Bernhard Peter, Gernot Ramsauer und Alex Hoffmann
Multiple Ehewappen

Im vorangegangenen Kapitel wurden die prinzipiellen Möglichkeiten erläutert, Ehewappen zu gestalten. Dabei wurden ganz unterschiedliche Verfahren der Kombination und der gegenseitigen Durchdringung der Motive vorgestellt. Die intensivste Form der heraldischen Vereinigung war die Zusammenstellung der Einzelmotive in einem gemeinsamem Schild, und diesem Prinzip folgen wir hier weiter. Bei den bislang vorgestellten Formen handelte es sich jeweils um einen Ehemann und eine Ehefrau. In diesem nächsten Kapitel wollen wir uns dem Umgang mit mehreren, unterschiedlichen Ehepartnern widmen.

Multiple zusammengeschobene Ehewappen mehrerer Personen:
Dies ist nicht mehr als die Ausdehung bekannter Prinzipien auf eine ganze Familie: Jedes Familienmitglied wird mit der individuell zutreffenden Kombination dargestellt. So kommt es, daß die Familienangehörigen verschiedene Kombinationswappen ihr eigen nennen mit jeweils identischen Motiven in den Feldern 1 und 4 und jeweils unterschiedlichen Motiven in den Feldern 2 und 3, sofern es sich um männliche Familienangehörige handelt, und mit jeweils verschiedenen Motiven in den Feldern 1 und 4 und jeweils identischen Motiven in den Feldern 2 und 3, sofern es sich um weibliche Familienangehörige handelt. Dem Platz 1 und damit auch dem Platz 4 gebürt Priorität, wie in traditionellen Gesellschaften auch dem Ehemann, so daß seine Symbole immer in den Plätzen 1 und 4 zu finden sind. Im Normalfall sind alle diese Kombinationen keine festen, bestehen bleibenden Konstellationen, sondern konkret auf die jeweilige familiäre Verbindung bezogene Konstrukte, die außerhalb der jeweiligen Ehe keine Berechtigung haben und in dieser Form auch nicht in der Familie weitergegeben werden (Ausnahmen wurden im letzten Kapitel diskutiert).

Abb.: Nürnberg, St. Sebald, Gemälde der Familie Imhoff (Ausschnitt)

Ein Beispiel soll diese Vielfalt familiärer heraldischer Differenzierung illustrieren: Dieser Ausschnitt aus einem Gemälde in der Sebaldskirche zu Nürnberg zeigt wie Orgelpfeifen aufgereiht die Kinder des Paares. Abgeschnitten sind links außen der Ehemann mit seinem Imhoff-Wappen, rechts die Ehefrau mit ihrem Holzschuher-Wappen, und links der zweite Ehemann derselben mit seinem Tetzel-Wappen. Von heraldischem Interesse sind hier die Kinder, deren Status (verheiratet, ledig, verwitwet, geistlich) sich aus ihrer Tracht, insbesondere aus der Art der Kopfbedeckung ableiten läßt. Ganz links die jüngste Tochter mit offenem Haar ist unverheiratet und eigentlich noch ein Kind, sie hat nur den väterlichen Imhoff-Wappenschild (in Rot ein goldener See-Löwe mit einem über dem Kopf schwingenden Fischschwanz, auf dem linken Vorderbein stehend, das rechte vorwärts streckend). Die zweite Dame von rechts ist geistlichen Standes und führt ebenfalls nur den Imhoff-Wappenschild. Zwei Frauen haben die typische Kopfbedeckung einer ehrbaren, verheirateten Frau, den "Sturz", ein ausladendes, über einer Unterhaube in kunstvollen Falten drapiertes Tuch, die linke ist mit einem Ehemann aus dem Hause Tucher vermählt, wir sehen das Tucher-Wappen (geteilt, oben von Schwarz und Silber fünfmal schräggeteilt, unten in Gold ein schwarzer Mohrenkopf) in den Feldern 1 und 4. Die rechte ist mit einem Ehemann aus dem Hause Pömer vermählt, denn wir sehen das Pömer-Wappen (hier schräglinks geteilt, oben von Rot und Silber dreimal schräggeteilt, unten schwarz, eine Variante, wird normalerweise anders dargestellt) in den Feldern 1 und 4. Die verbliebene Frau in der Mitte in Witwenkleidung (schwarz-weiß-grau, schmucklos) war mit einem Mann aus dem Hause Löffelholz vermählt, denn wir sehen das Stammwappen Löffelholz (in Rot ein silbernes, schreitendes Lamm) in den Feldern 1 und 4.

Zusammengeschobene multiple Ehewappen einer Person:
Spannender wird es, wenn ein und der selbe Ehemann nacheinander mehrere Frauen ehelicht. Auch wenn diese längst verstorben sind, wird die Erinnerung an diese im Kombinationswappen aufrecht erhalten. So kann ein Ehemann mit zwei nacheinander geehelichten Frauen in einem gevierten Schild drei Motive führen, in den Feldern 1 und 2 sein eigenes Wappenbild, im Feld 3 das Schildbild der ersten Frau, in Feld 4 das Schildbild der zweiten Frau. Und ein Ehemann, der nacheinander drei Frauen hatte, bringt sein eigenes Schildbild in Feld 1 und das der anderen Frauen in den Feldern 2, 3 und 4. Was macht nun ein Mann, der nacheinander vier Ehefrauen hatte? Er setzt beispielsweise seinen eigenen Stammschild als Herzschild auf einen Hauptschild, der von den Motiven aller vier Ehefrauen geviert ist. Für Frauen, die nacheinander verschiedene Männer hatten, ist dieses Verfahren nicht üblich gewesen.

Abb.: Nürnberg, St. Sebald, Stromer-Fenster (Ausschnitt)

Ein Beispiel soll diese multiplen Ehewappen illustrieren. Das Bild stellt einen Ausschnitt des Stromer-Fensters in der Nürnberger Sebalduskirche dar. Beginnen wir optisch rechts: Sebald III. Pfinzing, geb. 1434, gest. 1511, hatte zuerst 1474 Anna Becherer, die Tochter eines Messingschlossers, geheiratet und danach 1480 Anna Hirschvogel. Also ein Mann mit zwei Frauen, das Stammwappen des Ehemannes, das der Pfinzing bzw. das geerbte Geuschmid-Wappen (von Gold und Schwarz geteilt) füllt die Felder 1 und 4. Das Wappenbild der ersten Ehefrau füllt den besseren der verbliebenen Plätze, Feld 2 (Becherer, in Rot ein goldener Becher). Das Wappenbild der zweiten Ehefrau füllt den letzten freien Platz, Feld 3 (Hirschvogel, in Schwarz auf einem silbernen Dreiberg stehend ein flugbereiter, goldener Vogel). Anna Hirschvogel hatte zwar in erster Ehe Paul II. Haller zum Ehemann, davon ist hier nichts zu sehen, weil sie jetzt zum Pfinzing-Haushalt gehörte.

Jetzt zum komplizierteren Fall, einem Mann mit vier Ehefrauen: Sebald II. Pfinzing, Vater des soeben besprochenen Sebald III., war viermal verheiratet: 1432 ehelichte er Anna Groland (Mutter von Sebald III.), 1464 in zweiter Ehe Ursula Löffelholz (Witwe Sebald Hallers), 1482 in dritter Ehe Magdalena Haller (Tochter Stefan Hallers) und 1487 in vierter Ehe Klara Schürstab (Witwe Sebald I Rummels, starb noch im Hochzeitsjahr). Sebald Pfinzings eigenes Wappen (das geerbte Geuschmid-Wappen, von Gold und Schwarz geteilt) bildet nur noch den Herzschild der Komposition. Der ganze Hauptschild ist für die vier Ehefrauen reserviert: In Feld 1 finden wir das Wappenbild der Groland (in Schwarz eine fünfblättrige rote Rose, aus der deichselförmig - im Dreipaß - drei silberne Sensenklingen hervorgehen), in Feld 2 finden wir das Schildbild der Löffelholz (in Rot ein schreitendes silbernes Lamm), das dritte Feld erinnert an die Haller (in Rot ein schwarz gefüllter, schräger, linker, silberner, Sturzsparren) und das vierte und letzte Feld zeigt das Wappenbild der Schürstab (in Silber zwei schräggekreuzte, eigentlich rot brennende, gestümmelte schwarze Äste). Die Reihenfolge der Felder entspricht der Abfolge der Heiraten.

Abb.: Nürnberg, St. Sebald, Stromer-Fenster (Ausschnitt)

In diesem Fall, ebenfalls ein Ausschnitt des Stromer-Fensters in der Nürnberger Sebalduskirche, finden wir zweimal ein Ehewappen für einen Ehemann mit zwei nacheinander geheirateten Frauen. Im optisch linken Fall handelt es sich um Georg Koler, gest. 1513, einen äußerst reichen und erfolgreichen Nürnberger Kaufmann, der den Politikerverpflichtungen in der Reichsstadt eher widerwillig nachkam, und der in erster Ehe 1482 Barbara Tucher geheiratet hatte, diese verstarb 1486. Danach heiratete er 1487 seine zweite Frau Ursula Schlüsselfelder, gest. 1518. Entsprechend sehen wir das Schildbild von Georg Koler in den Feldern 1 und 4 (in Rot ein silberner Ring), das seiner ersten Frau in Feld 2 (Tucher-Schildbild, geteilt, oben von Schwarz und Silber fünfmal schrägrechts geteilt, unten in Gold ein schwarzer Mohrenkopf) und das seiner zweiten Frau in Feld 3 (Schlüsselfelder-Schildbild, in von Silber und Schwarz geteiltem Schild drei deichselförmig im Dreipaß gestellte Schlüssel an einem gemeinsamen Ring in verwechselten Farben), denn die erste Frau wurde aus Familiensicht traditionell über die zweite gestellt. Die optisch rechte Kombination ist ganz analog für ein anderes Familienmitglied aufgebaut, wieder für einen Mann mit zwei Frauen. Das Schildbild für Seifried Koler, gest. 1531, sehen wir in den Felder 1 und 4 (in Rot ein silberner Ring), das für seine Frau, die Bambergerin Ursula Burckamer (Burckamer/Pürckel, in Rot drei schrägbalkenweise gelegte silberne Rauten) in Feld 2 und für die nach deren Tod im Jahre 1503 in zweiter Ehe 1505 geehelichte Magdalena Erkel/Erckel (1476-1547) befindet sich in Feld 3 (in Schwarz über goldenem Dreiberg schräggekreuzt ein schrägrechter silberner Hakenstab (Feuerhaken) und ein schräger, linker silberner Glevenstab).

Das nächste hier vorgestellte Beispiel stammt aus dem Pömer-Fenster in St. Sebald in Nürnberg. Abgebildet ist Friedrich Pömer. Sein Wappen ist ein individuelles Wappen, das seine ganz besondere, nur für ihn zutreffende familiäre Situation wiedergibt, es ist ein in einem einzigen Schild zusammengeschobenes Wappen mit seinen beiden Ehen, vereinigt allein unter der Pömer-Helmzier, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender Rumpf einer Mohrin, mit einem silbernen Kopftuch und einer rot-silbernen Stirnbinde mit abfliegenden roten und silbernen Enden.

Bildbeispiel: Historisches Glasfenster in St. Sebald, Nürnberg, sog. Pömer-Fenster im südlichen Seitenschiff.

Der Schild ist komplett gewendet, nicht nur die Inhalte, sondern auch die Felder und die Deskriptoren, und geviert: Feld 1 und 4: schrägrechts geteilt, oben von Rot und Silber dreimal schräggeteilt, unten schwarz (Stammwappen Pömer), Feld 2: in Silber auf einem goldenen Dreiberg ein aus einem eigentlich roten Kreuz hervorwachsender grüner Lindenzweig (Lindenbaum), das ist das Wappen der Groß, Feld 4: in Silber ein zu einer Acht verschlungener roter Lindenzweig mit nach außen gekehrten Blättern, vier auf jeder Seite, das ist das Wappen der v. Seckendorff. Es handelt sich also um eine personenbezogene, temporäre Vereinigung der Schildbilder in einem gemeinsamen gevierten Schild, vereinigt unter der alleinigen Helmzier des Mannes, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender Rumpf einer Mohrin, mit einem silbernen Kopftuch und einer rot-silbernen Stirnbinde mit abfliegenden roten und silbernen Enden. In dieser Form konnte das Wappen nur von einer einzigen Person geführt werden, nämlich von Friedrich I. Pömer, gest. 1378, verheiratet in erster Ehe mit Anna Groß und in zweiter Ehe mit Katharina von Seckendorff. Die Aufnahme der Wappen Groß und Seckendorff ist allein aus Gründen der Illustration der ehelichen Verflechtung erfolgt, denn beide Geschlechter erfreuten sich damals bester Gesundheit und waren weit davon entfernt, dauerhaft Aufnahme in das Pömer-Wappen zu finden, eine rein persönliche Konstellation also, die noch nicht einmal in dieser Form von seinem Sohn Stefan, gest. 1395, oder seinem Enkel Sebald I., gest. 1452, geführt werden konnte.

Bildbeispiel: Historisches Glasfenster in St. Sebald, Nürnberg, sog. Behaim-Fenster im Chor.

Ein nächstes Beispiel stammt ebenfalls aus St. Sebald in Nürnberg, und zwar aus dem Behaim-Fenster. Zwei multiple Ehewappen werden abgebildet, beidesmal hatte der Ehemann nacheinander zwei Frauen geheiratet. Sein eigenes Wappenbild belegt zwei Felder eines gevierten Schildes, in die verbleibenden Felder kommen die Wappensymbole der jeweiligen Ehefrauen, in das obere, bevorzugte Feld kommt die jeweils erste Ehefrau. Der eine Schild (untere Ausschnittsvergrößerung) gehört zu Berthold Behaim, gest. 1405: Er war in erster Ehe mit Anna Koler verheiratet, in zweiter Ehe mit Gertraud Wagner und in dritter Ehe mit Klara Hegner. Feld 1 und 4 sind das Behaim-Wappen, Feld 2 zeigt in Rot einen silbernen Ring, das Wappen der Koler, und in Feld 3 das Wagner-Wappen, in Blau ein silberner Ochsenkopf. Die dritte Frau, Klara Hegner, ist hier heraldisch noch nicht vertreten, weil sie erst nach Herstellung des Fensters ins Spiel kam. Der andere gevierte Schild daneben (obere Ausschnittsvergrößerung) gehört zu Heinrich Behaim, gest. 1423. Sein Wappen ist ebenfalls geviert mit dem Behaim-Wappen in den Feldern 1 und 4, in Feld 2 in Rot zwei mit dem Rücken gegeneinander gekehrte, silberne, goldengegriffte Sicheln (erste Ehefrau), in Feld 3 in Gold ein roter Sparren (Vorchtel, zweite Ehefrau). Beide Wappenschilde sind kein festes Familienwappen, das in dieser Form weitergegeben würde, sondern eine aktuelle Konstellation der jeweiligen besonderen familiären Umstände.

Multiple Ehewappen einer Person mit zusammengeschobenem Beiwappen:
Ehewappen können auch in Form von Beiwappen dargestellt werden. Das bedeutet, daß beide Ehepartner in ganz unterschiedlicher Größe dargestellt werden, es ist das komplette Gegenteil heraldischer ehelicher Gleichberechtigung, denn das Wappen des Mannes wird prominent, groß, zentriert oder mittig als Vollwappen dargestellt, während das Wappen der Ehefrau am Rande, klein, aus dem Zentrum gerückt und nur als Wappenschild abgebildet wird, fast wie ein Anhängsel der Hauptperson. Das ist natürlich aus unserer heutigen Sicht kein edler Umgang mit der Ehefrau, findet sich aber sehr häufig in historischen Darstellungen, insbesondere bei solchen, die einer Kreisform einbeschrieben werden, wie z. B. in Medaillons, runden Wappenscheiben, kreisförmigen oder ovalen Exlibris etc. Hat ein Mann nun nacheinander zwei Ehefrauen, werden zwei Beischilde verwendet, einer rechts, einer links des Hauptwappens. Was aber nun, wenn ein Mann nacheinander drei Ehefrauen hatte? Sicher könnte man zwei Beischilde auf der einen Seite darstellen und einen auf der anderen, was aber die Symmetrie stören würde. Hier möchte ich einen Fall vorstellen, wo man bei zwei Beischilden blieb, den einen ganz für die erste Ehefrau nahm, den anderen aber quadrierte und dort die Motive der beiden anderen Ehefrauen unterbrachte:

Abb.: Nürnberg, Stiftskirche St. Martha, Stromer-Fenster (Ausschnitt)

Das zentral dargestellte Wappen ist das für Jakob Stark von und zu Röckenhof (in Silber auf schwarzem Dreiberg eine wachsende männliche Figur in roter Gewandung, mit einer schwarzen Kappe mit silbernem Stulp, in jeder Hand einen Karst (eine Hacke oder Haue mit langem Zinken zur Bodenlockerung und zur Ernte) an langen goldenen, auf dem Dreiberg aufgestützten Stielen haltend. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken der Mann wie beschrieben auf dem Dreiberg). Jakob Stark von und zu Röckenhof lebte 1550 bis 1617 und ließ diese Scheibe stiften. Er war Pfleger der Stiftung St. Martha und wurde in seinem Todesjahr zum Vordersten Losunger, also zum Stadtoberhaupt, gewählt. Seine drei Ehefrauen waren 1.) die 1574 geehelichte und um 1589 kinderlos verstorbene Elisabeth Uslar (optisch linker Beischild, geteilt, oben schwarz, unten von Silber und Rot dreimal gespalten, hier gewendet), 2.) die 1603 geehelichte und ebenfalls kinderlose Magdalena Rieter von Kornburg (optisch rechter Beischild, Felder 1 und 4, in von Schwarz und Gold geteiltem Schild eine rotgewandete und golden gekrönte zweischwänzige silberne Meerjungfrau/Sirene/Melusine) und 3.) die in dritter Ehe 1613 geehelichte Anna Maria Holzschuher (optisch rechter Beischild, Felder 2 und 3, in Gold ein schwarzer Holzschuh mit silberner Einfassung). Letztere lebte von 1582 bis 1626. Alle drei Ehefrauen sind also in diesen beiden Beiwappen vertreten, wobei die Reihenfolge der Heiraten der Abfolge der Plätze entspricht, denn der heraldisch rechte, optisch linke Platz gilt als besser, deshalb wird dieser auch nicht unterteilt, und im gevierten Schild gelten die Plätze 1 und 4 als besser, so daß die dritte und letzte Ehefrau mit den "billigsten" Plätzen vorlieb nehmen muß, im heraldisch linken Schild in den Feldern 2 und 3. Es ist übrigens ein Sonderfall, daß hier zwei Ehefrauen in einem gemeinsamen, gevierten Schild zusammengefaßt werden, ohne daß dieser ein Symbol für den Ehemann enthält. Es ist also ein zusammengeschobener Schild entstanden, wo beide Partner im Grunde weder verheiratet noch verwandt sind, sondern zwei Frauen des selben Mannes zu verschiedenen Zeiten.

Literatur, Links und Quellen:
Veröffentlichung der Innenaufnahmen aus St. Sebald mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pfarrer Dr. Axel Töllner und Herrn Pfarrer Gerhard Schorr vom 12.7.2010, wofür ihnen an dieser Stelle ganz herzlich gedankt sei.
St. Sebald: http://www.sebalduskirche.de/
Veröffentlichung der Innenaufnahmen aus St. Martha mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Pfarrer Georg Rieger vom 9.7.2010, wofür ihm an dieser Stelle ganz herzlich gedankt sei.
St. Martha, Nürnberg: http://stmartha.de, http://stmartha.de/index.php5
Siebmachers Wappenbücher, insbesondere der Band Bayern
Eugen Schöler, Historische Familienwappen in Franken, Verlag Degener / Bauer Raspe, Neustadt an der Aisch, 3. Aufl. 1999, Nachdruck 2002, ISBN 3-87947-112-6

Peter Fleischmann, Rat und Patriziat in Nürnberg, Band 2. Nürnberger Forschungen, Einzelarbeiten zur Nürnberger Geschichte, herausgegeben vom Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 31/2

Hartmut Scholz, St. Sebald in Nürnberg, Meisterwerke der Glasmalerei, Band 3, Verlag Schnell Steiner GmbH Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-1846-5
Ursula Meyer-Eisfeld: Die Glasmalerei in der St. Martha-Kirche zu Nürnberg: Ein Führer durch die Inhalte, Edelmann, 2000, ISBN 978-3-87191-291-7.

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