Bernhard Peter
Galerie: Photos schöner alter Wappen Nr. 3072
Drosendorf (Drosendorf-Zissersdorf, Bezirk Horn, Niederösterreich)

Stadtkirche St. Martin in Drosendorf an der Thaya

Drosendorf besitzt zwei Kirchen, die Martinskirche inmitten der historischen Altstadt, 170 m nordwestlich des Schlosses und die dem Stift Geras inkorporierte Kirche St. Peter und Paul in Drosendorf-Altstadt (der Stadtteil "Altstadt" ist nicht identisch mit der Altstadt von Drosendorf-Stadt!) 600 m genau östlich des Schlosses. Die Stadtkirche Drosendorf ist die Martinskirche; sie steht frei inmitten des Hauptplatzes und ist von Nordwesten nach Südosten orientiert mit dem Turm im Nordwesten und dem eingezogenen Polygonalchor im Südosten. Sie hatte immer nur den Status einer Kapelle bzw. später einer Filialkirche, weil die Pfarrei außerhalb bei der anderen Kirche unterhalb des Stadtberges in Altstadt lag. Das Innere der 1461-1463 erbauten, spätgotisch geprägten Kirche ist ein Saalraum von vier Jochen Länge mit einfachen Kreuzrippengewölben. Die Schlußsteine tragen mehrere Wappen (ohne Abb.), das sind das Stadtwappen (letzter, westlichster Schlußstein), der Schild des Erzherzogtums Österreich (auf dem ersten Schlußstein, vom Presbyterium aus gezählt) und der von Oswald von Eytzing (auf dem zweiten Schlußstein), einem großen Wohltäter der Martinskirche. Der Chor besitzt ein Kreuzgratgewölbe. Ein Oratorium ist rechts an den Chor angebaut. Innen haben sich im Altarraum zwei Epitaphien aus der Zeit der Eytzinger erhalten. Beide sind aus rotbraunem Marmor gehauen und von guter handwerklicher Qualität mit vielen Details. Die Eytzinger gehören zu den sich abwechselnden Pfandinhabern, die die Herrschaft Drosendorf als Pfand von den Habsburgern innehatten. Sie übernahmen das Pfand 1438 und behielten es bis 1506 bzw. 1534, als es an Johann Morakschi (Mrakesch) von Noskau überging.

Die Herren von Eytzing hatten einen bayerisch-oberösterreichischen Zweig mit Stammgütern beiderseits des Inns und einen niederösterreichischen Zweig mit Sitz auf der Burg Kaya bei Merkersdorf, die Ulrich und Martin von Eytzing im Jahre 1425 von Herzog Albrecht V. als Belohnung für treue Dienste bekommen hatten. Ulrich von Eytzing (-20.11.1460) war das wohl bedeutendste Familienmitglied; er war 1451 Anführer der Stände und brachte den Mailberger Bund gegen König Friedrich IV. zustande, dann regierte er im Auftrag der Stände für Herzog Ladislaus Österreich. Nach dem Tod von Ladislaus Postumus wurde er 1457 als Landverweser eingesetzt. Die Familie saß bis 1588 auf Burg Kaya, dann gingen Herrschaft und Burg über eine Erbtochter an die Familie Trautson. Der Familie stand die Würde von Erblandkämmerern in Österreich zu. Seit 1439 befand sie sich im Freiherrenstand. Ihr Hauptsitz war seit 1434 Schrattenthal in Niederösterreich, an der Grenze zwischen Wald- und Weinviertel gelegen. Mit Philipp Christoph von Eytzing, der 1620 wegen seiner Mitwirkung am Böhmischen Aufstand geächtet wurde und die Herrschaft Schrattenthal verlor, erlosch 1620 der Stamm.

Oswald von Eytzing
Das 1,38 m breite und 2,73 m hohe Epitaph links im Altarraum (Evangelienseite), also an dessen Nordwand, ist für Oswald von Eytzing. Die außen auf dem Rand umlaufende und im oberen Teil des Zentralfeldes mit drei weiteren Zeilen fortgesetzte Inschrift in gotischen Minuskeln lautet: "Hyer vndten li(e)gent her(r) Oswalt / von Eyczing vnd fraw Katherina sein gemahel herrn z phechen vom new/enhewsl saligen tachter vnd / fraw Johanka von Woskobitz die ander(e) herrn Oswaltz von / Eyczing gemahel Den allen / Got(t) genadig sei durich seiner / heiling pittern marter wille / 1476". Das Wort "herrn" ist auf dem Rand hochgesetzt und kleiner ergänzt. Oswald von Eytzing war der Bruder des oben erwähnten Ulrich von Eytzing (-20.11.1460) und war seit 1447 Pfleger von Drosendorf. 1437 wurde er zusammen mit seinen Brüdern Ulrich und Stephan in den Freiherrenstand erhoben. Oswald hatte keine Nachkommen; sein Besitz fiel an seinen Bruder Stephan, dessen Sohn Georg 1476 die Herrschaft Drosendorf übernahm. Er war ein großer Wohltäter, spendete für die Kirche St. Martin und stiftete 1476 zusammen mit seinem Bruder Stephan und seinen Neffen Georg und Martin das regulierte Chorherrenstift in Schrattenthal. Die Grabplatte befindet sich nicht mehr in Originalposition; wo sich die Gruft befand, ist nicht bekannt.

 

Den unteren Teil der Platte nimmt ein wenig vertieftes rechteckiges Feld ein, darin sind zwei auf Konsolen stehende Kielbögen eingeblendet. Sie laufen in der Mitte in Kreuzblumen aus und sind entlang der Schwingung mit Krabben besetzt. Fialen fassen die beiden Bögen ein, zwei außen und eine in der Mitte. Die darunter befindlichen drei Vollwappen stehen für den Ehemann in der Mitte und seine beiden Ehefrauen rechts und links. Die beiden Blendbögen sind innen mit in Blätter auslaufenden Arabesken ausgefüllt. Das mittlere Wappen ist das der Familie Eytzing (Eitzing, Eitzinger von Eitzing), von Rot und Schwarz schräglinks geteilt mit drei silbernen Kugeln auf der Teilungslinie schräglinksbalkenweise, auf dem Helm mit rechts rot-silbernen und links schwarz-silbernen Decken zwei Büffelhörner, das rechte rot, das linke schwarz, außen jeweils mit drei silbernen Kugeln besteckt (Berliner Wappenbuch, Siebmacher Band: Mä Seite: 29 Tafel: 20, Band: NÖ1 Seite: 78 Tafel: 38, Band: BayA1 Seite: 35 Tafel: 34, Band: OÖ Seite: 37 Tafel: 17). Das Schildbild der Familie wird heute von der Gemeinde Eitzing (politischer Bezirk Ried im Innkreis) als Wappen geführt.

Seine erste Ehefrau, "Katherina herrn z phechen vom newenhewsl ", war Katharina Przech von Kojatitz, der Tochter eines reichen mährischen Adeligen und eine gute Partie, die ihrem Mann zu Reichtum und Ansehen verhalf. Den Przech von Kojatitz (Kojetic, Kojatice, Koyaticz) gehörte die mährische Burg Neuhäusel (Nový Hrádek), eine hoch über der Thaya angelegte einst landesfürstliche Burg, die Jost von Mähren, späterer römisch-deutscher König, am 26.4.1403 seinem Gefolgsmann Przech von Kojatitz überlassen hatte, samt dem Dorf Luggau mit Pfarrei und dem Dorf Cesky, nun ja, gegen Zahlung einer entsprechenden Summe. Dieser Erwerber von Neuhäusel war Katharinas Vater. Durch Heirat kam die Burg um 1420 an die österreichischen Eytzinger, denen am gegenüberliegenden Ufer der Thaya die Burg Kaja gehörte und die die Burg Neuhäusel in mehreren Bauetappen im Verlauf des 15. Jh. grundlegend umbauten und wehrhaft verstärkten. Die Eheschließung mit Katharina war also eine Heirat unter Nachbarn, die der Familie eine wichtige Burg einbrachte. Erst kam sie an Oswald, dann an dessen Brüder: Am 5.9.1434 überließ Katharina mit Zustimmung ihres Gatten und des Herzogs Albrecht den Brüdern Ulrich und Stephan von Eytzing ihr väterliches Erbe, Schloß Neuhäusel an der Thaya, das Dorf Luggau, die Veste Schenkenberg und andere Güter gegen eine entsprechende Entschädigung (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/HHStA SB HA Grafenegg Urkunden 376). Kaiser Sigmund bestätigte am 1.11.1437 die Übergabe (österreichisches Staatsarchiv AT-OeStA/HHStA SB HA Grafenegg Urkunden 426). Im 16. Jh. kam die Burg wieder in die Hände anderer Familien, u. a. der Herren von Batschkowitz auf Joslowitz, der Kunstadter, der Herren Kragirz von Kraig, der Czertorejsky von Czertorej, der von Dietrichstein, der Berka von Duba und Strein, der von Althann u. v. a. m. Burg Neuhäusel wurde 1645 im Dreißgjährigen Krieg von den Schweden unter General Lennart Torstenson, Graf von Ortala, zerstört. Das Wappen dieser ersten Ehefrau ist optisch rechts, heraldisch links zu sehen; der Schild trägt einen schrägrechts auffliegenden Adler oder Falken, auf dem Helm auf einem Kissen der Adler oder Falke sitzend zwischen zwei Zinnentürmen, Tinkturen mangels Literaturbeleg unbekannt.

Die zweite Ehefrau, "fraw Johanka von Woskobitz", war Johanka von Boscowic. Auch das ist eine mährische Familie, sogar eines der sieben mährischen Dynastengeschlechter, welches sich nach seinem Stammsitze nannte. Nach dem Siebmacher (Band: Bö Seite: 217 Tafel: 93, Band: Sibü Seite: 84 Tafel: 35, Band: SchlA3 Seite: 4 Tafel: 2) besaß die Familie die Herrschaft Boskowitz bis zum Verkauf derselben im Jahre 1547. Außerdem gehörten ihr die mährischen Güter Sebranitz, Daubrawitz, Ratschitz, Seelowitz, Holstein, Lettowitz, Posoritz, Butschowitz, Cerna hora, Wostitz und Eichhorn. Die Familie erlosch am 30.04.1597 mit dem mährischen Oberstlandrichter Johann gen. Šembera von Boskowic im Mannesstamm. Dieser hatte Anna Kragir von Kragk (auch ein mährisches Dynastengeschlecht) geheiratet, und die beiden äußerst wohlhabenden Erbtöchter Anna Maria und Katharina brachten den Besitz durch ihre jeweiligen Ehen an die Fürsten von Liechtenstein. Das Wappen, heraldisch rechts auf der Platte neben dem ihres Mannes, zeigt im Schild in Rot einen silbernen Sparren, oben zu sieben silbernen Spitzen ausgezogen, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken auf einem grünen Kissen mit goldenen Quasten zwei schräggekreuzte grüne Eichenlaubbüschel. So ist es hier nachvollziehbar, aber bei Grünenberg S. 111 b ist eine abweichende Darstellung zu finden: In Silber ein roter Spitzensparren, Kleinod der Sparren, nach vorne und hinten von je einem Wedel von Eichenblättern durchzogen, Decken rot-silbern. Im Nachtrag finden sich im Siebmacher noch zwei Varianten: a) Kleinod: roter Dreiberg, schrägauswärts besteckt mit zwei golden gestielten Pfauenwedeln, Decken rot-silbern, b) für die Svojanovsky von Boscovic der Spitzensparren schwarz in Silber, entsprechend die Decken schwarz-silbern. Übrigens hatte auch Oswalds Bruder Stephan von Eytzing eine Frau aus der gleichen Familie geheiratet; dessen Frau war Katharina von Boscowic. Beide wurden in Schrattenthal begraben.

Georg von Eytzing
Das Epitaph rechts im Altarraum, also an der Südwand desselben (Epistelseite), ist für Georg von Eytzing (-1501), Oswalds Neffe, der die Herrschaft Drosendorf 1476 nach dem Tod seines Onkels übernahm. Die außen auf dem Rand umlaufende und im oberen Teil des Zentralfeldes mit fünfeinhalb weiteren Zeilen fortgesetzte Inschrift in gotischen Minuskeln lautet: "Her Inne(n) li(e)genn begraben der / wo(h)lgeboren(e) herr herr Georig von eyczing vnd fraw ewfe/mia gebor(e)nn(e) von Topel sein / gemahl vnd her(r) Georig ist gestorbe(n) an San(c)d Georg(e)n tag / An(n)o d(omi)ni Mo ccccco primo / vnd fraw Ewfemia sei(n) / gemahl ist gestorben an / san(c)d Georg(e)n tag Anno / d(omi)ni 1499 de(n) be(i)den got(t) / genad". Georg III. Freiherr von Eytzing war der Sohn von Stephan von Eytzing (-1504), einem Bruder von Ulrich und Oswald von Eytzing. Sein Vater teilte 1479 seinen Besitz, den er 1476 von seinem Bruder Oswald geerbt hatte, unter Georg und dessen Bruder Martin und zwei weiteren Brüdern auf. Georg von Eytzing ist bekannt dafür, daß er die niederösterreichische Grenzregion um seinen Besitz Schrattenthal mit großer Härte von marodierenden Soldaten säuberte, die nach den Kämpfen mit Matthias Corvinus in der Gegend übriggeblieben waren und diese unsicher machten. Der Todestag ist Samstag, der 24.4.1501; seine Frau, eine Schwester von Bernhard von Topel, starb am 24.4.1499.

 

Darunter befindet sich in dem vertieften, in einem flachen Kielbogen endenden Feld das Ehewappen. Am Kielbogen sitzen Krabben, und er endet in der Mitte in einer Kreuzblume. Als Füllung des vertieften Feldes werden Blattwerk und Krabben verwendet. Heraldisch rechts, optisch links befindet sich mit etwas größer dargestelltem Schild das Wappen des Ehemannes, Georg von Eytzing. Hier sehen wir anders als bei seinem Onkel das vermehrte Wappen, geviert, Feld 1 und 4: von Rot und Schwarz schrägrechts geteilt mit drei silbernen Kugeln auf der Teilungslinie schräglinksbalkenweise, Feld 2 und 3: in Blau ein roter runder Hut mit ebensolchen herabhängenden und verschlungenen Schnüren mit Quasten am Ende, darüber balkenweise ein silberner oder naturfarbener Fisch. Dazu wird hier nur der Stammhelm geführt, auf dem Helm mit rechts rot-silbernen und links schwarz-silbernen Decken zwei Büffelhörner, das rechte rot, das linke schwarz, außen jeweils mit drei silbernen Kugeln besteckt. Im Siebmacher wird noch eine Variante mit zwei ungekrönten Helmen beschrieben, Helm 1 (rechts): zu schwarz-silbernen Decken der Stammhelm, Helm 2 (links): zu rot-silbernen Decken der rote Hut, darauf liegend der silberne Fisch.

Georgs Frau, "ewfe/mia gebor(e)nn(e) von Topel" war also Euphemia von Toppel; ihr Wappen ist auf der optisch rechten, heraldisch linken Seite dargestellt. Dieses seltene Wappen der Familie von Toppel (auch: Topel, Topler) zeigt in Silber zwei erniedrigte schwarze Spitzen, auf dem ungekrönten Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei Büffelhörner in Farben und Teilungen des Schildes (Aue: Wappenschlüssel Niederösterreich, 126; Kraßler: Wappenschlüssel Steiermark, 47; Wappenbuch von Sankt Christoph auf dem Arlberg). Dieses österreichische Herrengeschlecht war hauptsächlich in der Gegend von St. Pölten ansässig. Ein Stephan von Toppel läßt sich 1365-1369 als Hofmeister Herzog Leopolds III. von Österreich nachweisen.

Nach Georgs Tod kam Drosendorf an Martin von Eytzing, bald darauf an Johann Morakschi von Noskau. Nach dem Erlöschen der Freiherren von Eytzing im Jahr 1620 mit Philipp Christoph von Eytzing kam das restliche wenige Erbe an die Grafen Breuner, weil Freiherr Seyfried von Breuner (1538-1594) Elisabeth von Eytzing (1581-14.11.1607) geheiratet hatte, eine Tochter von Wolfgang Freiherr von Eytzing. Die von Breuner wurden 1624 in den Reichsgrafenstand erhoben. Der gemeinsame Sohn war Seyfried Christoph Graf von Breuner (1569-22.11.1651), der wegen dem vorzeitigen Tod der Eltern der Erbe der von Eytzing war. Er, der selbst in erster Ehe von insgesamt dreien mit Anna Maria Elisabeth von Harrach zu Rohrau (1564-2.9.1624) vermählt war und die Burg Asparn ausbaute, nahm das Wappen der Eytzinger in das vermehrte seinige auf.

Martin Fallich
Am dritten Pfeiler in der Nähe des Taufbeckens ist ein weiteres, 1,03 m breites und 2,12 m hohes Grabmonument angebracht; der Stein ist weiß angestrichen mit schwarz nachgezogenen Lettern der Inschrift: "HIE(R) LI(E)GE(N) BEGRABEN DER ERNVEST(E) E(H)RBAR(E) VND FYER/NE(H)M(E) AVCH TVGENTHAFT(E) MARTIN FALLICH BVRGER / DES RATS ALHIE SAMBT WARBARA SEINER EHE/LICHEN HAVSFRAVEN VND ETLICHEN I(H)R(E)N / EHELICHEN KINDERN SY(E) IST IN GOT(T) ENTSCH/LAFFEN DEN 20: TAG IVLLI ANNO IM 1565 / DA 1576 IAR DEN 14: MARCY DIE IA(H)RZA(H)LL / WAR, STARB AVCH MARTIN FALLICH ALS ER / NVN NACH LANG ERLEBTER MVE(HE) VND ARBAIT / 80 IA(H)R(E) ALT (GE)WORDEN IST, ER (IST) IN GOT(T) SELLIGKH/LICH ENTSCHLAFFEN, DER WOLLE I(H)M DVRCH IES/VM C(H)RIST(VM) VNSERN AINIGK HAILLAND MIT(T)LER / VND SELLIGMACHER MIT ALLEN GLAVBIG/EN AIN(E) FRÖ(H)LLICHE AUFERSTEHVNG VER/LEYCHEN AMEN, VND ABER AMEN. / O! HERR HIE(R) RHVEN WIR IN DEM HEYLLIGE/NAMEN DEIN, AN DEINEM TAG VNS / DEIN VRT(EI)L GN(A)EDIG ERSCHEIN(E)". Martin Fallich starb also am 14.3.1576; nachdem seine Ehefrau Barbara bereits am 20.7.1565 verstorben war.

 

Das bürgerliche Wappen Fallich zeigt im Schild auf einem Dreiberg stehend einen breitbeinig postierten bärtigen Mann, der in der ausgestreckten Rechten einen mit der Spitze ihm zugewendeten Hammer hält, die Linke ist eingestemmt. Auf dem gekrönten Helm wird ein Flug geführt. Die Tinkturen sind mangels Literaturnachweis unbekannt. Wenige Jahre später gibt es in den Urkunden eine Erwähnung eines Andreas Falch oder Fallich, welcher vermutlich ein Sohn dieses Martin Fallich gewesen sein könnte. Andreas wird als Besitzer des Rudolfsdorfer Hofes bei Autendorf genannt, von dem sich aber keine Spuren erhalten haben. Am 20.1.1589 zeigt Andreas den Verkauf des Hofes bei der Herrschaft an, damals Ernst von Mollart.

Literatur, Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps: https://www.google.de/maps/@48.8683736,15.6197342,20.75z - https://www.google.de/maps/@48.8683514,15.6196489,68m/data=!3m1!1e3
Stadtkirche Drosendorf: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtkirche_Drosendorf
Alexander Weiger: Altstadtkirche St. Peter und Paul, Marktkirche St. Martin in Drosendorf an der Thaya, Reihe: Christliche Kunststätten Österreichs, Nr. 307, Verlag St. Peter, Salzburg, 1. Auflage 1997
Die von Eytzing im Austria-Forum:
https://austria-forum.org/af/AEIOU/Eyczing,_Adelsgeschlecht
Ulrich von Eytzing auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_von_Eyczing
Oswald von Eytzing auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oswald_von_Eyczing
Die von Eytzing auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eyczinger
Burg Neuhäusel:
https://www.hrad-novyhradek.cz/de/die-burgruine/geschichte-der-burgruine
Burg Neuhäusel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nov%C3%BD_Hr%C3%A1dek_(Thaya)
Burg Kaya:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Kaja
Alphons Zak: Die St. Martinskirche zu Drosendorf, in: Anton Mayer: Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich, Neue Folge, 28. Jahrgang 1894, S. 95-200
https://archive.org/details/bltter10mayegoog - https://archive.org/download/bltter10mayegoog/bltter10mayegoog.pdf

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