Bernhard
Peter
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Photos schöner alter Wappen Nr. 3119
Ehingen/Donau (Alb-Donau-Kreis)
Die Studienkirche, Kollegiumskirche bzw. Konviktskirche in Ehingen
Drei Kirchenbauten prägen die Altstadt von Ehingen, das sind von West nach Ost die Liebfrauenkirche beim Franziskanerkloster, die Stadtpfarrkirche St. Blasius und die Konviktskirche am höchsten Punkt der Altstadt. Alle drei Kirchen haben ganz unterschiedliche Wurzeln: Die erste war eine Wallfahrtskirche, die zweite war die Bürgerkirche der Stadt, und die dritte war eine Studienkirche für die Seminaristen. Die drei Kirchen sind zu ganz unterschiedlichen Zeiten entstanden: Die Liebfrauenkirche geht zurück auf ein 1239 gestiftetes Kirchlein, an dessen Stelle 1454 eine dreischiffige gotische Hallenkirche trat, die wiederum 1723-1725 noch größer neu gebaut wurde. Auch St. Blasius wurzelt in der Gotik und ist im Wesen eine gotische Hallenkirche, die 1517 verbreitert, 1689 zur Saalkirche umgestaltet und 1738 barockisiert wurde. Im Vergleich dazu ist die Konviktskirche vollständig eine Schöpfung des Barocks und erfuhr keine wesentlichen Umbauten. Und diese Kirche, eine der bedeutendsten Barockkirchen Schwabens, überrascht durch eine einzigartige und innovative Grundriß- und Raumgestaltung. Heute bilden alle drei zusammen die Kirchengemeinde St. Blasius und werden von einem gemeinsamem Pastoralteam betreut.
An dieser erhöht am nördlichen Altstadtrand gelegenen Stelle gab es früher einmal eine alte Stadtburg. Dann war hier zeitweise die österreichische Statthalterei (Ehingen gehörte zu Vorderösterreich), die aber seit dem Dreißigjährigen Krieg verwaist war. Die wohlhabende Abtei Zwiefalten erwarb den Bauplatz für ihr neuestes Bauprojekt, und das war die Geburtsstunde einer einzigartigen Bildungseinrichtung. Vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es in Ehingen eine Lateinschule, die aber die Kriegswirren nicht überlebte. Alle wünschten sich eine neue Bildungseinrichtung, die Stadtväter, die Klöster, die wohlhabenderen Bürger. Zuerst probierte man es bei den einschlägigen Verdächtigen: Ein erster Versuch mit den Franziskanern scheiterte. Ein zweiter Versuch mit den Jesuiten war ebenfalls nicht zielführend. Der dritte Versuch waren die Benediktiner, und das klappte. 1685 wurde eine Übereinkunft zwischen der Stadt und dem Orden in Zwiefalten getroffen: Zwiefalten kauft den Baugrund und übernimmt die Trägerschaft der Institution. Die Stadt überläßt der neuen Bildungseinrichtung den Stadtgraben im Osten und ein paar Häuser und Scheunen, damit man sich teilweise selbst versorgen kann. Zwiefalten stellt drei Patres als Lehrer (was nach dem Spanischen Erbfolgekrieg in einem neuen Vertrag in sechs Patres geändert wurde) und organisiert ab 1686 einen gymnasialen Unterricht von 6 Jahren Regeldauer. Was an zusätzlichem Lehrpersonal notwendig ist, bezahlt die Stadt, so die Vereinbarung.
Zunächst begann der Unterricht in einem städtischen Schulhaus. Das Notwendigste war zunächst der Bau des Schulgebäudes, des neuen Kollegiums mit Gymnasium. Damals war Ulrich Rothheusler Abt von Zwiefalten, und er erwählte den Vorarlberger Franz Beer als Baumeister, was nahe lag, denn dieser arbeitete ab 1692 auch in Zwiefalten als Baumeister. Die österreichische Statthalterei konnte nicht sinnvoll umgebaut werden und wurde abgerissen. Der Neubau entstand 1698-1706. Der Rohbau war zwar bereits 1699 fertig, doch der Spanische Erbfolgekrieg machte durch den Kriegseintritt Bayerns die obere Donauregion 1702-1704 zum Kriegsschauplatz, und da verging einem erst einmal das Bauen. Abt Wolfgang Schmid hatte sich zeitweise in die Schweiz gerettet, zusammen mit einem Teil der Zwiefaltener Patres. 1704 wurde der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen, und 1706 konnte der neue Kollegiumsbau bezogen werden. Erst war nur die Schule geplant; die Seminaristen sollten bei Stadtbürgern Unterkunft finden. Doch so ganz einfach, wie sich die Stadt das vorstellte, war es nicht, weil doch etliche ärmere Schüler sich das nicht leisten konnten. Die Patres richteten ein Konvikt für diese ein. Der L-förmige Neubau war drei Stockwerke und ein Mezzaningeschoß hoch und bestand aus einem 54 m langen nördlichen Flügel entlang der alten Stadtmauer und einem 32 m langen Ostflügel. Die wichtigsten Räume, das Refektorium, ein Oratorium und die gemeinsame Wohnung der Professoren-Patres befanden sich im längeren Nordflügel in der Nähe der späteren Kirche. Es gab Schulräume, ein Treppenhaus, eine Bibliothek, einen Physiksaal mit Geräten und sogar einen Theatersaal.
In dem Gesamtplan von 1698 war bereits die Idee einer eigenen Kirche vorhanden. Man nahm sie nur später in Angriff, weil erst einmal das Schulgebäude wichtiger war. Natürlich gab es tägliche Messen für die Schüler, aber dafür nutzte man interimsmäßig das mittelalterliche Burg- oder Nikolaustor, das seine Wehrfunktion verloren hatte. 1706, als das Seminargebäude fertig war, sicherte man sich von der Stadt den Bauplatz im Südwesten des Neubaus. Aber erst am 23.5.1712 wurde der Grundstein zur neuen Kollegiumskirche bzw. Studienkirche von Abt Wolfgang Schmid gelegt. Franz Beer (1660-1726) errichtete bis 1715 die neue Kirche im Rohbau. Auf der Grundlage eines Rechtecks entstand eine kompakte, aber geräumige Kirche in Form eines in der Hauptrichtung doppelt verlängerten griechischen Kreuzes. Nur die Querarme des Kreuzes stehen in den Fassaden leicht vor. Einmalig ist die Fassadengestaltung der Südfassade mit einem mächtigen, in der Mitte aufgebogenen Gebälk als Dominante. In den Winkeln zwischen den Kreuzarmen liegen vier Diagonalkapellen, ovale Quertonnenräume. Hier könnte die 1707 fertiggestellte, viel größere Salzburger Kollegienkirche von Johann Bernhard Fischer von Erlach Modell gestanden haben, allerdings nur vom Grundriß her, denn sie ist vom basilikalen Typ. Typisch für die Kirchenräume von Franz Beer ist die Gesamtgestaltung als großzügig wirkende Wandpfeilerhalle: Zwölf Eck- und Wandpfeiler gliedern den Raum, weitere vier mitten im Raum stehende Freipfeiler teilen das Ganze in neun große, symmetrisch angelegte Raumeinheiten. Die Pfeiler, welche die Gewölbetonnen von Haupt- und Querschiff sowie die Vierungskuppel in der Mitte tragen, besitzen ausladende verkröpfte Gesimse, ein hohes Gebälk und reich gestaltete Akanthuskapitelle. Die gleiche Höhe von Haupt- und Nebenkompartimenten führt andererseits zu einem allseits heruntergezogenen, einheitlichen Dach, wohingegen die Dachlandschaft bei basilikalen Gestaltungen einfach aufregender wirkt, böse Zungen sprechen hier sogar von einem Scheunendach. Im Vergleich zu den beiden anderen stadtbildprägenden Kirchen von Ehingen ist diese Studienkirche aufgrund der Anbindung an das Seminar nicht geostet, sondern nach Norden ausgerichtet. Der Hauptzugang liegt im Süden, gerahmt von einer Säulen-Ädikula mit Sprenggiebel. Über der schweren, zweiflügeligen Holztür läßt ein äußerst kunstfertig geschmiedetes, spätbarockes Oberlichtgitter Licht in den Vorraum.
Die Fertigstellung im Inneren erfolgte unter dem Nachfolger, Abt Beda Summerberger, der zuvor Superior und Professor im Kollegium Ehingen war und deshalb dieser Bildungseinrichtung besonders verbunden war. Als Stukkateur und Bildhauer wurde vermutlich Melchior Paulus (1669-1745) aus Ellwangen verpflichtet. Die Fresken werden Melchior Steidl (1657-1727) aus Innsbruck und Johann Georg Bergmüller (1688-1762) aus Türkheim zugeschrieben; belegt sind die Künstler indes nicht. Die Weihe der neuen Kirche erfolgte am 25.11.1719 durch den Konstanzer Weihbischof und Generalvikar Conrad Ferdinand Geist von Wildegg; als Patrozinium wurden die hl. Herzen Jesu, Mariae und Josephi gewählt, oder kurz: Es handelt sich um eine Herz-Jesu-Kirche, und sie ist eine der ältesten Herz-Jesu-Kirchen Deutschlands. Entsprechend wurde das Bildprogramm der Gewölbe und der Altarblätter von Hochaltar und sechs Nebenaltären gewählt, und zwar so, daß die Ausstattung exakt das Bildprogramm der Gewölbe widerspiegelt und umgekehrt. Die Verehrung des Herzens Jesu bildet den Leitgedanken der Ausschmückung und zieht sich wie ein roter Faden durch die Themen der bildlichen Darstellungen.
Von der ursprünglichen Ausstattung ist nichts erhalten. Die Kirche hat heute zwei ganz unterschiedliche Zonen: Oberhalb der Pilaster-Kapitelle regieren Stuck und Fresken und feiern die architektonische Grundstruktur. Unterhalb der Pilaster-Kapitelle ist alles leer und einheitlich weiß. Das liegt an mehreren einschneidenden Ereignissen: Zunächst folgte eine Zerstörungsphase. Am 6.8.1769 brannte der Dachstuhl als Folge eines Blitzschlages, 50 Jahre nach der Weihe der Kirche. Der Turm brannte zur Hälfte ab. Der Innenraum wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, dank der Qualität der massiven Gewölbe. Doch den Turm baute man nicht mehr auf, und die Dachlandschaft wurde vereinfacht, vor allem die vier Giebel, die vorher zweigeschossig waren und geschweifte Voluten besaßen. Abt Nikolaus Schmidler sah bereits die drohende Verstaatlichung durch Österreich, und deshalb investierte er sehr zurückhaltend in die Wiederherstellung der Kirche. 1802 wurde die Reichsabtei Zwiefalten durch das Herzogtum Württemberg annektiert. Die in Ehingen lehrenden Patres mußten 1803 die Stadt verlassen. Österreich erinnerte sich daran, daß hier einmal seine Statthalterei war, wischte das Argument des zwischenzeitlichen Verkaufs vom Tisch und beanspruchte die Schulgebäude für sich. Die Abtei Wiblingen führte wenigstens noch 2 Jahre lang den Schulbetrieb fort. 1806 wurde die Schule aufgehoben, wie alle anderen Klostergymnasien auch. Jetzt kaufte die Stadt 1811 die Seminargebäude von Österreich und richtete ein Krankenhaus darin ein. 1812 wurde die Seminarkirche zum Getreidespeicher und zur "Fruchthalle" umfunktioniert. Die Ausstattung wurde im gesamten unteren Teil zerstört oder ausgebaut und anderweitig verwendet, die Kanzel, alle sieben Altäre, der Stuck, die Heiligenfiguren etc. König Wilhelm I. von Württemberg erkannte schließlich, daß das Volk verblödete, wenn es keine Schulen hat, und richtete 1823 wieder ein Lyzeum ein. 1825 wurde wieder ein Konvikt eingerichtet. Die Kollegiengebäude gingen an das kirchlich geleitete Konvikt in Trägerschaft des Bistums, und das Krankenhaus bekam die Räume des ehemaligen Franziskanerklosters. 1974 bezog die Schule neue Gebäude außerhalb der Altstadt, und in den barocken Seminargebäuden zog eine Grundschule ein, altes Konvikt genannt.
1831 gab man die leere Kirche an das Bistum zurück, und 1838-1840 wurde sie notdürftig wiederhergestellt. Am 1.5.1841 wurde die Kirche wiedereröffnet, nun als Konviktskirche. Dann folgte eine neobarocke Wiederherstellung 1870-1921. 1880-1890 gab es mehrere neue Altäre. Das bisher provisorische Dach wurde durch ein richtiges ersetzt. Dann bekam die Kirche 1884-1886 auch einen neuen Glockenturm, nach einer Stadtansicht von 1740 rekonstruiert. 1934 wurde die Kirche der Diözese Rottenburg-Stuttgart direkt unterstellt. 1942 verlor die Kirchen alle Glocken für die Metallgewinnung. Und schließlich riß man im Modernisierungswahn den ganzen Neobarock in den 1960er Jahren anläßlich einer Renovierung wieder heraus. Die bisherige Längsbetonung verschwand, der Grundriß wurde nun als Zentralbau interpretiert. Ein moderner Altar kam 1963 in die Vierung wie auf eine Insel mitten im Volk, und acht Sitzbankblöcke wurden um die quadratische Altarinsel gruppiert, alles in absichtlicher moderner Nüchternheit. Die Fenster erhielten weißes Antikglas als Füllung. Die Orgelempore wurde herausgenommen, um die zentralsymmetrische Raumwirkung zu verbessern, ebenso die Kanzel. Ein moderner Windfang aus Glas wurde an der Südseite eingebaut. Historismus galt als häßlich, also warf man die drei neubarocken Retabelaltäre wieder hinaus. Eine weitere Renovierung des Innenraums der Studienkirche und des Dachs fand aufgrund zwischenzeitlich zutage getretener baulicher Mängel 2012-2015 statt, dabei schrieben der Architekt Gerhard Scheid und der Restaurator Franz Schick die Geschichte der Modernisierung fort. Die Wiedereröffnung fand am 8.6.2015 statt.
Im Sprenggiebel des Südportals ist das Sandsteinwappen des amtierenden Abtes und Bauherrn zu sehen. Die Initialen in den vier Ecken der Füllung lauten "WAMZ" und stehen für Wolfgangus Abbas Monasterii Zwifaltensis". Auf der Kartusche ruht die Mitra des Abtes, schräglinks ragt hinter der Kartusche der Krummstab des Abtes hervor, dessen Velum hinter der Mitra nach heraldisch rechts weht. Die ovale Kartusche ist von einem aufwendigen Rand eingefaßt, in dem wir unten einen frontal den Betrachter anschauenden Engelskopf und seitlich zwei weitere, nach außen blickende Engelsköpfe entdecken. Es handelt sich um den Zwiefaltener Abt Wolfgang Schmid (-2.4.1715). Er stammte aus Meßkirch; sein Taufname war Franz Jakob Schmid. Im Jahre 1671 trat er als Novize in das Kloster ein; 1672 erfolgte die Profeß, 1681 feierte er Primiz. Er wurde zunächst Vorsteher der Klosterschule, dann Novizenmeister und Philosophiedozent, schließlich 1692 Prior unter seinem Vorgänger im Amte des Abts. Seine Wahl zum 43. Abt von Zwiefalten erfolgte am 30.4.1699, und er amtierte bis zu seinem Tod im Jahre 1715, wobei er sich 1703-1704 zeitweise durch Flucht in die Schweiz vor den Kriegswirren rettete.
Seine Wappenkartusche ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: geteilt, oben ein Löwe mit einem Hammer (redendes Element) in der rechten Vorderpranke, unten ein Herz, aus dem oben drei Kleeblätter hervorkommen (persönliches Wappen des Abtes), Feld 2 und 3: in Gold drei grüne Schräglinksbalken, diese mit insgesamt sieben (2:3:2) goldenen, sechszackigen Sternen belegt (apokryphes = fiktives Wappen der Grafen von Achalm als Stifter des Klosters, seitdem Klosterwappen), Herzschild: eine Madonna mit Jesuskind auf dem Arm, auf einer Mondsichel stehend, umgeben von einem Strahlenkranz, Maria immaculata als Himmelskönigin (übliches Zusatzsymbol der Zwiefaltener Klosterheraldik). Weitere Wappendarstellungen an seinem Bildnis in der Äbtegalerie in Zwiefalten.
Dieser Abt schaffte es nicht mehr, die Innenausstattung der Studienkirche zu vollenden. Deswegen finden wir im Innern der Kirche im Stuck über der südlichen Tür das Wappen seines Nachfolgers im Amt. Die Initialen am oberen Rand lauten "BAZZ" und stehen für "Beda Abt Zu Zwiefalten". Bei dem Bauherrn handelt es sich um den Zwiefaltener Abt Beda Summerberger/Sommerberger (1662-19.3.1737). Dieser stammte aus Konstanz und trug zunächst den Taufnamen Franz Lorenz. Zum Studium ging er nach Dillingen; die Priesterweihe erhielt er 1687. Zunächst wurde er Superior und Professor der Rhetorik am Gymnasium von Ehingen an der Donau, dann Novizenmeister und Rhetorikprofessor an der Klosterschule, schließlich Prior unter seinem Vorgänger als Abt. Man wählte ihn am 27.4.1715 zum 44. Abt des Klosters. Er amtierte 1715-1725, resignierte am 25.7./27.9.1725 und lebte danach noch 12 Jahre im Kloster. Das Wappen besteht aus drei (1:2) Einzelkartuschen. Die oberste, die die Mitra trägt und hinter der schräglinks der Krummstab hervorschaut, ist komplett leer, von der einst hier vorhandenen Maria als Himmelskönigin im Strahlenkranz hat sich nichts erhalten. Die heraldisch rechte untere Kartusche zeigt in Gold drei grüne Schräglinksbalken, diese mit insgesamt sieben (2:3:2) goldenen, sechszackigen Sternen belegt (apokryphes = fiktives Wappen der Grafen von Achalm als Stifter des Klosters, seitdem Klosterwappen), und die heraldisch links untere Kartusche trägt das persönliche redende Wappen des Abtes, aus einem Dreiberg wachsend ein Mann mit emporgereckten Armen, der über sich eine goldene, gesichtete Strahlensonne ergreift (Sommer-berg-er = Sommersonne + Berg + Mann). Davon haben sich nur der Dreiberg und die Sommersonne erhalten, nicht aber der Mann selber. Weitere Wappendarstellungen dieses Abtes lassen sich am Pfarrhaus Daugendorf und an seinem Bildnis in der Äbtegalerie in Zwiefalten finden.
Liste der Äbte
(Auszug, vom Ende des 14. Jh. bis zur Auflösung)
Äbte mit
Amtszeiten, Äbte mit hier gezeigtem Wappen, Lebensdaten, Blasonierung des
persönlichen Wappens und Wappen-Fundstellen.
Nur wenige Äbte entstammen regionalen Adelsgeschlechtern und
tragen echte Familienwappen ihres Geschlechts, so wie die Äbte
aus den Familien von Ehrenfels oder von Stein. Die Mehrzahl der
Äbte jedoch entstammt dem bürgerlichen städtischen oder
ländlichen Milieu und nicht dem Adel, und deshalb konnte nicht
auf ein echtes Familienwappen zurückgegriffen werden. Die
gewählten persönlichen Wappen sind aus heraldischer Sicht keine
große Kunst, sondern eher schlichte, bisweilen sogar seltsame
inhaltliche und graphische Konzepte, die angesichts der klaren
Form und Gestaltung adeliger Wappen als persönliche heraldische
Zeichen befremden. Ferner sind die Abtswappen schlecht
hinsichtlich der korrekten Tinkturen und sehr schlecht
hinsichtlich möglicher Oberwappen dokumentiert, sofern diese
überhaupt angelegt waren. Oft findet man redende Wappen, in
denen der Familienname des Abtes bildlich umgesetzt wird, so wie
bei Fischer, Sommerberger, Stegmüller, Rothheusler, Weinemer
etc.
Literatur,
Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@48.2849211,9.7281462,20z - https://www.google.de/maps/@48.2849211,9.7281462,84m/data=!3m1!1e3
Pius Bieri: Kollegium und Studienkirche Hl. Kreuz in Ehingen, im
Projekt Süddeutscher Barock: https://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Werke/a-g/Ehingen.html
Konviktskirche Ehingen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Konviktskirche_(Ehingen)
Seelsorgeeinheit Ehingen-Stadt: https://www.se-ehingen.de/unterseite-2.php?cat=99&catorder=2
Baumeister Franz Beer in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Beer
Pius Bieri: Franz Beer, im Projekt Süddeutscher Barock: https://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Meister/a-g/Beer_Franz_II.html
Max Eugen Koerber: Die Erneuerung der Konviktskirche in Ehingen,
in: Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg
1967/1, S. 2-5
Pius Bieri: Wolfgang Schmid, im Projekt Süddeutscher Barock: https://www.sueddeutscher-barock.ch/In-Bauherr/s-z/Zwiefalten_Schmid.html
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