogenitur, den Titel "Hochgeboren" und eine Wappenbesserung ein. Der neue Schild ist der alte, außer daß der Herzschild fürstlich gekrönt ist.

Die Herren von Lindegg bzw. von Lindeck ("LINDECK", heraldisch links) führen einen einmal geteilten und zweimal gespaltenen Schild, Feld 1 und 6: in Rot auf schwarzem Dreiberg 3 goldene Blattstengel (soll eigentlich ein Lindenschößling sein), Feld 2 und 4: schwarz-silbern mehrfach schrägrechtsgeteilt (hier vier Balken), Feld 3 und 5: in Silber ein aufgerichteter, doppelschwänziger, schwarzer Löwe (Stammwappen Lindegg). Dieses Wappen der mittlerweile erloschenen Familie, das bei Zacharias Bartsch in seinem Steiermärkischen Wappenbuch abgebildet ist, fand später am 5.1.1638 Eingang in das vermehrte Wappen der Grafen von Saurau (Siebmacher Band: NÖ2 Seite: 22 Tafel: 7-8, Band: Un Seite: 564 Tafel: 403), als Christoph Alban Freiherr von Saurau, Obererblandmarschall in der Steiermark, zu Preßburg in den Grafenstand erhoben wurde (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 839.17). Bei Zacharias Bartsch sind die Schrägteilungen blau-silbern abgebildet (das zugehörige Kleinod hat aber die Farben Schwarz und Silber), in den Unterlagen zum besagten Grafenstandsdiplom, wo die beiden zu vereinigenden Einzelwappen noch einmal für sich dargestellt sind, sind sie als drei schwarze Balken in Silber dargestellt.

Fünfte Brunnentrogfläche: Sie repräsentiert die Urgroßeltern Hans Rueber Freiherr zu Pixendorf, Grafenwörth und Sonnberg (1529-12.3.1584) und Maria Anna Freiin von Welsperg (1540-1575). Das Wappen der freiherrlichen Familie Rueber von Pixendorf und Grafenwert ("RVEBER") heraldisch rechts zeigt in Rot einen goldenen Balken mit einer darübergelegten natürlichen Rübe an ihren grünen Blättern. Es wird beschrieben im Siebmacher Band NÖ1 Seite: 383 Tafel: 215-216, Band: Bö Seite: 253 Tafel: 115, ferner UnE Seite: 105 Tafel: 75. Die Schreibung des Namens variirt von Rueber über Rüber bis Ruber, Pixendorf ist auch als Püchsendorf, Puxendorff, Bixendorf oder Büxendorff notiert, und Grafenwert wird auch Grafenwörth oder Gravenwerdt geschrieben. Der hier relevante Vorfahr, Hans Rueber Freiherr zu Pixendorf, Grafenwörth und Sonnberg (1529-12.3.1584), war kaiserlicher Feldoberst und österreichisch-ungarischer General. Christoph Rueber zu Pixendorf und Judenau und besagter Hans (Johann) Rueber zu Pixendorf und Gravenwert erhielten am 24.5.1579 zu Prag den Panier- und Freiherrenstand (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 818.18).

Heraldisch links folgt das Wappen der Freiherren von Welsperg ("WELSPERG"), es ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Schwarz einwärts ein goldener Löwe (von Montani), Feld 2 und 3: in Rot ein silberner, W-förmig dreimal eckig gezogener Balken (von Villanders), Herzschild: silbern-schwarz geviert (Stammwappen Welsperg). Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 39 Tafel: 24, Band: Bay Seite: 24b Tafel: 19, Band: Erg Seite: 27 Tafel: 12, Band: OÖ Seite: 628 Tafel: 128, Band: Tir Seite: 19 Tafel: 22, ferner im Scheiblerschen Wappenbuch auf Folio 172. Die Familie, deren Stammsitz die in der ersten Hälfte des 12. Jh. erbaute und 1167 erstmals erwähnte Südtiroler Burg Welsperg (Castello di Monguelfo) ist, deren Besitzungen neben Welsperg die Burgen und Ansitze Heinfels, Meisenreut, Zellheim und ausgedehnte Ländereien diesseits und jenseits des Brenners umfaßten und deren Mitglieder als Lehensleute und Untervögte der Grafen von Görz und Tirol ihren gesellschaftlichen Aufstieg begannen, erlangte 1539 mit Siegmund von Welsperg den erbländisch-österreichischen Freiherrenstand; dabei wurde das Familienwappen durch das Wappen der ausgestorbenen Herren von Villanders vermehrt. Eine entsprechende Verbindung gab es zwischen Kaspar von Welsperg (-1434) und Ursula von Villanders. Die Familie erlangte 1567 den Reichsfreiherrenstand und 1693 den erbländisch-österreichischen Grafenstand. Die hier relevante Maria Anna (Marianna) Freiin von Welsperg (1540-1575), Tochter von Paul von Welsperg (1489-1563) und Dorothea von Schweinsberg (1518-), war die zweite Ehefrau des Generals Rueber.

Es gibt noch eine Weiterentwicklung dieses Wappens: Beim gräflichen Wappen ist zwischen die beiden unteren Felder noch eine silberne Spitze eingeschoben, auf der sich eine schwarze Kugel befindet (Raitenau). Das Wappen Raitenau kam durch eine Eheschließung an die Welsperger. Christoph Siegmund von Welsperg, geb. 1625, hatte 1648 Maria Anna Katharina Gräfin Raitenau geheiratet. Rudolph Hannibal von Raitenau, der Bruder von Maria Anna, starb im Jahre 1671 ohne Nachkommen, und er hatte zuvor seinen Schwager als Erben eingesetzt, welcher dann den Titel eines Grafen Raitenau fortführte und dem Familienwappen die Spitze einschob. Die Raitenauer Güter, die auch an ihn kamen, umfaßten die Herrschaft Langenstein und das gleichnamige Schloß in der Nähe des Bodensees, weswegen der Graf auch den Titel eines Herrn von Langenstein führte. Weitere Titel der Familie waren Erbküchenmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol und Erbmarschall des Hochstiftes Brixen.

Sechste Brunnentrogfläche: Die letzte und sechste hier vorgestellte Brunnenbeckenseite repräsentiert die Urgroßeltern David von Trauttmansdorff (1480-15.6.1545) und Amalie Kuzal von Lappitz (1519-1577) und zeigt heraldisch rechts erneut das Wappen der von Trauttmansdorff ("TRAVTMANS...RFF") wie schon oben detailliert beschrieben.

Heraldisch links ist das selten zu findende Wappen der Kuzal von Lappitz ("LAPP...") dargestellt, geviert, Feld 1 und 4: in Silber ein einwärts sehender, golden bewehrter und ebenso gekrönter schwarzer Adler, Feld 2 und 3: geteilt, oben in Rot eine auf der Teilungslinie liegende goldene Krone, in der eine auf dem Kopf und um den Hals golden gekrönte und golden bewehrte silberne Gans sitzt, unten silbern-rot mehrfach geteilt. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: GfA Seite: 57 Tafel: 62 und, Band: Dal Seite: 115 Tafel: 73. Die hier relevante Amalie Kuzal von Lappitz (1519-1577), Tochter von Johann Baptist Kuzal von Lappitz (1480-1536) und Klara Torquato di Corbavia (-28.10.1541), war die Schwester von Kornel (Cornelius) Kuzal von Lappitz (1523-22.10.1567), mit dem die Familie im Mannesstamm erlosch; seine Nachkommenschaft waren die Töchter Christina und Margarita.

Genealogie zum Brunnen im Überblick:
das Bauherren-Ehepaar:

Eltern-Generation:

Großeltern-Generation:

Urgroßeltern-Generation:

In neuen Händen: Besitz der Fürsten von Reuß
Die Familie der von Sinzendorf erlosch 1822 mit Prosper Fürst von Sinzendorf-Ernstbrunn (23.2.1751-13.8.1822), Sohn von Wenzel Hermann Cajetan Raphael Johann Nepomuk Eustach Graf von Sinzendorf-Ernstbrunn (19.2.1724-25.5.1773), Reichserbschatzmeister, k. k. geheimer Rat und Kämmerer, und Maria Anna Eleonore Walburga Gräfin von Harrach zu Rohrau (28.2.1725-). Graf Prosper wurde 1803 Burggraf von Winterrieden, und er wurde 1803 Reichsfürst. Er war nicht vermählt und entsprechend kinderlos. Nach sechsjährigem Erbschaftsstreit kam der Besitz 1828 an Fürst Heinrich LXIV. von Reuß-Köstritz (31.3.1787-15.9.1856). Über dessen Vetter Heinrich LXIX. von Reuß-Köstritz (19.5.1792-1.2.1878, 1853 Fürst, 1856 regierend, ohne erbberechtigte Nachkommen) kam der Besitz dann an Heinrich IV. von Reuß-Köstritz (26.4.1821-25.7.1894), seit 1841 Chef des mittleren Zweiges und Fürst. Hinweis zur Numerierung: Die Familie Reuß gibt traditionell sämtlichen männlichen Nachkommen den gleichen Vornamen Heinrich, und mit jedem Jahrhundert beginnt man erneut von vorne zu zählen, damit die Zahlen nicht zu groß werden. Über Sinn und Unsinn von Traditionen kann man trefflich streiten, aber die Nachkommen werden so wenigstens sicher vor Mode-Fehlgriffen bewahrt. Deshalb ist es durchaus korrekt, das der vierte Heinrich nach dem neunundsechzigsten geboren ist.

 

Diese Familie hinterließ ihre heraldischen Spuren an einem Giebel zwischen dem zweiten und dem dritten Hof, von außen nur schräg aus der Ferne sichtbar. Das Wappen hat die Form eines Allianz- oder Ehewappens mit identischen Inhalten auf beiden Seiten, geviert, Feld 1 und 4: in Schwarz ein goldener, doppelschwänziger Löwe (Reuß), Feld 2 und 3: in Silber ein goldener, schreitender Kranich (Herrschaft Kranichfeld). Die Devise auf dem Schriftband darunter lautet: "ICH BAU AUF GOTT", Oben wird das Wappenpaar von einem Fürstenhut bekrönt. Die Jahreszahl unter dem oben abschließenden Segmentbogen-Giebel lautet 1863. Das Wappen paßt zu Heinrich IV. Fürst Reuß zu Köstritz (26.4.1821-25.7.1894), denn dieser war mit Louise Caroline Prinzessin Reuß-Greiz (3.12.1822-28.5.1875) vermählt, der Tochter von Heinrich XIX. Fürst Reuß zu Greiz (1.3.1790-31.10.1836) und Gasparine Princesse de Rohan-Rochefort (29.9.1798-27.7.1871). Für die Ehefrau war es die zweite Ehe nach Eduard Carl Wilhelm Christian Herzog von Sachsen-Altenburg (3.7.1804-16.5.1852), ihrem ersten Mann. Durch die Heirat zwischen den zwei Linien des Hauses Reuß erklärt sich das doppelte Vorkommen des Wappens.

Der heutige Besitzer von Schloß Ernstbrunn ist sein direkter Nachfahr, nämlich sein Ururenkel Heinrich XIV. Fürst von Reuß (14.7.1955-), vermählt mit Johanna Freiin Raitz von Frentz (12.9.1971-). Des Erstgenannten Vater, Heinrich IV. Fürst Reuß zu Köstritz (26.10.1919-20.6.2012) hatte nach den Verwerfungen der Kriegs- und Nachkriegszeit und zeitweisen Enteignung 1955 Ernstbrunn zurückerhalten, in jahrzehntelanger Anstrengung gegen die durch die russischen Besatzer verursachten Vandalismus-Schäden gekämpft und das Schloß zum Wohnsitz ausgebaut. Und auch die Nachkommen des heutigen Familienoberhauptes folgen der Namens- und Zählungs-Tradition: Der Erstgeborene ist Heinrich XXIX., weil er 1997 geboren wurde, also noch im alten Jahrhundert, und der Zweitgeborene ist Heinrich V., weil er 2012 geboren wurde, also der fünfte im neuen Jahrhundert. Dazwischen liegen zwei Mädchen, Tatiana und Luise.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/@48.5407383,16.3474994,18z - https://www.google.de/maps/@48.5407383,16.3474994,333m/data=!3m1!1e3
Schloß Ernstbrunn in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ernstbrunn
Schloß Ernstbrunn in NÖ-Burgen online:
http://noeburgen.imareal.sbg.ac.at/result/burgid/86
Schloß Ernstbrunn auf Burgen-Austria:
http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=519
Photos auf Ruine-AT:
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Schloß Ernstbrunn auf Wehrbauten-AT:
http://www.wehrbauten.at/noe/niederoesterreich.html?/noe/ernstbrunn/ernstbrunn.html
österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 912.13
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https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4353359
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https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4353358
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österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel RAA 396.25
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2722340
Reichskrone:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskrone
Erzamt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erzamt und Erbamt: https://de.wikipedia.org/wiki/Erbamt
Burggrafschaft Rheineck:
Burg Rheineck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rheineck
von Sinzendorf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sinzendorf_(Adelsgeschlecht)
von Harrach:
https://de.wikipedia.org/wiki/Harrach
von Zinzendorf und Pottendorf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zinzendorf_(Adelsgeschlecht)
Genealogie auf Geni.com:
https://www.geni.com/people/Siegmund-Rudolf-Graf-von-Sinzendorf/6000000007412705418 und nach oben abhängige Seiten
Grafen von Hardegg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hardegg_(Adelsgeschlecht)
Haus Liechtenstein:
https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Liechtenstein
Grafen von Ortenburg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(bayerisches_Adelsgeschlecht) und https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburg_(kärntnerisches_Adelsgeschlecht) - https://de.wikipedia.org/wiki/Ortenburger_Erbstreit_(Kärnten)
Die von Zelking:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zelkinger
Die von Trauttmansdorff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Trauttmansdorff
Wappen Lindeck: Zacharias Bartsch, Steiermärkisches Wappenbuch (1567), Facsimile-Ausgabe mit historischen und heraldischen Anmerkungen von Dr. Josef v. Zahn und Heraldische Besprechung von Alfred Ritter Anthony von Siegenfeld, Graz und Leipzig, Ulrich Mosers Buchhandlung (J. Meyerhoff) 1893, Seite 72 Tafel 35
österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 839.17
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4903526
Hans Rueber von Pixendorf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Rueber_zu_Pixendorf
österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 818.18:
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=4446831
von Welsperg:
https://de.wikipedia.org/wiki/Welsperg_(Adelsgeschlecht)
Gerhard Reichhalter, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber: Burgen Weinviertel, hrsg. von Falko Daim, Wien 2005, S. 85 ff.
Rudolf Büttner, Renate Madritsch: Burgen und Schlösser vom Bisamberg bis Laa/Thaya, Burgen und Schlösser in Niederösterreich 14, Birken-Reihe, St. Pölten und Wien 1987, S. 57 ff.
Georg Clam-Martinic: Österreichisches Burgenlexikon, Linz 1992, S. 120
Manfred Jasser et al.: Schlösser und Burgen im Weinviertel, Schriftenreihe "Das Weinviertel" Nr. 3, hrsg. vom Kulturbund Weinviertel, Mistelbach 1979, S. 91

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