Bernhard
Peter
Galerie:
Photos schöner alter Wappen Nr. 3138
Saarbrücken
Die ev. Stiftskirche St. Arnual - Maria Elisabeth von Seckendorff
Die Inschrift dieses heraldisch und genealogisch hochinteressanten Epitaphs für Maria Elisabeth von Seckendorff (-7.2.1605) beginnt mit Offenbarung 14, 13: "SELIG SIND DIE TODTEN DIE IN DEM HERRN / STERBEN VON NVN AN IA DER GEIST / SPRICHT DAS(S) SIE RVHEN VON I(H)RER ARBEIT / DEN(N) I(H)RE WERCK(E) VOLGE(N) I(H)N(EN) NACH APOC(ALYPSE) 14" und fährt dann mit den genealogischen Angaben fort: "AN(N)O 1605 DEN 7 FEBRVARII IST IN GOT(T) VER=/SCHI(E)DEN ZV H(I)NSINGEN D(I)E EDLE VND DVGENT=/REICHE FRAV MARIA ELISABET FRAV VO(N) HELM=/STAD GEBOR(E)NE VO(N) SEC(K)ENDORF V(N)D ALHERO / C(H)RISTLICH ZVR ERDE(N) BESTAD(T)ET WORDEN / DEREN SE(E)L(E) DER ALM(A)ECHTIGE GODT IN / GENADEN PFLEGE AMEN".
Die insgesamt 18 Wappendarstellungen auf dem Grabdenkmal lassen sich in zwei Gruppen aufteilen, ein Ehewappen oben im Aufsatz mit zwei Wappendarstellungen und eine Ahnenprobe in der Hauptzone mit 16 Wappendarstellungen. Maria Elisabeth von Seckendorff (-7.2.1605) zu Eschelbronn war die Ehefrau von Johann Weiprecht von Helmstatt (1568-1617). Entsprechend sehen als Ehewappen kombiniert heraldisch rechts das aus Courtoisie gewendete Helmstatt-Wappen, in Silber ein flugbereiter (auffliegender) schwarzer Rabe, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzes und ein silbernes Büffelhorn (hier größtenteils zerstört), und heraldisch links das Seckendorff-Wappen, in Silber zwei unten verbundene und zu einer Acht verschlungene, sich zweimal überkreuzende rote Lindenzweige mit nach außen gekehrten Blättern, vier auf jeder Seite, auf dem Helm mit silbern-roten Decken ein roter niedriger Hut, hermelingestulpt, oben mit einem Busch schwarzer Hahnenfedern besteckt.
Nun zur Hauptzone: Um das Inschriftenfeld herum sind wie ein Rahmen insgesamt 16 Wappen angeordnet, sechs in der oberen und in der unteren Reihe jeweils nebeneinander und vier jeweils rechts und links übereinander. Diese gilt es jetzt logisch den Vorfahren zuzuordnen. Maria Elisabeth von Seckendorff war die Tochter von (v1) Christoph von Seckendorff (-1571) zu Eschelbronn aus der Linie Obersteinbach und dessen Ehefrau, (m1) Maria von Zaiskam. Von diesen ausgehend wird am Epitaph einer 16er-Ahnenprobe aufgespannt, wobei die Wappen der Vorfahren des Vaters optisch links im Gegenuhrzeigersinn aufgespannt sind und die Vorfahren der Mutter optisch rechts gegenläufig im Uhrzeigersinn. Zu den Vorfahren des Vaters gehören also in der oberen und unteren Reihe die jeweils drei optisch linken Wappen der oberen und der unteren 6er-Reihe und die Spalte an der Schwertseite, zu den Vorfahren der Mutter gehören die jeweils drei optisch rechten Wappen der oberen und der unteren 6er-Reihe und die Spalte an der Spindelseite. Oben und unten stoßen die Reihen jeweils aneinander, oben mit den am nächsten zusammengehörenden Familien ((v1) und (m1)), unten mit den voneinander entferntesten Familien ((v8) und (m8)). Wenn man in der Ahnentafel die jeweiligen Familiennamen in der logischen Reihenfolge ihres Auftretens beim Gang durch die Generationen durchnumeriert, so kann man deren Wappen in der gegebenen Anordnung auf jeder Seite von 1 bis 8 durchzählen, (v1) bis (v8) auf der väterlichen Seite, (m1) bis (m8) auf der mütterlichen Seite. Um bei der Fülle an Personen und Wappen den Überblick zu behalten, werden erstens beide Seiten getrennt voneinander beschrieben und zweitens alle Personen und Wappen mit den entsprechenden Nummern in der Ahnentafel versehen. Auf den ersten Blick fällt auf, daß drei Wappen doppelt vorkommen, nämlich optisch links die Positionen 2 und 3, optisch rechts die Positionen 1 und 3, und außerdem zeigen optisch links die Position 6 und optisch rechts die Position 8 (in diesem Stadium der Diskussion ungeachtet der Tinkturen) das gleiche Wappen.
Wir beginnen mit der Diskussion der Vorfahrenwappen auf der optisch linken, heraldisch rechten Seite des Grabdenkmals anhand der Wappen für die Vorfahren des Vaters von Maria Elisabeth von Seckendorff. Dieser war (v1) Christoph von Seckendorff (-1571) zu Eschelbronn, Ehemann der (m1) Maria von Zaiskam, und der ist jetzt unser genealogischer Ausgangspunkt. Seine Eltern waren nach gängiger genealogischer Literatur (Biedermann, Damian Hartard von Hattstein, diverse online-Stammbäume und Ahnentafeln etc.) (v1) Joachim von Seckendorff und dessen Frau, (v2) Anna Margaretha von Venningen. Das paßt zum heraldischen Befund, denn das erste Wappen (v1) ist Seckendorff, das zweite Wappen (v2) ist Venningen. Doch besagte genealogischen Quellen geben als nächste Generation väterlicherseits Lorenz von Seckendorff zu Stübach, Eschelbronn und Simmelsdorf, brandenburg-ansbachischer Marschall und Amtmann zu Schönberg, Pfleger zu Obermessingen, und dessen Frau Agatha Ratz von Eismannsberg an, und das paßt überhaupt nicht zum Befund! Denn das dritte Wappen (v3) für die Großmutter väterlicherseits ist ebenfalls Venningen. Hier haben offensichtlich zwei aufeinanderfolgende Generationen eine Frau von Venningen geheiratet, Vater und Großvater.
Abb.: obere horizontale Reihe, linker Abschnitt, links (v3) von Venningen, rechts (v2) von Venningen
Wenn man in die Venningen-Genealogie schaut, erscheinen dort genau zwei Töchter, die beide einen Joachim von Seckendorff geheiratet haben, 1.) Margaretha von Venningen, die Tochter des Ludwig von Venningen und der Agnes Nothaft von Hohenberg, und 2.) Anna von Venningen, die Tochter des Eucharius von Venningen und dessen zweiter Frau Margaretha von Windeck. Offensichtlich sind das verschiedene Frauen, eine Anna und eine Margaretha, die aufgrund des gleichen Namen des Ehemannes miteinander verschmolzen: Aus Anna und Margaretha wurde Anna Margaretha von Venningen. Und da beide einen Joachim von Seckendorff geheiratet haben, wurden auch diese Ehemänner zu einem. Erst wenn wir uns auf dieser Ebene für Margaretha und auf der nächsthöheren Ebene für Anna entscheiden, ergibt die vorliegende heraldische Ahnenprobe einen Sinn. Und es muß Sinn ergeben, denn bei einer 16er-Ahnenprobe dürfen nicht schon in der 3. Generation grobe Unstimmigkeiten auftreten, und es ist auch nicht einzusehen, warum hier bei dem Namens- oder Mannesstamm der Probandin grobe Verwerfungen auftreten sollten, während auf der anderen Seite bei der Genealogie mütterlicherseits alles strenger Logik folgt (s. u.) und bis ins letzte Detail stimmt. Umgekehrt gesagt: Dieses Epitaph ist der Beweis dafür, daß in den gängigen Genealogien Personen "zusammengelegt" wurden. Deshalb entscheiden wir uns hier für (v2) Margaretha von Venningen, weil es nur so logisch weitergehen kann.
Nochmal zurück zu der hypothetischen Agatha Ratz von Eismannsberg - das Wappen der Ratz von Eismannsberg ist an diesem Epitaph überhaupt nicht vertreten, weder in dieser noch in der nächsten Generation, und auch die postulierten Eltern sind nicht mit dem mütterlichen Wappen vertreten, weshalb diese Familie sicher ausgeschlossen werden kann. Christoph von Seckendorffs Großeltern waren väterlicherseits also ein weiterer Seckendorff, vermutlich ein gleichnamiger (v1) Joachim von Seckendorff, der (v3) Anna von Venningen geheiratet hat, mit anderen Eltern als ihre Schwiegertochter (v2) Margaretha von Venningen. Die Großeltern mütterlicherseits waren (v2) Ludwig von Venningen, Herr zu Zuzenhausen (-1539) und dessen Frau, (v4) Agnes Nothaft von Hohenberg (-1545). Deshalb bilden die ersten vier Wappen ("von 12 Uhr bis 10 Uhr") die Reihe (v1) Seckendorff - (v2) Venningen - (v3) Venningen - (v4) Nothaft von Hohenberg.
Abb.: obere horizontale Reihe, mittlerer Abschnitt, links (v1) von Seckendorff, rechts (m1) von Zaiskam
Das Wappen der von Venningen zeigt in Silber zwei rote, schräggekreuzte Lilienstäbe (Glevenstäbe), auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine silberne Bischofsmütze, mit den schräggekreuzten zwei roten Lilienstäben (Glevenstäben) belegt (hier nicht aufgelöst), oben mit schwarzen Hahnenfedern besteckt. Das Wappen der Nothaft von Hohenberg zeigt in Rot einen silbernen Flug, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein roter Hut mit silberner Krempe (hier nicht aufgelöst), auf dem Hut ein silberner Flug.
Christoph von Seckendorffs Urgroßeltern waren väterlicherseits nach gängiger genealogischer Literatur (Biedermann, Damian Hartard von Hattstein, online-Stammbäume etc.) (v1) Sixtus von Seckendorff und Magdalena Truchseß von Wetzhausen. Hier gilt das Gleiche wie für die vorherige Generation: Es kann aufgrund des heraldischen Befundes nicht stimmen! Das ganze Epitaph mit seinen 18 Wappendarstellungen enthält kein einziges Wappen der Truchseß von Wetzhausen. Durch das "Zusammenlegen" zweier Generationen rutschen alle höheren Vorfahren falsch eine Ebene tiefer, und Sixtus von Seckendorff gehört hier noch nicht hin, der kommt nicht nur erst höher in der Ahnentafel, klassische Fehlerfortpflanzung, sondern gehört hier überhaupt nicht hin. Wir suchen also weiterhin die "verlorene Zwischenebene".
Nach dieser Logik müßte auf dieser Ebene vielleicht das bereits erwähnte Paar Lorenz von Seckendorff und dessen Frau Agatha Ratz von Eismannsberg kommen. Nur, wie gesagt, ein Wappen dieser Familie gibt es auf dem Epitaph nicht, denn die oberpfälzischen Ratz von Eismannsberg führten den Schild silbern-schwarz geteilt mit einem oberhalben Bock verwechselter Tinktur. An der betreffenden Stelle in der Wappenabfolge (v5) sehen wir einen geschachten Schild, Helmzier ein Flug. Und hier kommt ein Verdacht auf: Sind die "Ratz von Eismannsberg" vielleicht ein Artefakt oder ein Lesefehler der Genealogen, und hier handelt es sich um die Familie von Mannsberg? Oder sind die Eltern völlig falsch zugeordnet? Andere, besser erhaltene Epitaphien zeigen, daß das mit den von Mannsberg kein Zufall ist und kein Versehen auf diesem einem Epitaph, denn auf der Bronzeplatte für den Domherrn Johann Philipp von Seckendorff (ein Sohn des Joachim von Seckendorff) und derjenigen für die Domherren und Brüder Sebastian und Christoph von Seckendorff (beides Brüder des Joachim von Seckendorff), beide in der Nagelkapelle des Bamberger Doms, ist jeweils ebenfalls unzweifelhaft das Wappen der von Mannsberg zu erkennen. Wieder einmal beweist die Heraldik, daß die gängigen genealogischen Angaben nicht stimmen können.
beide Abb.: optisch linke vertikale Reihe, mittlerer Abschnitt, links (v4) Nothaft von Hohenberg, rechts (v5) von Mannsberg
Deshalb sieht die Liste der Urgroßeltern vielmehr folgendermaßen aus: (v1) Ott von Seckendorff aus der Linie Obersteinbach und (v5) seine Frau Margaretha von Mannsberg, (v3) Eucharius von Venningen (-1505), mit dem der rechte Neidensteiner Zweig im Mannesstamm ausstarb, Sohn von Hans von Venningen und Eilchen von Frauenberg, und dessen Frau (v7) Margaretha von Neuen-Windeck (-1507), die Tochter von Bechtold oder Berthold von Neuen-Windeck und Anna von Alten-Windeck, weiterhin (v2) Georg von Venningen (-1502) und seine Frau (v6) Catharina von Helmstatt, und schließlich (v4) Werner Nothaft von Hohenberg, Sohn von Bernhard Nothaft von Hohenburg und Agnes von Weiler, und seine Frau, (v8) Anna von Sternenfels, Tochter von Reinhard von Sternenfels und Anna von Nippenburg. Alle vier Ehemänner dieser Paarungen sind bereits mit ihren Wappen vertreten, hier kommen nur die in der nächsten Vorfahren-Generation neu hinzukommenden Familien zur Darstellung, also die aller vier Ehefrauen auf dieser Ebene, deshalb bilden die letzten vier Wappen ("von 8 Uhr bis 6 Uhr") die Reihe (v5) Mannsberg - (v6) Helmstatt - (v7) Windeck - (v8) Sternenfels.
Das Wappen der Herren von Mannsberg ist silbern-schwarz geschacht, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silbern-schwarz geschachter Flug. Das hier gewendete Wappen der Herren von Windeck zeigt in Blau mit silbernem linken Obereck einen goldenen Schrägrechtsbalken, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender, golden gekrönter Frauenrumpf in blauem Gewand mit einem goldenen Schrägbalken und dem silbernen linken Obereck belegt, anstelle der Arme rechts ein goldenes und links ein silbernes Büffelhorn. Die selten vorkommende Familie kam aus der Gegend von Bühl in Baden. Anna von Alt-Windeck, Erbtochter von Burkhard von Alt-Windeck, heiratete 1466 Berthold IV. von Neu-Windeck, und so kam Burg Alt-Windeck an die andere Linie, von der sie noch ein bißchen genutzt wurde, aber im 16. Jh. zum Steinbruch verkam. Man hatte kein Interesse mehr an der baufälligen Ruine und wohnte lieber unten im Ort. Die bereits teilweise verpfändete Burg Neu-Windeck wurde ebenfalls im 16. Jh. zerstört. Von Burg Alt-Windeck stehen noch zwei Bergfriede und einige Mauern in der Nähe eines Ausflugsgasthofes. Das hier gewendete Wappen der von Helmstatt zeigt in Silber einen flugbereiten (auffliegenden) schwarzen Raben, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzes und ein silbernes Büffelhorn. Und das Wappen der von Sternenfels zeigt in Silber auf einem blauen Stufengiebel einen sechsstrahligen roten Stern, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken auf einem blauen Stufengiebel ein sechsstrahliger roter Stern.
Abb.: untere horizontale Reihe, linker Abschnitt, links (v6) von Helmstatt, rechts (v7) von Windeck, beide gewendet
Die gleichen Überlegungen stellen wir jetzt auf der optisch rechten, heraldisch linken Seite des Grabdenkmals an für die Vorfahren der Mutter von Maria Elisabeth von Seckendorff. Diese war (m1) Maria von Zaiskam, Ehefrau von (v1) Christoph von Seckendorff (-1571) zu Eschelbronn, und die ist jetzt unser genealogischer Ausgangspunkt. Ihre Eltern waren (m1) Heinrich von Zaiskam (-7.12.1562), Rat und Hofmeister des Fürstbischofs von Speyer, Assessor am Reichskammergericht in Speyer, wohnhaft im Schloß Böchingen, und dessen Ehefrau, (m2) Magdalena Kämmerer von Worms gen. Dalberg (-15.12.1556); eine Grabplatte des Ehepaares befindet sich in der Pfarrkirche St. Peter in Herrnsheim.
Das Wappen der von Zaiskam ist von Silber und Blau fünfmal geteilt, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein von Silber und Blau fünfmal geteilter offener Flug. Das Wappen der Kämmerer von Worms gen. Dalberg zeigt unter einem goldenen, mit drei Spitzen abgeteilten Schildhaupt in Blau sechs (3:2:1) silberne Lilien, auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein Adlerflügel, wie der Schild bezeichnet (hier nicht aufgelöst).
Abb.: obere horizontale Reihe, rechter Abschnitt, links (m2) Kämmerer von Worms gen. Dalberg, rechts (m3) von Zaiskam
Maria von Zaiskams Großeltern waren väterlicherseits (m1) Bernhard von Zaiskam und seine Frau (m3) Veronica von Zaiskam, mütterlicherseits (m2) Wolfgang VII. Kämmerer von Worms gen. Dalberg (-18.2.1527), genannt zu Herrnsheim, genannt Schick, bestattet in der Katharinenkirche in Oppenheim, und seine Frau (m4) Walburga Lorichia (Lorche) von Cronberg. Deshalb bilden die ersten vier Wappen ("von 12 Uhr bis 2 Uhr") die Reihe (m1) Zaiskam - (m2) Dalberg - (m3) Zaiskam - (m4) Cronberg.
Auf dieser Ebene kommt also eine Wiederholung des Wappens der von Zaiskam (s. o.), außerdem neu das Wappen der von Cronberg aus dem Kronenstamm, hier geviert, Feld 1 und 4: in Silber 4 (2:2) blaue Eisenhütlein (silbern-blauer pfahlförmig angeordneter Eisenhutfeh), Feld 2: in Rot eine goldene Krone, Feld 3: ledig und rot, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein schwarzer Federbusch, auch als eine schwarze Zirbelnuß interpretiert.
beide Abb.: optisch rechte vertikale Reihe, mittlerer Abschnitt, links (m4) von Cronberg, rechts (m5) von Angelloch
Maria von Zaiskams Urgroßeltern waren väterlicherseits (m1) Rudolph von Zaiskam und seine Frau (m5) Elisabetha von Angelloch, (m3) Rudolph von Zaiskam und seine Frau (m7) Clara Horneck von Weinheim, (m2) Friedrich VI. Kämmerer von Worms gen. von Dalberg (10.2.1459-12.11.1506), Bürgermeister von Oppenheim, bestattet in der Katharinenkirche in Oppenheim mit einem Epitaph, und seine Frau (m6) Katharina von Gemmingen (-19.2.1517), bestattet in der Katharinenkirche in Oppenheim mit einem Epitaph, Tochter des Dieter und der Anna von Gemmingen, und schließlich (m4) Johann VII. von Cronberg (-19.4.1506), Amtmann zu Oppenheim, Vicedomus zu Aschaffenburg, und seine Frau (m8) Klara von Helmstatt. Alle vier Ehemänner dieser Paarungen sind bereits mit ihren Wappen vertreten, hier kommen nur die in der nächsten Vorfahren-Generation neu hinzukommenden Familien zur Darstellung, also die aller vier Ehefrauen auf dieser Ebene, deshalb bilden die letzten vier Wappen ("von 4 Uhr bis 6 Uhr") die Reihe (m5) Angelloch - (m6) Gemmingen - (m7) Horneck von Weinheim - (m8) Helmstatt.
Abb.: untere horizontale Reihe, rechter Abschnitt, links (m7) Horneck von Weinheim, rechts (m6) von Gemmingen
Auf dieser Ebene kommen neu hinzu die Wappen der von Angelloch, in Blau ein silberner Angelhaken, mit Spitze und Ende nach oben gerichtet, auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein wachsender, golden gekrönter Jungfrauenrumpf in blauem Gewand zwischen zwei silbernen Angelhaken, die den Schultern entspringen und die Biegung nach oben haben, der Horneck von Weinheim, in silbernem Feld eine schwarze Faßleiter, hier ist das Schildbild zerstört, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken die schwarze Faßleiter, der von Gemmingen, in Blau zwei goldene Balken, auf dem Helm mit blau-goldenen Decken ein Paar blauer, mit je zwei goldenen Balken belegter Büffelhörner (Details hier nicht aufgelöst), und der von Helmstatt, in Silber ein flugbereiter (auffliegender) schwarzer Rabe, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein schwarzes und ein silbernes Büffelhorn.
Abb.: untere horizontale Reihe, mittlerer Abschnitt, links (v8) von Sternenfels, rechts (m8) von Helmstatt
Literatur,
Links und Quellen:
Lokalisierung auf Google Maps:
https://www.google.de/maps/@49.2174854,7.0178719,19z?entry=ttu - https://www.google.de/maps/@49.2174384,7.0179076,73m/data=!3m1!1e3?entry=ttu
Stift St. Arnual auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Sankt_Arnual
Webseite des Stifts St. Arnual: https://ev-stift-st-arnual.de/
Stiftskirche St. Arnual: https://ev-stift-st-arnual.de/stiftskirche/stiftskirche-st-arnual/
Ev. Kirchengemeinde St. Arnual: https://evangelische-kirche-st-arnual.de/
Geschichte der Stiftskirche auf den Seiten der ev.
Kirchengemeinde: https://evangelische-kirche-st-arnual.de/gottesdienste-2/
Verwendung der Innenaufnahmen mit freundlicher Erlaubnis von Herrn Prof. Dr. Joachim
Conrad vom 27.10.2024, wofür ihm an
dieser Stelle herzlich gedankt sei.
Familie von Gemmingen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gemmingen-Guttenberg - https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_des_Adelsgeschlechts_Gemmingen
Familie von Helmstatt auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Helmstatt
Familie von Seckendorff auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Seckendorff_(Adelsgeschlecht)
Familie von Venningen auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Venningen_(Adelsgeschlecht)
Familie von Zaiskam auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeiskam_(Adelsgeschlecht)
Familie Nothaft auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Nothaft_von_Hohenberg
Familie von Sternenfels auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sternenfels_(Adelsgeschlecht)
Familie Dalberg auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dalberg_(Adelsgeschlecht)
Familie von Cronberg auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Cronberg_(Adelsgeschlecht)
Familie von Angelloch auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Angelach_(Adelsgeschlecht)
Familie Horneck von Weinheim auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Horneck_von_Weinheim
Biedermann: Geschlechts-Register der Reichs-Frey unmittelbaren
Ritterschafft Landes zu Francken, löblichen Orts Steigerwald http://books.google.de/books?id=5tJDAAAAcAAJ
Damian Hartard von Hattstein, Die Hoheit des Teutschen
Reichs-Adels, Band 2, http://books.google.de/books?id=rOA-AAAAcAAJ
Genealogie des Adels in Baden: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/beckekluechtzner1886/0001/image
Kindler von Knobloch, Julius (Bearb.) / Badische Historische
Kommission (Hrsg.), Heidelberg, 1898, Oberbadisches
Geschlechterbuch: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898ga - Band 1 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd1 - Band 2 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1898bd2 - Band 3 http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3
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