Bernhard Peter
Historische heraldische Exlibris (61)

Exlibris von Carl Roschet:
Der Basler Heraldiker und Künstler Carl Roschet (1867/1868-25.1.1925) hat dieses kreisrunde Exlibris für C. Burckhardt-Sarasin gezeichnet. Auf einem Wiesengrund kniet ein Schildhalter, der mit seinen ausgestreckten Armen je einen nach innen geneigten Schild hält. Das eingedruckte Künstlermonogramm befindet sich auf dem optisch rechten Ende des über den Schildhalter gespannten Schriftbandes. Eine Jahresangabe fehlt auf dem Blatt. Die beiden hier vereinigten Schilde gehören zu zwei wichtigen Basler Patrizierfamilien. Der heraldisch rechte Schild stellt das Wappen Burckhardt dar, innerhalb eines schwarzen Bordes in Gold eine schwarze Hausmarke (Kreuzkopfschaft, unten mit dem Buchstaben "S" verbunden; alternativ: ein schwarzes schwebendes Hochkreuz, um dessen Fuß sich der Buchstabe "S" windet). Die hier fehlende Helmzier wäre auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein rechts schwarzer, links goldener Flug. Das Wappen wird beschrieben im Wappenbuch der Stadt Basel sowie im Siebmacher Band: Bg7 Seite: 80 Tafel: 82 und in Band: Bg8 Seite: 58 Tafel: 6.

Das Basler Patriziergeschlecht Burckhardt geht zurück auf den 1490-1512 erwähnten Stoffel Burckhardt zurück, der aus Britznach im badischen Münster- oder St. Trudperttal kam und Krämer zu Neuenstadt im Schwarzwald und Gemeiner des Stephan Woller war. Dessen Sohn Christoffel Burckhardt, geb. 1490, gest. 1578, war Tuchkrämer und später Seidenhändler, wanderte nach Basel ab, kaufte sich 1521 in die Safranzunft ein und wurde 1523 Basler Bürger, wurde 1553 Mitglied des Großen Rats als Sechser zu Safran; außerdem war er Bannerherr am Münster. Seitdem sollte die Familie bis ins 20. Jh. im Großen Rat von Basel vertreten bleiben. 1536 kaufte er sich in die Schlüsselzunft ein. Christoffel Burckhardt heiratete zweimal, in erster Ehe 1518 mit Ottilie Mechler und in zweiter Ehe 1539 Gertrud Brand.

Dessen Söhne bildeten jeweils nach ihnen benannte Linien der Patrizierfamilie, von denen eine auswanderte und sechs Basel treu blieben. Mit Bernhard schaffte die Familie Burckhardt den nächsten gesellschaftlichen Aufstieg, als er in den Kleinen Rat gewählt wurde. Auch diese Position konnte die Familie bis 1875 halten. Christoffels Söhne im Einzelnen: 1.) Johann Rudolf I. (1526-1554) wurde Tuch- und Seidenkrämer. Seine Nachkommenschaft wanderte 1581 nach Thann aus. Diese Linie ist Mitte d. 17. Jh. erloschen. 2.) Bernhard (1545-1608) wurde Tuch- und Seidenhändler und schaffte es 1603 als erster der Familie, Mitglied des Kleinen Rats zu werden. Außerdem war er Mitglied des Stadtgerichts und des Stadtwechsels. Seine Nachkommenschaft ist Ende d. 17. Jh. erloschen. 3.) Hieronymus (1547-1619) war der einzige Sohn, der nicht ins Tuch- und Seidengeschäft einstieg, denn er wurde Magister Artium und dann Deutschordensschaffner. Er saß als Mitglied im Großen Rat. Seine Nachkommenschaft blühte noch im 20. Jh. 4.) Theodor (1549-1623) wurde Tuch- und Seidenhändler und war Mitglied des Kleinen und des Geheimen Rates und des Stadtgerichts sowie Dreierherr. Seine Nachkommenschaft blühte noch im 20. Jh. 5.) Johann Rudolf II (1558-1617) war Seidenkrämer und Mitglied des Stadtgerichts und des Stadtwechsels. Seine Nachkommenschaft blühte noch im 20. Jh. 6.) Samuel (1561-1640), ebenfalls Tuch- und Seidenhändler, war Mitglied des Kleinen Rates, des Stadtgerichts und des Stadtwechsels. Seine Nachkommenschaft ist Anfang des 18. Jh. erloschen. 7.) Daniel (1564-1633) war Seidenkrämer und Mitglied des Stadtgerichts. Seine Nachkommenschaft blühte noch im 20. Jh. Soweit die Ausgangsbasis, auf der sich die sich zahlreich vermehrende Familie in der Folgezeit als zeitweise mächtigstes Geschlecht der Stadt Basel etablierte, so sehr, daß ihre Rolle im 17. und 18. Jh. von Isaac Iselin mit den Medici verglichen wurde. Die Familie stellte zahlreiche Bürgermeister, Oberstzunftmeister und Dreizehner sowie Professoren der Basler Universität. Durch Verschwägerung waren die Burckhardt mit etlichen wichtigen Basler Patriziergeschlechtern verbunden.

Das Wappen auf der heraldisch linken Seite stellt dasjenige der Familie Sarasin dar, eines weiteren wichtigen Basler Patriziergeschlechts. Es zeigt in Rot ein geblähtes silbernes Segel an goldener Rah, darüber drei goldene Sterne balkenweise. Die hier nicht dargestellte Helmzier wäre auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein goldener, sechsstrahliger Stern. Das Wappen wird beschrieben im Wappenbuch der Stadt Basel und im Basler Wappenkalender 1919, weiterhin wird es im Rietstap/Rolland erwähnt.

Die Familie Sarasin stammte eigentlich aus Pont-à-Mousson in Lothringen. Als calvinistische Glaubensflüchtlinge (Refugianten) kamen die Familienmitglieder über eine Zwischenstation in Metz nach Basel. Der 1477-1494 erwähnte Jacques Sarrazin war Notar aus Nancy und Sekretär des Herzogs René von Lothringen. Nicolas Sarrazin wurde 1518 als Tuchhändler erwähnt. Und Regnault Sarrazin (1505-1555) war Dreizehnerherr in Metz und Generalprokurator der Grafschaft Apremont. Letztgenannter hatte einen vier Söhne, 1.) Claude (1532-1590), der Generalprokurator der Grafschaft Apremont wurde, 2.) den Tuchhändler Nicola (1534-1563), 3.) den Metzer Tuchhändler Michel (1535-1580) und 4.) den Tuchhändler Regnault (1533-1575), Mitglied des Rates zu Pont-à-Mousson, der 1564 floh und Metzer Bürger wurde. Des Letztgenannten Sohn Gédéon (19.6.1573-16.12.1636) verpflanzte die Familie schließlich nach Basel. Gédéon war Seiden-, Tuch- und Leinwandhändler, zunächst in Metz, dann immer weiter auf der Flucht vor der Verfolgung durch die katholische Obrigkeit 1598 in Markirch und 1602 in Colmar, schließlich in Basel, jedesmal unter Verlegung des Handelshauses. 1628 wurde er Basler Bürger. Gédéon, Mitglied der Safranzunft, war bis 1629 Teilhaber der Firma Wibert und Sarasin, dann gründete er gemeinsam mit seinen Söhnen eine eigene Seidenbandfabrik. Spätestens seine Söhne und Enkel verankerten die Familie fest im wirtschaftlichen und politischen Leben der Stadt: Die beiden Söhne Reinhold (1602-1634) und Hans Franz (1604-1634), beide Tuch- und Seidenhändler, wurden bei der kalten Herberge ermordet, doch der dritte Bruder, der Tuch- und Seidenhändler Peter (1608-1662), der 1637 das Basler Bürgerrecht bekam und damals schon eine Burckhardt zur Frau nahm, hatte acht Kinder, von denen vier an die politische Spitze der Stadt aufstiegen: Peter (1640-1719) war seit 1687 Mitglied des Kleinen bzw. geheimen Rats, was einen weiteren politischen Aufstieg der Familie markierte, Gédéon (1643-1697) saß im Großen Rat, Hans Franz (1649-1719) war Direktor der Kaufmannschaft und Mitglied des Großen Rats, und Philipp (1651-1704) war ebenfalls Mitglied des Großen Rats. Zu den wirtschaftlichen Aktivitäten der Familie kam neben der Seidenbandproduktion noch das Verlagsgeschäft hinzu, weiterhin das Bankengewerbe; die Bank Sarasin besteht noch heute. In Basel errichtete die Familie 1762-1769 das "Blaue Haus" (der barocke Reichensteinerhof am Rheinsprung) und zeitgleich das "Weiße Haus" (Wendelstörferhof).

Beide Familien waren vielfach miteinander durch Heiraten verbunden. Bei dem Exlibriseigner handelt es sich wahrscheinlich um den Seidenbandfabrikanten Dr. h.c. Carl Burckhardt-Sarasin (14.12.1873-30.4.1971), der auch im Schweizerischen Wirtschaftsarchiv tätig war. Er war der Sohn von Eduard Burckhardt (1843-1914) und Elisa Valeria Zahn (1849-1929) und hatte 1901 Suzanne Sarasin (1878-1951) geheiratet, die Tochter von Jakob Sarasin (1851-1928), Teilhaber einer Baumwollspinnerei und Präsident des Kunstvereins, und Jenny Schlumberger (1857-1951). So kam es zu der Vereinigung beider Schild in Form eines Allianzwappens, und sogar zur Vereinigung beider Namen zum Doppelnamen. Carl Burckhardt und Suzanne Sarasin hatten drei Söhne, Carl Leonhardt Burckhardt (1902-1965), Peter Burckhardt (1904-1989) und Eduard Burckhardt (1907-2000); die ersten beiden wurden Kaufleute, der letztgenannte Dr. med. und Orthopäde. Alle drei setzten die Familie mit Nachkommen fort.

Exlibris von Carl Roschet:
Die
ses relativ große heraldische Exlibris (13.6 x 12.7 cm, Sujet 9.8 x 10 cm) ohne Jahresangabe wurde von Carl Roschet (1867/1868-25.1.1925) ca. um 1914 für Otto Bertschi wohl in mehrfarbigem Buchdruck nach einem Holzschnitt auf leicht getöntem Papier (ivoire) angefertigt. Das Vollwappen wird von einem Gerüsteten gehalten, um nicht zusagen, am Umfallen gehindert, denn das nach links verschobene Oberwappen und die konzeptbedingte leichte Rücklage von Schild, Helm und Kleinod vermitteln nicht den Eindruck von stabilem Stand. Man könnte auch sagen: Es gibt Besseres von Roschet als seine Bertschi-Serie. Der Gerüstete hat den mit schwarzen und goldenen Straußenfedern geschmückten Helm abgesetzt und in die Rechte genommen; mit der Linken drückt er die rechte obere Ecke der Tartsche nach unten. Unter dem Brustharnisch lugt ein Waffenrock hervor, blau mit einem schwarzen, mit zwei silbernen Sternen belegten Schräglinksbalken. Das Wappen der elsässischen Familie Bertschi zeigt hier in Gold drei schwarze, aneinanderstoßende, schräggelegte Rauten schrägbalkenweise, auf dem schwarz-golden bewulsteten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein wachsender, schwarzer Bär. Das Wappen findet sich im Aschaffenburger Wappenbuch unter "Bertsch", ferner im Siebmacher unter "Bertschin" in Band: Els Seite: 3 Tafel: 4, dort allerdings mit einer anderen Helmzier (ein feuerspeiender goldener Pantherrumpf, belegt mit drei schrägrechts gestellten, mit den Spitzen aneinanderhängenden schwarzen Rauten); im Rietstap auch unter "Bertschin" (Alsace, d'or à trois losanges de sable, aboutées en bande. Cimier: une tête et col de panthère aux armes de l'écu, vomissant des flammes). Hier ist jedoch das Tier des Kleinods aufgrund der langen Tatze mit roter Sohle und den Krallen und des gedrungenen Kopfes mit runden Ohren als Bär zu identifizieren. Der Eigner, Otto Bertschi, war Buchdruckereibesitzer in Basel und wohnte in der Petersgasse 40.

 

Exlibris von Gustav Adolf Closs
Dieses Exlibris (80 x 55 mm) aus dem Jahre 1893 stammt von Gustav Adolf Closs (6.5.1864-3.9.1938); das eingedruckte Künstlermonogramm befindet sich optisch links am Rand neben der vorderen Schildoberecke. Die im Dreiviertelkreis um das Oberwappen gelegte Eignerzuweisung nennt "EX LIBRIS OTTO VON KLOCKE". Eine Jahresangabe fehlt. Das Wappen der westfälischen, ursprünglich zum Soester Patriziat gehörenden und dann in den mittelwestfälischen Landadel übergegangenen Adelsfamilie von Klocke zeigt in Blau drei (2:1) goldene Glocken mit Klöppeln, auf dem gekrönten Helm mit blau-goldenen Decken zwischen zwei blauen Büffelhörnern ein blaues Schildchen mit den drei (2:1) goldenen Glocken.

Es wird im westfälischen Wappenbuch beschrieben, dort wird allerdings in der Helmzier kein Schild verwendet; die drei goldenen Glocken hängen lose zwischen den Büffelhörnern. Weiterhin wird dort noch eine rote Variante angegeben: In Rot drei (2:1) goldene Glocken, auf dem Helm mit rot-goldenen Decken zwischen einem rechts goldenen und links roten Paar Büffelhörnern drei (2:1) goldene Glocken (unter Verweis auf Goswin v. Michels Wappenbuch). Die reguläre, blau-goldene Form wie zuerst angegeben ist unter der Nummer: 6817/74 in die Deutsche Wappenrolle eingetragen worden und in der DWR Band: XXVII Seite: 24 mit einem Aufriß von Lothar Högel nach einer Zeichnung von Otto Hupp zu finden mit dem Hinweis auf das erste Auftauchen der Familie in Soest/Westfalen um 1350 mit dem ältesten bekannten Vorfahr im Mannesstamm, Elreke Klocke. Das Wappen taucht in dieser Form erstmals 1383 im Siegel des Thelemann Klocke auf, Richter zu Soest. Auch im Rietstap/Rolland ist ausschließlich die blau-goldene Form angegeben. Eine weitere Darstellung dieses Wappen ist im Münchener Kalender 1934 zu finden. Sehr geschickt ist bei diesem Aufriß die Form der Helmdecke mit den kleinen Troddeln am Ende der Hauptbahnen, welche die Glockenform variierend aufgreifen.

Der Familie gehörte Gut Borghausen bei Soest, heute zu Welver-Berwicke gehörend. Goswin Klocke, Erbgesessener und Ratsherr zu Soest und Erbsälzer zu Sassendorf, hatte das Gut 1619 von der Witwe Katharina von Ketteler erworben. Meist war das Gut verpachtet; erst Johann Heinrich Sigismund von Klocke nahm hier 1725 seinen ständigen Wohnsitz. Das Herrenhaus war nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg von Johann von Klocke zeitnah neu gebaut worden. Franz von Klocke ließ 1844 ein neues Herrenhaus außerhalb der Gräfte errichten. Franz von Klocke verkaufte schließlich 1917 Haus Borghausen an den Major Heinrich Wegmann aus Lütgendortmund. Das Herrenhaus wurde 1933 und 1939 an beiden Schmalseiten verlängert.

Eine Genealogie der Familie liegt mir nicht vor. Der Exlibriseigner Otto von Klocke könnte möglicherweise identisch sein mit einem Leutnant zur See dieses Namens (19.8.1893-20.4.1918), der im Ersten Weltkrieg auf dem Minensuchboot M 64 auf dem Rückmarsch eine Minendetonation in der Nordsee nicht überlebte, genauere Hinweise zur Identität des Eigners dieses Blattes sind willkommen. Ein bekanntes Familienmitglied war Friedrich von Klocke (9.6.1891-28.12.1960), seit 1920 Archivar bei der Zentralstelle für deutsche Personen- und Familiengeschichte in Leipzig, seit 1925 Oberarchivar der Vereinigten Westfälischen Adelsarchive, Fachautor und langjähriger maßgeblicher Bearbeiter des Westfälischen Adelsblattes, Historiker und Genealoge, seit 1931 Dozent für deutsche Sozialgeschichte an der Universität Münster, seit 1942 Professor für Geschichte, Westfälische Landesgeschichte und Genealogie, 1926-1945 ordentliches Mitglied der Historischen Kommission für Westfalen und Vorstandsmitglied, erneut ab 1950 ordentliches Mitglied. Rudolf von Klocke, Oberstleutnant in St. Augustin und Neffe des vorerwähnten Friedrich von Klocke, ließ das Wappen am 22.3.1974 in die DWR eintragen.

Exlibris von Wilhelm Berens
Dieses Exlibris aus dem Jahre 1892 stammt von Wilhelm Behrens (16.2.1858-24.10.1904) aus Kassel und wurde für die Büchersammlung der Marie Magdalene Gräfin zu Leiningen Westerburg geborene Rogalla von Bieberstein aus München angefertigt (Klischee, 120 x 82 mm, Gutenberg Nr. 15.216; Witte, Bibliographie 1, 57). Das Blatt ist am unteren Rand im Druck "Albert" und "WBehrens." signiert. Das vorliegende Blatt ist stilistisch dem Neobarock verhaftet, der hier schon jenseits der Grenze zum Kitsch ist, insbesondere was die Strahlen-Aureole betrifft, die in ähnlicher Weise sonst nur barocke Heiligenfiguren umgibt, und was den auf dem Rücken liegenden Putto betrifft, der ist kitschiger als es der echte Barock gewagt hätte. Der Formensprache des Rokoko sind die einrahmenden Ornamente und sonstigen Zierformen entlehnt, deren verzerrte Formen hier mit der Symmetrie der Komposition kontrastieren.

Weil dieser Künstler erstmalig in der Sammlung auftaucht, zunächst ein paar Worte zu diesem: Er stammt aus Eldagsen bei Hannover. Über sein Geburtsdatum finden sich widersprüchliche Angaben, das biographische Lexikon der Heraldiker nennt den 16.2.1858, das Nürnberger Künstlerlexikon den 16.10.1860. In München und Wien studierte er an den jeweiligen Kunstakademien. Danach war er 1883-1898 in Kassel an der Kunstgewerbeschule als Lehrer für Dekorationsmalerei tätig. Danach wechselte er an die Kunstgewerbeschule Nürnberg und lehrte dort von 1898 bis zu seinem Tod als Professor ornamentales Zeichnen. In Nürnberg schuf er das durch Kriegseinwirkung zerstörte Wandgemälde im Ratssaal. Im Laufe seines Berufslebens machte er eine gewisse Entwicklung durch, die mit dem Stil des Neobarocks begann und dann zunehmend den Beginn des Jugendstils in der Kunst nachvollzog. Er begann mit heraldischen Darstellungen, zeichnete zwischen 1892 und 1903 mehrere Exlibris, deren Einfassungen und Rahmen mit floralen Elementen schon seine Liebe zum Ornament anklingen lassen. Später ging er ganz zur figürlichen Malerei über. Sein berühmtester Exlibris-Kunde war Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin. Er hatte am 27.8.1884 die aus Regensburg stammende Magdalena Werner geheiratet; das Paar hatte einen Sohn und zwei Töchter.

Nun zur Exlibrisbesitzerin: Magdalena Rogalla von Bieberstein (25.10.1867-27.10.1940), genannt Magda, Tochter von Albert Rogalla von Bieberstein und Leontine Lichnau, war die Ehefrau von Karl Emich Philipp Wilhelm Franz Graf von Leiningen-Westerburg, selbst passionierter Exlibris-Sammler, Heraldiker und Fachautor. Dessen Wappen sehen wir in der heraldisch rechten Kartusche des Allianzwappens, es ist gespalten, rechts in Rot ein durchgehendes goldenes Kreuz, bewinkelt von 20 (4x 5 (2:1:2)) goldenen Kreuzchen (Herrschaft Westerburg), links in Blau drei (2:1) silberne Adler (Grafschaft Leiningen).

 
 
 

Ihr eigenes Wappen in der heraldisch linken Kartusche zeigt in gespaltenem Schild rechts in Gold eine rote Hirschstange, links in Blau ein silbernes Büffelhorn (Rogalla von Bieberstein). Dieses Konzept ist das der polnischen Wappengruppe Rogalla, die dieses Motiv für ca. 140 Familien hat, in verschiedenen Farbkombinationen, so haben die Rogalla rechts in Rot eine pfahlweise gestellte silberne Hirschstange, links in Silber ein rotes Büffelhorn, und die Bieberstein haben rechts in Gold eine rote Hirschstange, links in Blau ein silbernes Büffelhorn (Siebmacher Band: Pr Seite: 35 Tafel: 40), die Bieberstein-Pilchowski haben rechts in Schwarz eine silberne Hirschstange, links in Silber ein schwarzes Büffelhorn (Siebmacher Band: PrA Seite: 6 Tafel: 3), die Bieberstein-Boischowsky haben rechts in Gold eine schwarzes Büffelhorn, links in Schwarz eine goldene Hirschstange (Siebmacher Band: SchlA3 Seite: 71 Tafel: 43) etc. In einem farbigen Exlibris von G. A. Closs (ohne Abb.) für das Paar wird die oben angegebene Farbgebung bestätigt.

Exlibris von Bodo von Bose:
Dieses Exlibris ist eine Arbeit von Bodo von Bose (24.9.1873-15.1.1915). Seine eingedruckte Signatur ist optisch rechts unten zu finden, rechts neben den drei Kreuzchen: Dort ist der Wappenschild wie nachfolgend beschrieben nebst den Initialen "B.B" zu sehen. Da der Künstler im Biographischen Lexikon der Heraldiker fehlt, hier ein paar biographische Daten (Dankeschön an Herrn Dr. Matthias Donath, dessen Forschungen ich diese Daten verdanke): Bodo Ernst August von Bose wurde in Bruchsal geboren. Sein Vater war Werner von Bose (1839-1878), königlich preußischer Rittmeister; seine Mutter war Freiin Elisabeth Grote (1839-1927). Bodo von Bose entstammt der gräflichen Linie der Familie, denn sein Großvater Julius von Bose (1809-1894), General der Infanterie, wurde 1880 von Kaiser Wilhelm I. in den Grafenstand erhoben, um seinen militärischen Einsatz in den Kriegen 1866 gegen Österreich und 1870 gegen Frankreich zu honorieren. Dieser Grafentitel wurde aber nur in der Primogenitur weitergegeben, sodaß er den vor dem Großvater verstorbenen Vater übersprang und 1894 an Gebhard von Bose (1869-1939) ging, den älteren Bruder des Künstlers. Während also sein Bruder zweiter Graf Bose wurde, blieb der nachgeborene Bodo von Bose bei seinem schlichten Adelstitel. Wie so viele seiner männlichen Verwandten schlug auch Bodo von Bose eine militärische Laufbahn ein. Treffenderweise trat er 1892 in das nach seinem Großvater benannte und im preußischen Altona bei Hamburg stationierte 1. Thüringische Infanterie-Regiment Nr. 31 "Graf Bose" ein. 1892 wurde er Portepeefähnrich, 1893 Secondeleutnant, 1902 Oberleutnant. Er wurde Adjutant des 3. Bataillons. 1905 wurde er Adjutant des Bezirkskommandos Altona. 1910 wurde Bodo von Bose zum Hauptmann befördert. Ab 1911 kommandierte er die 7. Kompanie seines Regiments. Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde aus der Standard-Karriere blutiger Ernst: Er kam zum Brigade-Ersatz-Bataillon Nr. 49 und fand am 15.1.1915 in der Gegend vor Toul im Département Meurthe-et-Moselle bei einer Granatexplosion an der Barrière de fer den viel zu frühen Tod, im 42. Lebensjahr. Bodo von Bose hatte am 14.5.1899 Gräfin Ottoni von Sparr (1877-1953) geheiratet. Die Ehe blieb ohne Nachkommen. Nach dem Kriegstod ihres Mannes heiratete die Witwe 1919 den preußischen Major Albert Plange. Mit dem Großneffen des Künstlers, Volkmar Graf Bose (1929-2000), ist der gräfliche Familienzweig im Mannesstamm erloschen.

Die Inschrift nennt als Eigner "EX LIBRIS GEVEHARDI COMITIS BOSE IN ELLINGSHAUSEN". Ein zentrales Vollwappen der von Bose bildet den Schwerpunkt der Komposition und bildet das spätere, ab etwa Mitte des 16. Jh. geführte Wappen ab, welches innerhalb eines roten Bordes von Silber und Schwarz gespalten ist. Die Veränderung durch den Bord ist sekundär und beruht wohl auf einer Fehlinterpretation. Aus einem farblich gefaßten Schildrand könnte sekundär ein heraldisch relevanter Inhalt entstanden sein. Die Helmzier auf schwarz-silbern bewulstetem (wie hier) oder gekrönten Helm ist eine gestürzte, rot gestulpte, von Silber und Schwarz gespaltene Mütze, aus der sechs, rechts silberne, links schwarze und mit roten Spitzen versehene (etliche Varianten) Federn hervorkommen. Ursprünglich sollte diese Figur wohl ein Hifthorn sein, so auf älteren Siegeln. Aus dem Hifthorn wurde eine Stulpmütze, aus dem Beschlag der Stulp. Die Helmdecken sind schwarz-silbern. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacher Band: Bad Seite: 91 Tafel: 54, PrGfE Seite: 4 Tafel: 3, Band: Erg Seite: 47 Tafel: 28, Band: Pr Seite: 95 Tafel: 124, Band: Na Seite: 5 Tafel: 5, Band: Sa Seite: 21 Tafel: 22, Band: PrE Seite: 26 Tafel: 20, Band: ThüA Seite: 73 Tafel: 57, Band: AnhA Seite: 9 Tafel: 5 und im Münchener Kalender 1910 von Otto Hupp.

Die Familie gehört zum Uradel des Stifts Merseburg und des Osterlandes. 1283 und 1286 finden wir erste urkundliche Erwähnungen von Familienmitgliedern: Dietmar Bose, Nikolaus Bose, Arnold Bose. Die Stammreihe beginnt 1307. Alte Familiengüter liegen in Kötzschau, Kötzschen, Ammendorf, Frankleben, Beuna und Witzschersdorf. Die Bose waren seit dem 16. Jh. Anhaltische Vasallen. Mitglieder der verzweigten Familie finden wir in Sachsen, in Preußen, im Elsaß, den Niederlanden, in Livland usw. Die Familie spaltete sich im 16. Jh. in mehrere Linien, eine vogtländische und eine fränkische. Unterlinien waren Benkendorf und Delitz am Berge sowie Ermlitz, Schweinsburg und Netzschkau, Ellingshausen und Helba sowie Ober- und Unterfrankleben. Die hier relevante Linie wurde in Person des Julius Friedrich Wilhelm Graf von Bose (12.9.1809-22.7.1894) am 6.4.1880 in den preußischen Grafenstand erhoben. Eine andere Linie wurde in Person des Karl Gottfried Bose, sächsischer Gesandter, am 23.5.1715 in den Grafenstand erhoben. Übrigens war die Familie so altbekannt, daß sie bis in das 19. Jh. auf die Führung des Adelsprädikats "von" verzichtete.

 

Das Exlibris gehörte Gernand Wilhelm Hilmar Gebhard Graf von Bose (28.9.1869-29.12.1939), dem Brude des Künstlers. Der Sproß des sächsischen Uradelsgeschlechtes derer von Bose wurde in Kemberg in Sachsen-Anhalt geboren und verstarb in Bamberg. Er war Fideikommißherr auf Elbingshausen (Kreis Meiningen) und Sachsen-Meiningenscher Kammerherr. Er heiratete in erster Ehe am 9.1.1896 in Montreux Maria Ursula Irene Burggräfin und Gräfin zu Dohna-Schlodien (25.11.1874-21.6.1962), die Tochter von Hannibal Ludwig Fabian Wilhelm Alfred Theobald Graf zu Dohna-Schlodien und Helene Fürstin Maurokordatos, und in zweiter Ehe Marie Freiin von Thüngen (26.5.1868-24.6.1939). Aus der ersten Ehe stammt der Sohn Jobst-Hilmar Bodo Alexander Graf von Bose (21.9.1897-26.3.1949), vermählt am 28.4.1925 mit Emilie Verena Mary Karin von Samson-Himmelstjerna.

   

Die Eltern des Exlibriseigners (und auch des Künstlers, da sie Brüder waren) waren Ernst Georg Werner Graf von Bose (14.6.1839-28.3.1878) und Elisabeth Gräfin Grote (18.9.1839-23.12.1927). Die Großeltern waren väterlicherseits Julius Friedrich Wilhelm Graf von Bose (12.9.1809-22.7.1894), Sohn des sächsischen Rittmeisters Ernst Gottlieb von Bose (9.11.1772-6.1.1845) und dessen Ehefrau Johanna Sophie Friederike Lüttich (1781-1855), am 6.4.1880 in den preußischen Grafenstand erhoben, General der Infanterie, und die am 31.12.1835 in Benneckenbeck angetraute Johanna Therese von Alemann (19.11.1807-19.7.1891). Entsprechend sehen wir in dem klassisch mit vier Schilden einer Ahnenprobe in den Ecken aufgebauten Exlibris heraldisch rechts oben den Schild der Grafen Bose wie beschrieben, und heraldisch rechts unten den Schild der aus einem Magdeburger Patriziergeschlecht hervorgegangenen und 1602 geadelten von Alemann, rot-silbern geteilt, oben ein schreitender, hersehender silberner Löwe, unten liegend drei (2:1) schwarze Doppelhaken bzw. Wolfsangeln (Siebmacher Band: Bg8 Seite: 19 Tafel: 21, Band: Gal Seite: 100 Tafel: 116, das hier nicht abgebildete Oberwappen wäre zu rot-silbernen Decken und ebensolchem Wulst ein wachsender silberner Löwe). Gegenüber sehen wir heraldisch links oben den Schild der Grafen Grote, unter einem silbernen, mit einem roten Ordenskreuz belegten Schildhaupt in Silber ein schwarzes, rotgezäumtes Pferd (Siebmacher Band: Han Seite: 8 Tafel: 8, Band: PrGfN Seite: 9 Tafel: 6), und links unten den Schild der Freiherren von Hammerstein, gespalten, rechts in Silber drei (2:1) rote, ggf. golden bordierte Kirchenfahnen, links in Rot drei (2:1) schräggestellte silberne Hämmer an goldenen Stielen (Siebmacher Band: Han Seite: 8 Tafel: 9, Band: NÖ1 Seite: 160 Tafel: 77, Band: SH Seite: 8 Tafel: 3, Westfälisches Wappenbuch).

Exlibris von Ernst Krahl:
Dieses Exlibris, in Rasterdruck ausgeführt, ist ein Werk von Ernst Krahl (26.10.1858-22.11.1926) aus Wien. Eine phantasievolle neugotische Architektur rahmt das Blatt ein und trennt einen Sockel mit der Inschrift "BÜCHEREI DER BURG BUSAU" ab. Im mittleren Bereich wird die Festigkeit des Architekturrahmens spielerisch in Frage gestellt, indem sich Bänder der Helmdecken um den inneren Stab schlingen, als würde dieser filigran frei stehen. Im oberen Bereich wird ein ornamentaler Zweipaß gebildet, welcher den beiden Kleinoden Raum gibt und in der Mitte ein Medaillon mit einem gekrönten Monogramm EE = Erzherzog Eugen freiläßt. Der Schild wird durch einen roten, mit einem silbernen Balken belegten Pfahl (Erzherzogtum Österreich) in zwei Felder gespalten, rechts in Gold ein roter, blau gekrönter Löwe (Habsburg) und links in Gold ein roter, mit drei silbernen, nach der Figur gelegten Alérions belegter Schrägbalken (Lothringen). Dazu werden zwei Helme geführt, Helm 1 (rechts): auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken auf einem goldenbequasteten Kissen ein silbernes, achteckiges Schirmbrett, belegt mit einem goldenen Glevenkreuz (Lilienkreuz), das Ganze in der Mitte belegt mit einem Herzschild, der in Gold den schwarzen Reichsadler zeigt (Hochmeisterkreuz), das Schirmbrett außen an den sieben freien Ecken mit naturfarbenen Pfauenspiegeln besteckt (Hochmeistertum), Helm 2 (links): auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken ein naturfarbener Pfauenfederbusch (Erzherzogtum Österreich). Ein Novum dieses Hochmeisterwappens ist, daß hier mit den bis dato üblichen Gestaltungsprinzipien gebrochen wird, denn das Ordenskreuz ist hier nicht im Schild vertreten, und auch die Deutschordenshelmzier, die bislang stets separat zum Hochmeisterkleinod geführt wurde, fehlt hier.

 

Eugen Ferdinand von Habsburg-Lothringen, Erzherzog von Österreich (21.05.1863-30.12.1954) war der letzte weltliche Hochmeister des Deutschen Ordens (1894-1923) vor dessen Umwandlung von einem Ritterorden in einen klerikalen Orden, die er begleitete. Seine Amtszeit endete 1923 durch Verzicht. Eugen Erzherzog von Österreich war zugleich der bislang letzte Hochmeister des Deutschen Ordens aus dem Haus Habsburg. Vor ihm bekleideten neun andere Habsburger dieses Amt. Er war der Neffe des vorherigen Hochmeisters Wilhelm Franz Karl von Habsburg-Lothringen. Als Hochmeister des Deutschen Ordens war Eugen Erzherzog von Österreich seit seiner Amtsübernahme 1894 zugleich Kommandant des traditionsreichen Infanterieregiments "Hoch- und Deutschmeister" Nr. 4. Dies paßt zu seiner sonstigen militärischen Laufbahn, die ihn 1916 in den Rang eines Feldmarschalls der k.u.k. Armee und später in den eines Kommandanten der Süd-Westfront im Ersten Weltkrieg brachte.

Burg Busau heißt heute Bouzov und liegt in der gleichnamigen Stadt hoch über dem Tal der Trebuvka im nordmährischen Bezirk Olomouc. Was wir heute dort als romantisches Märchenschloß (beliebte Filmkulisse!) mit dem 61 m hohen Turm sehen können, hat nichts mehr mit der bereits 1317 urkundlich erwähnten mittelalterlichen Burg zu tun. Diese alte Burg, einst von den Herren von Busau errichtet, die im 16. Jh. zum Renaissanceschloß umgebaut worden war und mehrfach den Eigentümer wechselte, wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Der letzte Eigentümer, Eugen Podstatzky von Prusinowitz, verkaufte die Reste 1649. Der Deutsche Orden kaufte die Burg 1696 mit der zugehörigen Grundherrschaft, der sein eigentliches Interesse galt. Man verwaltete die Ordensgüter aber vom barocken Schloß Bruntál (Schloß Freudenthal) aus und ließ die Ruine Busau zwei Jahrhunderte lang, wie sie war. Erst Hochmeister Eugen von Habsburg-Lothringen, Erzherzog von Österreich ließ sich die Burg 1896-1901 als Sommersitz im Stile der Neugotik herrichten, wofür er den Münchner Architekten Georg von Hauberrisser die Pläne anfertigen ließ. "Herrichten" ist vielleicht zu höflich ausgedrückt - es war eine Nutzung der Idee einer Burg an dieser Stelle unter radikalem Neubau abseits jeglicher denkmalpflegerischer Grundprinzipien, allenfalls inspiriert von den vorhandenen Grundmauern. Deshalb sind die Bauten der Burg heute innen wie außen so gut wie gänzlich der deutschen Neugotik zuzurechnen, die in der tschechischen Architektur als Fremdkörper wahrgenommen wird. Es werden aber durchaus auch alte Objekte aus dem Besitz des Deutschen Ordens ausgestellt. 1939 ging der Deutsche Orden des Besitzes in Busau durch Enteignung verlustig. Heute gehört die Burg dem tschechischen Staat und wird vom Nationalen Denkmalamt verwaltet.

Exlibris von Lorenz Rheude:
Bei diesem Exlibrisblatt (103 x 73 mm) handelt es sich um eine von Hand aquarellierte, auf das Jahr 1920 datierte Zeichnung von Lorenz M. Rheude (17.12.1863-1.5.1939) für Dr. iur. Albert Treier (7.6.1886-19.2.1956). Das hier vollständig gewendete Wappen zeigt in Gold einen blauen Schrägbalken, belegt mit drei miteinander verschränkten goldenen Ringen. Auf dem Helm mit golden-blauen Decken wachsend ein goldener, rotgezungter Brackenrumpf mit blauen Behängen und mit einem roten Halsband. Die Symbolik des Schildmotivs ist eine doppelte, zum einen wird der Name Treier als "Dreier" interpretiert, was zudem eine alte Schreibweise ist, zum anderen als "Treuer" (entspricht der alten Schreibweise des Namens) mit dem Symbol der verschlungenen Ringe. Zwei weitere Wappenschilde rechts und links des Kleinods vervollständigen die Komposition: Heraldisch rechts ist in rotem Feld ein aufrechtes, silbernes Schwert mit goldenem Griff zu sehen, auf dessen Spitze ein goldener Waagebalken mit zwei herabhängenden Schalen ins Gleichgewicht gebracht ist, ein Hinweis auf den juristischen Beruf des Eigners. Albert Treier, mit vollem Namen Dr. jur. Georg Philipp August Albert Treier, war der Sohn von Philipp Treier und Barbara Heilig, und er war vermählt mit Margarethe Knoblach. Beruflich war er nach dem Jurastudium in München und Erlangen erst Rechtsanwalt in Würzburg und Bamberg, dann im Staatsdienst des Freistaates, 1922-1928 Amtsrichter in Rodach, 1928-1932 Staatsanwalt und 1932-1949 Landgerichtsrat in Schweinfurt. Gegenüber findet sich der Hinweis auf das große Hobby des Eigners, die Exlibriskunst, hier vertreten durch den Wappenschild des Exlibris-Vereins zu Berlin, unter einem roten, mit drei silbernen Schildchen balkenweise belegten Schildhaupt schwarz-silbern gespalten mit zwei Büchern in verwechselten Tinkturen. Da es sich hier um ein handkoloriertes Exlibris handelt, ist dieses Blatt im Gegensatz zu vielen anderen bereits vorgestellten Treier-Exlibris ein Unikat; ein zweites handkoloriertes Blatt ist von Georg Otto in der Sammlung.

Exlibris von Ernst Krahl:
Dieses äußerst detailreiche und in seiner gestalterischen Fülle überbordende Exlibris (121 x 82 mm, Gutenberg 6097) ist ein Werk von Ernst Krahl (26.10.1858-22.11.1926) für den Textilfabrikanten und Großindustriellen Gustav Richter Edler von Wittbach (24.2.1839-24.2.1914). Am rechten unteren Rand ist das als Rasterdruck ausgeführte Blatt im Druck monogrammiert. Das zentrale Wappenfeld ist kreisförmig und wird gehalten von einer nur mit einem goldenen Tuch um die Hüften bekleideten Frau und einem bärtigen, um die Hüften mit grünem Eichenlaub bekränzten Mann. Das Wappen zeigt in Blau einen silbernen Schrägbalken, der mit einem nach der Figur gelegten, goldenen Spinnrocken belegt ist, der Bausch unversponnener Fasern von einem roten Band umschlungen, auf dem gekrönten Helm mit blau-silbernen Decken fünf abwechselnd blaue und silberne Straußenfedern. Das den Beruf des Eigners symbolisierende Motiv des bandumwundenen Spinnrockens wird in den beiden Zierkartuschen des Rahmens in den beiden oberen Zwickelfeldern wiederholt.  Unter dem Wappen ist die Devise angebracht: "PRAESTO ET PERSTO" -  ich stehe an erster Stelle und ich stehe fest.

 

Gustav Richter stammte aus Mildenau (Luh, Böhmen) und gehört mit seinen Verwandten zu den Pionieren der Textilindustrie im Habsburgerreich. Der familiäre Hintergrund war großindustriell geprägt; sein Vater Anton Richter (1805-1877), Sohn eines Webers und Kleinhäuslers, hatte zunächst 1834 eine Weberei für die Herstellung von Piqué- und Damaststoffe in Warnsdorf (Böhmen) errichtet, dann 1852 eine Kammgarnspinnerei in Mildenau aufgebaut, in die Gustav Richter 1858 eintrat und deren Gesellschafter er 1876 wurde, zusammen mit seinem Bruder Josef Anton Richter (1830-1898), der für den kaufmännischen Bereich zuständig war. Gustav Richter kümmerte sich mehr um die technischen Aspekte. Auch sein Onkel Karl M. Richter war übrigens im gleichen Metier tätig. 1898 übernahm Gustav Richter nach dem Tod des Bruders die Leitung des Gesamtunternehmens, das ein Familienunternehmen blieb, auch wenn es 1897 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt worden war.  Zu besten Zeiten hatte die Firma 850 Betriebsangehörige (im Jahr 1902). Seine wesentliche Leistung ist die Verbesserung der mechanischen Produktionsprozesse zur Qualitätsverbesserung bei der Kammgarnspinnerei, wo er bald aufgrund zahlreicher eigener technischer Innovationen als führender Fachmann galt, und die Expansion des Betriebes unter Erreichung einer Wettbewerbsfähigkeit auf dem europäischen Markt. Den Gewinn investierte er 1893 und 1897 in mehrere Immobilien und Liegenschaften in Böhmen und Niederschlesien. Der Familie gehörte u. a. das Rittergut und das Dorf Lomnitz (Lomnica) bei Görlitz. Daneben engagierte er sich noch für die Gründung einer Feuerwehr und für den Schul- und Kirchenbau. Gustav Richter besaß einen Sohn, Gustav Anton Richter (1864&ndash 1924), für den er die Kammgarnspinnerei G. A. R. als eigenständigen Betrieb gründete. Gustav Richter Edler von Wittbach wurde 1908 in den österreichischen Adelsstand erhoben. Er verstarb im Heimatort Mildenau. Karl Max Richter (1867-1931), Sohn von Gustavs Bruder Josef Anton, arbeitete seit 1890 in der Firma und war ab 1898 Kommanditist. Nach dem Tod seines Onkels Gustav übernahm er die Leitung der Firma, die sich mittlerweile einen erstklassigen Ruf hinsichtlich ihrer Qualität erworben hatte, und wandelte sie in eine Aktiengesellschaft um, für die er Präsident des Verwaltungsrates war.

Exlibris von Adolf M. Hildebrandt:
Dieses Blatt ist ein undatiertes Werk von Adolf Matthias Hildebrandt (16.6.1844-30.3.1918). Das Exlibris ist optisch rechts unten neben der unteren Schildecke im Druck monogrammiert. Ein breiter Rahmen mit von Leisten gesäumten Perlenreihen umgibt das Blatt (87 x 61 mm, Lithographie); unten ist das Feld mit der Eignernennung "Hermann Dahlem" auf gleiche Weise abgesetzt. Kleine Quadrate markieren die Eckpunkte. Das große Wappenfeld des Blattes besitzt noch einen inneren Zierrahmen, der in der Mitte einen Dreipaßabschluß über dem Schriftband "EX LIBRIS" bildet, in der Hauptsache aber einen breiten Kielbogen mit regelmäßig gesetzten, aus dem inneren Stab hervorkommenden und nach außen wachsenden Seitenästen mit angedeuteten Blättern bildet. Der schmale Zwischenraum zwischen Innen - und Außenrahmung wird mit einem Spiralmäander gefüllt. Die Zwickel sind mit einwärtsgerichteten Löwen im frühgotischen Stil gefüllt. Das Wappen besitzt einen stark geneigten Schild, einen Kübelhelm und geschlossene, ungezaddelte Helmdecken und wählt damit bewußt einen älteren Stil. Das Vollwappen der bürgerlichen Familie Dahlem wird beschrieben im Siebmacher Band: Bg9 Seite: 2 Tafel: 2 und zeigt in Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein wachsender roter Löwe. Die Familie stammt ursprünglich aus Geldern und hatte sich in mehreren Zweigen in Deutschland etabliert. Im Jahre 1910 wurde ein bereits im 15. Jh. urkundlich belegtes Wappen reaktiviert und seitdem wieder neu geführt, daher stammt das Exlibris aus der Zeit 1910-1918.

 

Exlibris von Ernst Loesch:
Dieses Blatt ist ein undatiertes Werk des Künstlers Ernst Loesch (28.4.1860-14.8.1946) für "Heinrich und Else von Traitteur". Die aus dem Lütticher Raum bzw. der Grafschaft Franchimont stammende Adelsfamilie ist seit dem 17. Jh. in Deutschland ansässig. Am 14.9.1790 hatte Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz der Familie zu München seinen Adelsstand bestätigt bzw. hilfsweise erneuert. Dabei wurden auch der Stand eines Reichsritters mit dem Zusatz "Edle" verliehen. Am 9.4.1824 bekam die Familie einen päpstlichen Grafentitel verliehen. Am 20.6.1825 erlaubte Großherzog Ludwig von Baden der Familie, da sie weder in Baden noch im Reich Grafen waren, den Titel eines päpstlich-römischen Grafen zu verwenden. In Bayern wurde eine Linie am 24.10.1840 in der Ritterklasse der Adelsmatrikel immatrikuliert.

 

Bei dem Eignerpaar handelt es sich um Heinrich Wilhelm von Traitteur (10.3.1905-26.9.1977), Sohn von Heinrich Ferdinand von Traitteur (27.12.1871-5.9.1914) und Elisabeth Perron (29.11.1877-3.12.1940), und seine erste Frau, Else Tegge (8.11.1902-18.11.1952). Nach dem Tod seiner ersten Frau hatte Heinrich von Traitteur noch ein zweites Mal geheiratet, Gertrud Tegge (8.1.1900-). Heinrich von Traitteur wurde in Zweibrücken geboren und verstarb in Potsdam.

Das Wappen der von Traitteur zeigt als Stammwappen in Grün drei silberne Fische mit roten Flossen übereinander, der mittlere nach links, die anderen beiden nach rechts gekehrt, auf dem Helm mit grün-silbernen Decken wachsend ein grüner Palmbaum (Palme). Dieses Wappen wurde 1790 bestätigt. Das hier gezeigte, seit 1824 geführte, vermehrte Wappen ist geviert, Feld 1: Stammwappen, Feld 2: in Silber ein blauer Schrägbalken, Feld 3: in Gold ein grüner, unten grün beblätterter Rosenzweig mit oben drei (1:2) roten Rosenblüten je an einem Stengel, Feld 4: in Rot ein silberner Löwe. Dazu werden zwei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (rechts): Stammkleinod, Helm 2 (links): auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsender silberner Löwe. Das Wappen wird beschrieben im Siebmacherschen Wappenwerk, Band: Bad Seite: 38 Tafel: 23 und im Band: Bay Seite: 119 Tafel: 147. Als Schildhalter werden zwei widersehende goldene Löwen angegeben.

Hier noch ein paar Worte zum Künstler: Ernst Loesch, Sohn des ebenfalls als Zeichner aktiven Pfarrers Ferdinand August Loesch, wurde in Abtswind geboren. Zunächst studierte er 1879-1882 Theologie in Erlangen und Leipzig. Dann wechselte er zu seiner wahren, künstlerischen Berufung und verbrachte die Jahre von 1882 bis 1887 an der Kunstschule Karlsruhe, wo er bei G. Schönleber Meisterschüler wurde. Seit 1900 war er wahnhaft in Nürnberg, wo er in dem Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg und in der Kunstgenossenschaft aktiv war. Seine zweite Heimat war jedoch Südtirol, insbesondere Klausen. Seine große Stärke waren Bleistiftzeichnungen, das verrät auch dir filigrane Strichzeichnung des Exlibrisblattes, und sowohl von Südtirol als auch von Nürnberg gibt es zahlreiche Landschafts- und Stadtansichten von seiner Hand, so daß er insbesondere Klausen und dem Eisacktal ein künstlerisches Denkmal gesetzt hat (Bilder im Ferdinandeum Innsbruck). Er verstarb in Dinkelsbühl.

   

Literatur, Quellen und Links:
Elke Schutt-Kehm, Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, 2. Teil, Band 1: A-K, 720 Seiten, 1685 Abb., Verlag Claus Wittal, Wiesbaden, 1998, ISBN 978-3-922 835-31-8.
Elke Schutt-Kehm, Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, 2. Teil, Band 2: L-Z, 736 Seiten, 1795 Abb., Verlag Claus Wittal, Wiesbaden, 1998, ISBN 978-3-922 835-32-5
Claus Wittal, Eignerverzeichnis zum Exlibris-Katalog des Gutenberg-Museums, Verlag Claus Wittal, 2003, 336 Seiten, 595 Abb., ISBN 978-3-922 835-33-2
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
Stammbaum Sarasin:
http://www.stroux.org/patriz_f/stSa_f/gSa_r.pdf und verlinkte Seiten
Stammbaum Burckhardt:
http://www.stroux.org/patriz_f/stBu_f/gBu_u.pdf und verlinkte Seiten
Carl Burckhardt-Sarazin im Stammbaum:
http://www.stroux.org/patriz_f/stSa_f/SaG_r.pdf und http://www.stroux.org/patriz_f/stBu_f/Bu49_r.pdf
Wappenbuch der Stadt Basel. Unter den Auspizien der historischen u. antiquarischen Gesellschaft in Basel herausgegeben von W. R. Staehelin, Zeichnungen Carl Roschet, F. Gschwind, Lothar Albert et al., 3 Teile in mehreren Folgen, Band 2, Basel
Carl Burckhardt-Sarasin: Aus der Geschichte der Basler Seidenbandindustrie, Band 30, 1950, 208 S.
Leonhard Burckhardt: Artikel zur Familie Burckhardt im Historischen Lexikon der Schweiz:
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20956.php
Carl Roschet, Basler Wappenkalender 1919, mit genealogischen Anmerkungen von W. R. Staehelin
Hermann Wichers: Artikel zur Familie Sarasin im Historischen Lexikon der Schweiz:
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21021.php
Bertschi: Rietstap, Rolland
Bertschi:
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983, Tafel 25 Seite 65
Deutsche Wappenrolle DWR Band: XXVII Seite: 24 Nummer: 6817/74
Max von Spießen (Hrsg.): Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Zeichnungen von Professor Ad. M. Hildebrandt, 1. Band, Görlitz 1901-1903.
Friedrich von Klocke:
https://www.lwl.org/literaturkommission/alex/index.php?id=00000003&letter=K&layout=2&author_id=00002285
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http://www.ulb.uni-muenster.de/sammlungen/nachlaesse/teilnachlass-klocke.html
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Genealogie von Klocke: Gothaisches adeliges Taschenbuch B 1920, 1940; Genealogisches Handbuch des Adels B Band IX 1970
Otto Hupp, Münchener Kalender 1934
Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Manfred H. Grieb, K. G. Saur, München 2007, Band 1 (A-G), ISBN: 978-3-598-11763-3, S. 103,
https://books.google.de/books?id=hoRcf4LFZUcC&pg=PA103
Wilhelm Behrens: Siebmachers großes Wappenbuch, Sonderband H: Jürgen Arndt: Biographisches Lexikon der Heraldiker; 1992. XXIV und 664 S. mit zahlr. Wappenabb., Festeinband, Degener Verlag, ISBN 3-87947-109-6, S. 34
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Gebhardt Graf von Bose
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Jobst Hilmar Graf von Bose
https://www.geni.com/people/Jobst-Hilmar-Graf-von-Bose/6000000018605308917 und abhängige Seiten
Jobst Hilmar Graf von Bose
https://de.wikipedia.org/wiki/Jobst_Hilmar_von_Bose
Busau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bouzov
Burg Busau:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Bouzov
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https://www.deutsche-biographie.de/gnd118685546.html#ndbcontent - http://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016320/images/index.html?seite=687
Charlotte Natmeßnig: Richter, in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 519 - URL: https://www.deutsche-biographie.de/gnd139135693.html#ndbcontent
Gustav Richter von Wittbach: ÖBL 1815-1950, Bd. 9 (Lfg. 42, 1985), S. 131f. - http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_R/Richter-Wittbach_Gustav_1839_1914.xml?frames=yes
Gustav Richter von Wittbach: https://www.deutsche-biographie.de/sfz105606.html#ndbcontent
Lomnitz: http://www.schlossarchiv.de/haeuser/l/LO/M/Lomnitz-Goerlitz.htm
Bild des Eigners auf einer Plakette:
https://www.sixbid.com/images/auction_images/1297/1195618l.jpg
Genealogie v. Traitteur:
http://geneall.net/de/name/1659599/heinrich-ferdinand-von-traitteur/ - http://geneall.net/de/name/1659603/heinrich-wilhelm-von-traitteur/ - http://geneall.net/de/ancestors/1659603/heinrich-wilhelm-von-traitteur/ und abhängige Seiten
Ernst Loesch: Nürnberger Künstlerlexikon: Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Manfred H. Grieb, K. G. Saur, München 2007, Band 2 (H-Pe), S. 943
https://books.google.de/books?id=hoRcf4LFZUcC
ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Matthias Donath für biographische Daten zu Bodo von Bose

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