Bernhard Peter
Historische heraldische Exlibris (83)

Exlibris von Georg Otto:
Dieses Blatt ist eine Arbeit von Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) aus dem Jahr 1900 für Heinrich von Schweinitz. Der Künstler hat die Form eines Dreieckschildes gewählt mit auf dem Rand umlaufender Inschrift "EXLIBRIS HENRICI DE SCHWEINITZ" und zentralem Vollwappen in Frontaldarstellung. Die an ein Siegel erinnernde Gestaltung, der Dreieckschild, der Topfhelm, die kurze, ungezaddelte Decke etc. orientieren sich am frühen gotischen Stil. Das Wappen der ursprünglich schlesischen von Schweinitz ist von Rot, Schwarz und Silber zweimal geteilt, auf dem ungekrönten Helm mit rot-silbernen und schwarz-silbernen Decken zwei wie der Schild geteilte Büffelhörner. Nachweise: Siebmacher Band: Bö Seite: 256 Tafel: 117, Band: Mä Seite: 133 Tafel: 100, Band: Anh Seite: 7 Tafel: 7, Band: AnhA Seite: 56 Tafel: 32, Band: BraAE Seite: 16 Tafel: 10, Band: Sa Seite: 47 Tafel: 54, Band: ThüA Seite: 83 Tafel: 65 und Band: SchlA1 Seite: 99 Tafel: 72. Die in Schlesien, Böhmen, Mähren und in der Oberlausitz beheimatete Familie trägt ihren Namen nach dem seit dem frühen 14. Jh. in Familienbesitz befindlichen Gut Klein-Schweinitz im Herzogtum Liegnitz. Es gibt von der Familie untitulierte Linien und solche, die den Freiherren- und Grafenstand erreichten. Am 6.11.1741 wurde Julius von Schweinitz aus der Linie Krayn von Friedrich dem Großen in den Freiherrenstand erhoben als Freiherr von Kauder, anschließend am 13.9.1748 in den preußischen Grafenstand. Am 28.11.1726 bekam Hans Friedrich von Schweinitz aus der Linie Rudelsdorf den alten böhmischen Herrenstand. Am 29.4.1683 wurde Georg Rudolph von Schweinitz aus der Linie Seifersdorf in den böhmischen Freiherrenstand erhoben. Am 20.12.1698 gab es den böhmischen Freiherrenstand für Melchior von Schweinitz auf Tscheplau und seinen Neffen Hans Christoph von Schweinitz aus der Linie Tscheplau, am 3.5.1724 gab es den böhmischen Freiherrenstand für Hans Sigismund von Schweinitz und am 6.11.1741 gab es den preußischen Grafenstand für Carl Friedrich von Schweinitz, beide aus der gleichen Linie. Da es mehrere Familienmitglieder mit dem Vornamen Hans gab, läßt sich dieses Blatt ohne weitere Informationen nicht sicher zuordnen.

   

Exlibris von Lorenz Rheude:
Lorenz M. Rheude (17.12.1863-1.5.1939) hat dieses auf 1910 datierte Blatt für Alfred Franz Reiser entworfen. Ein breiter Rahmen umgibt das Zentralfeld; die Inschrift "EX LIBRIS ALFRED FRANZ REISER / ZEIT LASS'N" ist kombiniert mit kleinen quadratischen Schmuckelementen, die das Schildbild aufgreifen, entweder als Zweig oder als Vierpaß aus Blättern, mal hoch und quer, mal diagonal ausgerichtet. Das Zentralfeld besitzt eine Spitzbogen-Scheinarchitektur auf zwei seitlichen Säulen. Der Bereich unter dem Spitzbogen und die beiden Zwickel werden ausgefüllt mit ornamental verschlungenem Astwerk mit Lindenblättern. Das Wappen selbst zeigt im Schild zwei schräggekreuzte Lindenzweige mit je drei Blättern über einem einzelnen aufrechten Lindenblatt im Schildfuß, auf dem Helm auf einem Dreiberg die zwei schräggekreuzten Lindenblätter. Die heraldischen Tinkturen sind mir nicht bekannt; das Wappen ist nicht in den Standardsammlungen enthalten. Das Wappen ist insofern redend, als die Lindenzweige auch als Linden-Reiser benannt werden können. Die Helmdecken sind auf jeder Seite zu vier Bändern gleichbleibender Stärke geschnitten, die sich wie ein Flechtmuster überkreuzen und optisch links eine Schreibfeder und rechts einen mit dem Haarbüschel nach oben gestellten Pinsel als Berufshinweis umfassen.

 

Exlibris von Georg Otto:
Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) hat dieses Exlibris im Jahr 1899 angefertigt. Für das Blatt wurde die Siegelform im frühen gotischen Stil gewählt, mit auf dem Rand umlaufender Inschrift "FREIHERR FREYTAG LORING-HOVEN FIDEICOMMISS PAIOMOIS" und zentralem, einem Vierpaß aufgelegten Vollwappen in Frontaldarstellung des Oberwappens über geneigtem Dreieckschild, mit Topfhelm, kurzer, ungezaddelter Decke und altertümlicher Flugdarstellung. Das Wappen der von Freytag-Loringhoven zeigt in Blau drei (2:1) silberne Ringe, auf dem ungekrönten Helm mit blau-silbernen Decken ein blauer, beiderseits mit drei (2:1) silberne Ringen belegter Flug (Westfälisches Wappenbuch, Münchener Kalender 1917, Niedersächsische Wappenrolle Nr. 946). Die Ortsangabe "PAIOMOIS" verweist auf Estland: Pajomois heißt heute Pajumõisa und ist ein winziges Dorf auf der estnischen Insel Saaremaa, 28 km nordwestlich der Inselhauptstadt Kuressaare gelegen. Das Dorf mit dem in der Mitte des 16. Jh. entstandenen Hof war früher der wirtschaftliche Mittelpunkt des Deutschordensamtes Kilkunde. Pajomois gehörte zuletzt Baron Carl Johann von Freytag-Loringhoven (28.8.1882-) aus dem Haus Pajomois-Ficht (Linie Karl-Johann), bis er 1919 im Zuge der estnischen Landreform seinen Besitz durch Enteignung verlor. Er war der Sohn von Baron Alexander Carl Adolph von Freytag-Loringhoven (19.7.1855-25.1.1921) und Baronin Thekla Helene von Ditmar (3.8.1861-26.5.1947), und er heiratete Luise Karoline Dorothea Hilda Dietrich.

   

Exlibris von Georg Otto:
Auch dieses Blatt für Roderich von Freytag-Loringhoven stammt von Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939, und es ist im selben Jahr wie das zuvor vorgestellte Exlibris entstanden, 1899. Es ist gleichfalls im frühgotischen Siegel-Stil gehalten, aber noch einfacher. Der Gesamtumriß folgt der Form eines Dreieckschildes, und es ist kein eigenes Wappen in das Feld eingesetzt worden, sondern die drei Ringe des Familienwappens liegen direkt dem mit Rautenmuster damaszierten Hintergrund auf. Die Umschrift lautet: "S(IGILLVM) RODERICI LIB(ERI) BAR(ONIS) FREYTAG LORINGHOVEN". Die Familie gehört zum westfälischen Uradel und wurde in einigen Linien in den Freiherrenstand (1646) und in den Grafenstand (1692) erhoben. Namengebend war das seit 1421 in Familienbesitz befindliche Erbgut Löringhof bei Recklinghausen. Mit dem Deutschen Orden kam die Familie ins Baltikum, wo sie sich in Livland, Kurland und Estland ausbreitete. Mehrere Familienmitglieder traten dem Deutschen Orden bei; es gab sogar 1483-1494 einen livländischen Landmeister des Deutschen Ordens aus der Familie.

   

Exlibris von Georg Otto:
Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) hat dieses Exlibris für P. von Gontard im Jahre 1908 angefertigt. Typisch für den Künstler sind die Gestaltung der Helmdecken als wenig geschlitztes, aber vielfältig gefaltetes Tuch, trotz der Komplexität immer korrekt, und die perspektivisch in den Raum gestellte Helmzier, wobei man darüber diskutieren kann, ob das ein wünschenswertes Darstellungsprinzip ist: Wenn man es beherrscht und das Ergebnis überzeugt, sei's drum - aber grenzwertig bleibt es. Die helle Wappenzeichnung hebt sich wirkungsvoll vom dunklen Hintergrund ab, ansonsten bildet das Schriftband mit dem Eignernamen den einzigen Schmuck auf dem Rahmen. Bei dem Exlibriseigner handelt es sich vermutlich um den Ingenieur und Rüstungsunternehmer Paul Theodor Eduard von Gontard (4.11.1868-21.12.1941), Geheimer Oberbaurat, Generaldirektor der Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken AG bzw. der Berlin-Karlsruher Industrie-Werke und Mitglied des Preußischen Herrenhauses.

Die von Gontard stammt eigentlich aus der Dauphiné (Grenoble) und kamen aus religiösen Gründen (Hugenotten) als Folge der Aufhebung des Ediktes von Nantes nach Deutschland. Die Auswanderer waren Peter (Pierre) Gontard (6.2.1662-16.12.1725) und Frédéric Antoine Louis Charles Gontard (1670-). Es gibt zwei Familien dieses Namens, die von Peter Gontard ausgehende Frankfurter Familie wurde als Bankiers-Familie bekannt, die von Frédéric Antoine ausgehende Mannheimer und Berliner Familie brachte etliche Militärangehörige hervor. Die nachfolgend genannten Brüder sind Frédérics Enkel: Paul Ferdinand Gontard, Grenadierleutnant des Blonquetischen Infanterieregiments, und sein Bruder Carl Philipp Christian Gontard (1731-1791), königlich preußischer Hauptmann und Direktor über das Bau-Comptoir und ein bekannter Baumeister, erhielten von Kaiser Joseph II. am 8.7.1767 in Anerkennung ihres alten Adels den Reichsadelsstand, das Prädikat "von", eine Wappenbestätigung und das privilegium denominandi, also das Vorrecht, sich nach den aktuell besessenen Gütern und späteren Erwerbungen zu nennen (AT-OeStA/AVA Adel RAA 149.24). Der genannte Rüstungsunternehmer gehört zur Berliner Familie und ist der Urenkel von Carl Philipp Christian Gontard (1731-1791).

Das Wappen war gemäß Diplom durch einen roten, mit drei goldenen, sechszackigen Sternen belegten Schrägbalken von Schwarz und Silber geteilt, oben ein goldener, gesichteter Vollmond, unten drei schwarze Türangeln mit Dorn und Zapfen, auf dem gekrönten Helm mit rechts rot-silbernen und links schwarz-goldenen Decken ein goldener, gesichteter Vollmond zwischen einem rechts silbern-rot und links schwarz-golden geteilten Flug. Im Siebmacher wird das Wappen in Band: Bad Seite: 102 Tafel: 60 , Pr Seite: 144 Tafel: 191, BraA Seite: 33 Tafel: 18, NÖ1 Seite: 132 Tafel: 65 beschrieben. Es gibt dort in den Siebmacher-Einträgen einige Abweichungen in Bezug auf die Unterlagen im Akt der Verleihung, wie z. B. Strahlensonne statt Vollmond, silberne Sterne, schräglinks gestellte Türangeln etc. Auch die genealogischen Angaben im Siebmacher haben wenig mit denen modernerer Quellen gemeinsam.

 

Die Frankfurter Familie des Namens führte ein anderes Wappen. Am 13.4.1768 bekam Johann Jakob Gontard (1739-1819) aus der Frankfurter Familie, "Negotiant zu Frankfurt am Main", Kaufmann in Frankfurt und Wien und Teilhaber des Bankhauses Fries und Co., den Ritterstand als "Edler von Gontard, Ritter" und das privilegium denominandi (AT-OeStA/AVA Adel RAA 149.25). Der selbe Jakob Edler von Gontard und seine Schwester Ludovica (1746-1785), verheiratete Gräfin von Nesselrode, erhielten am 5.11.1780  den Freiherrenstand mit "Wohlgeboren" und das privilegium de non usu, also die Berechtigung, den Adel fallweise oder zeitweise nicht zu führen (AT-OeStA/AVA Adel RAA 149.26). Die Geschwister machten von dem Adelsstand keinen Gebrauch. Das Wappen von 1768 ist geteilt, oben in Gold ein schwarzes Türband mit Angel, unten in Blau eine über drei grünen Hügeln aufgehende gesichtete Strahlensonne, zwei gekrönte Helme, Helm 1 (rechts): zu schwarz-goldenen Decken ein wachsender goldener, rotgezungter Brackenrumpf mit schwarzen Behängen und rotem Halsband, Helm 2 (links): zu blau-goldenen Decken auf einem grünen Dreiberg eine goldene gesichtete Strahlensonne. Das Wappen von 1780 trägt auf dem Schild eine fünfperlige Krone und drei gekrönte Helme, Helm 1 (Mitte): Sonne, Helm 2 (rechts): Brackenrumpf, Helm 3 (links): auf dem Helm ein wachsender goldener rotgezungter Löwenrumpf, Decken rechts schwarz-golden, links blau-golden, Schildhalter zwei widersehende goldene Bracken mit schwarzem Behang und rotem Halsband. Ein genealogischer Zusammenhang zwischen der preußischen und der Frankfurter Familie Gontard liegt, wenn es ihn gibt, außerhalb der in Deutschland belegten Generationen. Die Frankfurter Familie ist protestantisch, die preußische Linie katholisch.

Exlibris von Hugo Roick:
Hugo Roick (6.2.1873-16.4.1945) aus Berlin hat dieses Exlibris für Félicie Laubereau gezeichnet. Die Künstlersignatur ist unten rechts eingedruckt; eine Datierung fehlt. Das Wappen der aus der französischen Vendée stammenden Familie ist in der Deutsche Wappenrolle DWR Band: VIII Seite: 65 Nummer: 709 (353/37) verzeichnet mit folgendem Blason: In Gold auf schwarzem Dreiberg ein rotbewehrter blauer Falke mit einer mit drei Pfauenfedern besteckten roten Kappe und mit einer silbern geflügelten blauen Kugel im erhobenen rechten Fang, begleitet von einem blauen linken Obereck, darin eine goldene Lilie. Auf dem Helm mit blau-goldenen Decken der Falke mit der Kugel wie im Schild. Der in der DWR verwendete Aufriß stammt von Otto Neubecker. Das Wappen wurde 1934 neu angenommen und von Arthur Paul Laubereau, Major a. D. in München-Bogenhausen, Kolbergstraße 27, Mitglied des Vereins Herold, zur Eintragung gebracht. Das Wappen wurde in dieser Form auch in den Siebmacher Band: Bg14 Seite: 30 Tafel: 13 aufgenommen. Unten links ist eine durch die Beschriftung identifizierbare Büste von Friedrich Wilhelm Adam Sertürner (19.6.1783-20.2.1841) dargestellt. Der berühmte Apotheker war 1805 der Entdecker des Morphins und der Mekonsäure, und durch seine Entdeckung war auch das erste pflanzliche Alkaloid gefunden. Dazu passend erzeugen unter dem Wappen die aufgestellten Bücher, der Mörser mit Pistill und die Retorte auf einem Dreifuß eine Kulisse, die auf das Apothekenwesen verweist: Über dem Wappen bildet das Schriftband mit dem Wortlaut "Aus meiner Bücherei" mit dem Schmuck aus Farnwedeln und Kompositenblüten in den Zwickeln den oberen Abschluß des Blattes. Im Staatsanzeiger Hessen Nr. 49 des Jahres 1956 findet sich der Hinweis, daß der Apothekerin Félicie Laubereau, geb. am 21.1.1908 in Hamburg, wohnhaft in Hamburg 20, Hegestieg 12 II, durch rechtskräftige Verfügung vom 25.5.1956 die Bestallung als Apothekerin entzogen wurde und die am 19.1.1939 mit Wirkung zum 1.10.1938 ausgestellte Originalurkunde eingezogen wurde. Die Identität mit der Exlibrisbesitzerin ist bei dem seltenen Namen naheliegend.

 

Exlibris von unbekanntem Künstler:
Dieses undatierte und unsignierte Exlibris ist für die Bibliotheca Ambrosiana, die Büchersammlung des Ambrosius Graf von Virmont und Neersen. Einerseits wird der Wappenschild von einem rechts, unten und links angesetzten Schriftbord umgeben mit der Eignernennung, andererseits ist im unteren Bereich des Blattes ein Schriftband mit der Nennung der Bibliothek und Platz zum Eintragen der Signatur zu sehen, hier ist handschriftlich eingetragen, daß es sich um Buch 619 der Gruppe 5 handelt.

Das Wappen ist geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber ein golden-schwarz in zwei Reihen schräggerauteter (oder auch geschachter) Schrägbalken (Stammwappen Viermund), Feld 2 und 3: golden-rot geteilt (Herrschaft Neersen), oben ein rotes Ankerkreuz (irrige "Verbesserung" Grafschaft Pyrmont), Herzschild geteilt, oben in Blau drei (2:1) silberne Bügelhelme (Herrschaft Nordenbeck), unten in Gold eine rote, gestürzte Brezel (Reichsherrschaft Bretzenheim). Dazu werden drei gekrönte Helme geführt, Helm 1 (Mitte): zu rechts schwarz-silbernen und links rot-goldenen Decken eine wachsende, blau gekleidete Jungfrau mit offenem goldenem Haar, in beiden erhobenen Armen je einen silbernen Bügelhelm haltend (Herrschaft Nordenbeck), Helm 2 (rechts): zu schwarz-silbernen Decken ein wachsender Mohrinnenrumpf mit schwarz-silberner Kopfbinde mit abfliegendem Ende zwischen einem silbernen Fug, der rechte Flügel schrägrechts, der linke Flügel schräglinks belegt mit einem golden-schwarz in zwei Reihen schräggerauteter Schrägbalken (Stammwappen Viermund), Helm 3 (links): zu rot-goldenen Decken ein goldener, oben mit drei Pfauenfedern besteckter hoher Schaft, schräg nach hinten durchsteckt von einem beiderseits ankerendigen roten Stab (irrige "Verbesserung" Grafschaft Pyrmont), zwischen einem rechts roten, links goldenen Flug.

 

Die Familie nennt sich nach dem Ort Viermünden an der Eder, heute zum hessischen Frankenberg gehörend. Die Familie saß ab 1346 in Nordenbeck, das heute zum hessischen Korbach gehört. Durch Heirat kam das Gut an die Familie. Das Wappen der Herren von Nordenbeck alleine wird im Westfälischen Wappenbuch aufgeführt. In der Nähe besaß die Familie eine Reihe kölnischer, arnsbergischer, corveyischer und itterischer Lehen. Sie hatten außerdem die kurkölnischen Ämter Medebach, Hallenberg, Schmallenberg und Winterberg in Pfandschaft inne. Ein bedeutendes Familienmitglied war Ambrosius oder Brosecke von Viermünden (1378-1426), der im Dienst der Erzbischöfe von Mainz in den hessisch-mainzischen Fehden eine große Rolle gespielt hatte. Er heiratete Agnes von Diedenshausen und bekam so weitere Güter in der Grafschaft Witgenstein. Sein Urenkel Philipp I. von Viermund bekam durch Heirat der Erbtochter Beata von Düngeln weitere Güter in der Grafschaft Mark, insbesondere das Rittergut Bladenhorst bei Dortmund. Ab 1502 bildete sich die niederrheinische Linie der Familie auf Neersen. Eine Erbtochter der Herren von Neersen hatte einen Herrn von Pallandt geheiratet, Vogt von Neersen. Deren Tochter Agnes von Pallandt wiederum heiratete 1502 Ambrosius von Viermund, der 1502 Vogt von Neersen wurde. Dieser Ambrosius war der Bruder des oben genannten Philipp. Ambrosius wurde am 1.8.1502 vom Kölner Erzbischof Hermann IV. mit diesen Gütern sowie den Vogteien von Anrath und Uerdingen belehnt; die Vogtei zu Neersen bekam er von Herzog Wilhelm von Jülich als Lehen. Das Wappen der Herren von Neersen ist bei Anton Fahne zu finden. Damit trat einerseits die Familie gänzlich in kurkölnische Dienste und begründete andererseits die Linie von Viermund-Neersen, die 1744 mit dem Exlibriseigner erlosch. Die Verbindungen nach Hessen und Waldeck wurden durch Verkauf der Güter gekappt. Später kamen sie auf dem Erbwege teilweise wieder an die Linie zu Neersen.

Das Stammwappen der Familie Virmont (auch Viermund, Virmond, Virmund, Viermünden, Virmin, Vierminne oder Viermyn) ist nach dem Westfälischen Wappenbuch in Silber ein in drei (hier zwei) Reihen von Schwarz und Gold geschachter Schrägbalken (Schrägrechtsbalken) und auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Flug, sparrenförmig belegt mit dem in drei Reihen von Schwarz und Gold geschachten Schrägbalken, dazwischen ein wachsender Mohrenrumpf. Im Alten Siebmacher wird das Wappen Viermund unter den Hessischen mit rotgekleidetem Mannesrumpf und schwarz-goldenen Decken dargestellt. Die Entwicklung des Wappens wird beschrieben im Siebmacher Band: Sibü Seite: 56 Tafel: 27.

 

Für die nächste Entwicklungsstufe des Wappens gibt es zwei Akte im österreichischen Staatsarchiv: Der Oberstleutnant in bayerischer Militärdiensten Johann Freiherr von Virmond (Viermond), Herr zu Nörsen (= Neersen) erhielt am 11.9.1621 von Kaiser Ferdinands II. den Freiherrenstand für das Reich und die Erblande (AT-OeStA/AVA Adel RAA 438.10). Am 3.10.1629 erhielt der mittlerweile zum kaiserlichen Oberst aufgestiegene Johann Freiherr von Virmond (Virmondt), Herr zu Nörsen (= Neersen), die Anrede "Wohlgeboren", durfte sich "von Schönau, Nordenbeckh und Bladenhorst" nennen, bekam das privilegium denominandi, also das Recht, sich nach gegenwärtigen und zukünftigen Besitzungen nennen zu dürfen, und eine Wappenbesserung durch Vereinigung seines Stammwappens mit dem geschachten Schrägbalken mit dem Wappen der erloschenen Geschlechter von Nordenbeckh (Nordenbeck) und Nörsen (Neersen). Dem Akt von 1629 ist eine unkolorierte Zeichnung beigegeben (AT-OeStA/AVA Adel RAA 438.11).

Dieser Johann von Viermund oder Virmont (7.7.1588-1632) war der Sohn von Ambrosius von Viermund-Neersen, Erbvogt zu Neersen, und dessen zweiter Ehefrau Alvara von Quadt. Er wurde 1611 von Herzog von Jülich, 1615 vom Kölner Erzbischof Ferdinand mit den Lehen seiner Linie belehnt. Er heiratete am 2.10.1612 Johanna Maria von Vlodrop (Flodorf) zu Leuth und Reicholt. Nach dem Übertritt zum Katholizismus trat unter Tilly für Kaiser Ferdinand II. in den Dreißigjährigen Krieg ein. Er bewährte sich im böhmischen Kriege und der Schlacht bei Prag, und er sicherte die zum Erzherzogtum Österreich ob der Enns führenden Pässe für den Kaiser. Dieser Einsatz wurde mit der Erhebung in den Freiherrenstand belohnt. Der Kriegseinsatz brachte es mit sich, daß er in den alten Familiengütern bei Korbach und in Nordenbeck lagerte. Johann von Viermund wurde 1630 Generalwachtmeister, und er nahm an der Belagerung Magdeburgs teil, ebenso beim Angriff auf Halberstadt. Nach dem Einschluß seiner Einheit bei Wanzleben durch schwedische Truppen trat er in schwedische Dienste. 1632 kehrte er in die Heimat zurück und wurde vor der Jesuitenkirche in Köln von einem Feind erschossen.

Das freiherrliche Wappen der Familie ist demnach geviert mit Herzschild, Feld 1 und 4: in Silber ein golden-schwarz in zwei Reihen geschachter Schrägbalken (Stammwappen Viermund), Feld 2 und 3 golden-rot geteilt (Herrschaft Neersen), Herzschild: in Blau drei (2:1) silberne Bügelhelme (Herrschaft Nordenbeck), drei Helme: Helm 1 (Mitte): wie im Exlibris (Herrschaft Nordenbeck), Helm 2 (rechts): wie im Exlibris, aber ungekrönt (Herrschaft Viermund), Helm 3 (links): gekrönt, zu rot-goldenen Decken ein wachsender goldener Brackenrumpf mit rotem Halsband (Herrschaft Neersen) zwischen einem rechts roten, links goldenen Flug.

Nach dem gewaltsamen Tod des Johann von Viermund folgte sein Sohn Adrian Wilhelm Freiherr von Viermund-Neersen (24.11.1613-15.7.1681) auf den Besitzungen nach. Er wurde 1633 mit den kurkölnischen Lehen, 1650 vom Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm mit den jülichschen Lehen belehnt. Er nahm ebenfalls am Dreißigjährigen Krieg teil, erst in kurkölnischen, dann in bayerischen Diensten. Im Hessenkrieg verlor er zeitweise Schloß Neersen an den Feind. Nach der Wiedergewinnung erbaute er das heutige Schloß Neersen. Er stand schließlich ab 1651 als Oberst in pfalzneuburgischen Militärdiensten, wo er zum jülichschen Feldmarschall aufstieg. 1674 wurde er von Kaiser Leopold I. zum kaiserlichen Feldmarschall ernannt. Er heiratete zweimal, in erster Ehe Johanna Katharina von dem Bongart, in zweiter Ehe die Neusser Stiftsdame Maria von der Horst. Er war der Großvater des Exlibriseigners und der Vater des Damian Hugo von Virmont-Neersen, von deren Erhebungen in den Grafenstand im folgenden die Rede sein wird.

Das gräfliche Wappen erfuhr zwei wesentliche Änderungen, die sich in den Akten des österreichischen Staatsarchivs gut nachvollziehen lassen. Dort sind zwei Grafenstandserhebungen dokumentiert: Am 8.9.1706 bekam Damian Hugo Freiherr von Virmond (24.8.1666-21.4.1722), Kämmerer, Feldmarschalleutnant und Oberst, den Grafenstand mit der Anrede "Hoch- und Wohlgeboren" und eine Wappenbesserung (AT-OeStA/AVA Adel RAA 438.13). Damit wurde sein tapferer Einsatz in den Türkenkriegen belohnt. In den Unterlagen ist als erste Zeichnung das rote Ankerkreuz in goldenem Feld angeführt, auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken der goldene Schaft, oben mit Pfauenfedern besteckt und in der Mitte schräg von einem Schenkel des roten Ankerkreuzes durchsteckt. Das ist das farblich modifizierte Pyrmonter Wappen, das hier als "Vereinigungsmasse" für die Wappenbesserung angeführt wird, also die erste Ausgangslage. Dem Akt sind zwei weitere farbige Zeichnungen beigegeben, eine mit dem vermehrten freiherrlichen Wappen wie oben angegeben, also die zweite Ausgangslage.

In der dritten Zeichnung des Aktes von 1706 kommen die Pyrmonter Elemente hinein, es werden quasi die beiden vorigen Zeichnungen addiert, alles wie zuvor beim vermehrten freiherrlichen Wappen, aber in den Feldern 2 und 3 kommt das rote Ankerkreuz in die obere Hälfte, und in Helm 3 wird der Brackenrumpf gegen den goldenen Schaft mit Pfauenfedern oben und mit dem schräg hindurchgesteckten Ankerkreuzarm ausgetauscht. Im Vergleich zum Exlibris fehlt aber noch die untere Hälfte des Herzschildes. Die zweite Grafenstandserhebung im österreichischen Staatsarchiv datiert ebenfalls vom 8.9.1706 und ist für Ambrosius Franz Friedrich Freiherr von Virmond zu Neersen ausgestellt, den Neffen desjenigen vom ersten Grafendiplom und identisch mit dem Exlibriseigner. Auch er erfährt die Erhebung in den Grafenstand mit "Hoch- und Wohlgeboren" und Wappenbesserung (AT-OeStA/AVA Adel RAA 438.14). Diesem Akt sind keine Zeichnungen beigegeben. Diesem Zustand entspricht der Schild von Ambrosius Franz von Virmont als Teil eines Allianzwappens im Giebel von Schloß Neersen zu Willich am Niederrhein). Diese Diplome sind auch der Moment, wo sich der Name Viermund endgültig ins modisch-frankophile Virmont änderte.

Bei der Genese dieses gräflichen Wappens hat es eine Verschneidung aus dem freiherrlichen Wappen der westfälischen Familie Viermund und demjenigen der Grafschaft Pyrmont gegeben, daher stammen das Ankerkreuz und der durchsteckte Schaft auf dem Helm 3. Die Grafschaft Pyrmont führt aber eigentlich das Ankerkreuz rot in silbernem Feld, erst in den späteren Wappen der Paderborner Fürstbischöfe wurde das Feld golden. Die Grafen von Pyrmont, eine Abspaltung der Grafen von Schwalenberg, starben mit Moritz II. im Jahre 1494 aus. Die Grafschaft kam dann bis 1557 an die Grafen von Spiegelberg. Danach folgten bis 1583 die Herren von Lippe, danach die Grafen von Gleichen bis 1625, dann die Grafen von Waldeck, wobei das Fürstbistum Paderborn eine Lehneshoheit postulierte und mit den Waldeckern deswegen prozessierte. Die Familie Virmont hat keine genealogischen Verbindungen zu den Grafen von Pyrmont, und sie hat Pyrmont nie besessen. Es gibt auch keine territorialen Beziehungen. Trotzdem war die lautliche Nähe Anlaß zur Übernahme des Wappens, aber erst im letzten Akt des Prozesses. Der Gedanke war vermutlich, daß man irgendwo ein Symbol für eine Grafschaft herbeizaubern wollte, weil alle anderen Komponenten für Herrschaften stehen, so wurde es eben "passend gemacht". In jedem Falle hilfreich, wenn nicht sogar ursächlich war für diesen Irrtum der Eintrag im Alten Siebmacher (Weigelsches Wappenbuch, zweiter Teil): Dort ist unter den Grafen auf Tafel 15 das Wappen der Grafen von Pyrmont mit dem Namen in der Schreibweise "Virmont" versehen, während unter "Pyrmont" nur die eifelländische Familie geführt wird.

 

Die andernorts zu findende Erklärung, das sei ein Ordenskreuz, weil der Ambrosius Franz Großkreuzträger und Kommandeur des kurkölnischen Ordens vom Heiligen Michael war, ist irrig und abwegig, denn erstens ist das kein Symbol dieses Ordens und auch kein Tatzenkreuz, sondern ein Ankerkreuz, zweitens ist die Helmzier eindeutig Pyrmont zuzuordnen mit dem typischen, durchgesteckten, an beiden Enden lilienendigen Stab und findet überhaupt kein Vorbild in der Symbolik des Ordens, drittens hat dieses Wappen bereits sein Onkel Damian Hugo erhalten, und viertens ist das Ausgangswappen, das addiert wurde, in den Adelsakten belegt, als Wappen, nicht als Orden, und fünftens ist mit Christoph Weigel d. Ä. der Verursacher der Verwechslung identifiziert.

Das gräfliche Wappen Virmont wird im Aschaffenburger Wappenbuch mit weniger Details wiedergegeben: Das Ankerkreuz in den Feldern 2 und 3 fehlt, die untere Hälfte des Herzschildes fehlt, der durchgesteckte Stab von Kleinod Nr. 3 fehlt, Helme 1 und 2 sind vertauscht, die Schrägbalken des Stammkleinods verlaufen in die andere Richtung. Dafür wird Helm 1 eine eigene, blau-goldene Helmdecke zugestanden. Beides entspricht nicht dem Grafenstandsdiplom (s. u.); der Schild ist der vermehrte freiherrliche (s. u.).

Ambrosius Franz von Virmont zu Neersen (15.212.1682/1684-1744) war der Sohn von Ambrosius Adrian von Viermund zu Neersen (2.11.1640-15.12.1688), 1681 Freiherr von Neersen, und Johanna Margaretha von Spee zu Altenhof. Seine Großeltern waren Adrian Wilhelm von Viermund zu Neersen (1613-1681), 1632 Freiherr von Neersen, und dessen erste Ehefrau Johanna Katharina von dem Bongart. Der Exlibriseigner wurde 1689 Freiherr zu Neersen. Da er noch minderjährig war, stand er bis 1699 unter der Vormundschaft; die Vormünder waren Freiherr Roest von Wers und der kurkölnische Rat Solemacher. 1706 wurde er Reichsgraf zu Neersen (siehe Diplom), wobei er von den Verdiensten seines Onkels profitierte. Seit 1731 war er Präsident des Reichskammergerichts in Wetzlar, und 1742 wurde er Reichskammerrichter. 1738 wurde er Direktor des Niederrheinisch-Westfälischen Reichsgrafenkollegiums. Weiterhin war er kaiserlicher wirklicher geheimer Rat.

Er heiratete am 25.11.1705 in erster Ehe Magdalena Wilhelmina von Bentheim-Tecklenburg-Steinfurt (6.2.1687-10.3.1727) und 1741 in zweiter Ehe Maria Elisabeth von Nesselrode-Landscron. Insgesamt hatte er vier Kinder, Maria Isabella Augusta Ernestine von Virmont zu Neersen (12.9.1706-9.1.1728, Joseph Damian Max von Virmont zu Neersen (1707-1730), kurkölnischer Hofbeamter, Johann Ludwig von Virmont zu Neersen (1710-1714) und Violanta von Virmont zu Neersen (-1714), die aber alle vor ihm starben, weshalb die Linie Virmont-Neersen mit ihm erloschen ist. Die Witwe trat die Herrschaft Neersen gegen Ausgleichszahlung an Kurköln ab.

Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit, die untere Hälfte des Herzschildes, die in keinem der genannten Diplome Erwähnung fand: Ambrosius Franz von Virmont zu Neersen (-1744) war ab 1734 auch Graf zu Bretzenheim, daher die rote Brezel in goldenem Feld. Weil der Exlibriseigner keine ihn überlebenden Kinder hatte, ist diese Form des Wappens auf einen Zeitraum von genau 10 Jahren limitiert, und dadurch ergibt sich die Datierung des Blattes auf 1734-1744. Dieses Wappen ist abgebildet in: Karl Emich zu Leiningen-Westerburg: Deutsche und österreichische Bibliothekzeichen Exlibris, Verlag J. Hoffmann, Stuttgart, 1901, S. 214. Die Herrschaft Bretzenheim lag an der Nahe in der Nähe von Bad Kreuznach und war ein kurkölnisches Lehen, das zunächst die Pfalzgrafen bei Rhein, dann die Grafen von Falkenstein und schließlich Alexander II. von Velen innehatten. Nach dessen Tod zog Kurköln 1733 die seit 1664 freie Reichsherrschaft Bretzenheim als erledigtes Lehen ein und vergab es 1734 zusammen mit Winzenheim neu an Ambrosius Franz Graf von Virmont-Neersen. Er hatte aber nicht viel von seinem neuen Sitz, weil das dortige Schloß 1688 im Pfälzer Erbfolgekrieg zur Ruine geworden war. Deshalb wohnte er hauptsächlich weiterhin auf Schloß Neersen. Als wiederum Ambrosius Franz ohne Erben starb, fiel das Lehen wieder heim an Kurköln und wurde 1747 an Freiherr Ignaz Felix von Roll zu Bernau verlehnt. Der wiederum verkaufte die Herrschaft an eine illegitime Linie der Pfalzgrafen, weshalb Bretzenheim auch von einer Reichsherrschaft zum Reichsfürstentum aufstieg. Das Wappen der Herrschaft Bretzenheim wird aber allgemein mit goldener und aufrechter Brezel in rotem Feld angegeben, und so führt es die Ortsgemeinde heute auch noch unter einem goldenen, mit vier roten Rauten belegten Schildhaupt.

Exlibris von Georg Otto:
Dieses Blatt ist eine Arbeit des Künstlers Georg Otto (6.9.1868-17.5.1939) aus dem Jahr 1905. Der Bucheigentümer des Bandes 2087 war Carl von Behr-Pinnow (27.6.1864-4.5.1941); er hieß mit vollem Namen Carl Friedrich Ludwig von Behr-Pinnow.  Insgesamt vier Adelsfamilien von Behr führen ihre Abstammung auf einen gemeinsamen Urahn zurück, auf Eberhard Bere, der im Gefolge Heinrichs des Löwen und seiner Söhne genannt wurde. Alle vier Familien betrachten sich daher als vier Stämme derselben großen Behr-Familie, führen aber unterschiedliche Wappen. Hier haben wir einen Vertreter der Familie Behr in der Grafschaft Gützkow, die auf Eberhards Sohn Lippold zurückgeht, der Anfang des 13. Jh. genannt wird. Das Wappen der Familie in Gützkow-Pommern zeigt in Silber einen aufrechten schwarzen Bären, auf dem schwarz-silbern bewulsteten Helm mit schwarz-silbernen Decken zwei silberne, voneinander abgewandte Schwanenhälse.

Die Familie Behr in Rügen-Pommern leitet sich von Eberhards Sohn Hugold ab. Das Wappen zeigt in Silber einen schreitenden schwarzen Bären, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken der schreitende Bär. Aus dieser Familie entwickelte sich die Namenskombination Behr-Negendank. Die Familie Behr in Lüneburg, auch die niedersächsische und kurländische Familie genannt, leitet sich von Eberhards Sohn Werner ab. Die Familie hat ihre Sitze in Gut Stellichte, Gut Schleck und Gut Popen. Das Wappen zeigt in Silber einen schreitenden schwarzen Bären, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken der schreitende Bär vor einem Pfauenweden mit naturfarbenen Pfauenfedern und rotem Halter. Die Familie Behr in Osnabrück leitet sich vermutlich von Eberhards mutmaßlichen Sohn Hugo ab. Das jüngere Wappen ist schräggeteilt, oben in Silber ein entlang der Teilung laufender schwarzer Bär, unten schwarz-silbern geschacht, auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein Bündel schwarzer Spickelstäbe oder Kerbstäbe, fächerweise gestellt.

 

Zurück zum Exlibriseigner aus der Familie in Gützkow-Pommern: Carl von Behr wurde auf Gut Pinnow geboren, daher der Namenszusatz. Pinnow gehört zu Murchin im Landkreis Vorpommern Greifswald, im äußersten Nordosten von Meclenburg-Vorpommern. Das Gut wurde 1819 von Hans Ludwig Heinrich von Behr auf Schmoldow und Vargatz erworben. Es kam über Carl August Julius von Behr (1832-1882) 1882 auf dem Erbwege an den Sohn und Exlibrisbesitzer, aber erst 1911 kam dieser nach Pinnow. Das Gut wurde von ihm 1926 verkauft. Karl von Behr wuchs wegen des frühen Todes seiner Mutter bei seiner Tante Julie von Massow geb. von Behr (1825-1901) in Dresden auf. In Göttingen schloß er sein Studium der Rechtswissenschaften 1886 mit der Promotion ab. Nach dem Referendariat beim Amtsgericht Wolgast studierte er in Greifswald Verwaltungsrecht, Nationalökonomie und Finanzwissenschaften. Nach einem Referendariat bei der Staatsanwaltschaft Stettin wurde er 1891 Regierungs-Assessor in Stralsund, 1895-1897 Angestellter im Polizeipräsidium von Frankfurt am Main, 1897-1904 Landrat in Plön. 1891 wurde er preußischer Kammerjunker, 1904 kaiserlicher Kämmerer und Kammerherr, Kabinettsrat und Schatullenverwalter der Kaiserin der Kaiserin Auguste Victoria. Das blieb er bis 1911.

Danach widmete sich Carl von Behr aus heutiger Sicht sehr umstrittenen Forschungen zur Eugenik und Rassenhygiene und profilierte sich als Hobby-Biologe und Privatgelehrter. Die positive Seite seines Engagements war der Kampf gegen Säuglingssterblichkeit und für Mutterschutz. Prägend war wohl seine eigene Erfahrung, weil seine vier Geschwister alle im Säuglingsalter verstorben waren. Er verfaßte entsprechende Schriften wie z. B. 1917 "Planmäßige Säuglingsfürsorge und ihre Durchführung" oder 1913 "Geburtenrückgang und Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit". Die negative Seite seiner Forschungen war die Förderung eugenischen und sozialhygienischen Gedankenguts. Auch solche Schriften entstanden wie 1925 "Die Zukunft der menschlichen Rasse" und 1934 "Vererbung bei Jacob Burckhardt". Der von ihm 1925 gegründete "Deutschen Bund für Volksaufartung und Erbkunde" vereinigte sich später mit der 1905 von Alfred Ploetz gegründeten "Gesellschaft für Rassenhygiene". Carl von Behr heiratete in erster Ehe Diana Freiin von Vincke und drei Jahre nach deren Tod Maria von Pestel. Aus erster Ehe hatte er zwei Kinder, aus zweiter Ehe eine Tochter. Er selbst lebte nach dem Verkauf von Pinnow in der Schweiz und ab 1939 in Berlin.

Exlibris von Adolf M. Hildebrandt:
Das Blatt ist undatiert und unten rechts recht unscheinbar im Druck monogrammiert und so als Arbeit von Adolf M. Hildebrandt (16.6.1844-30.3.1918) identifizierbar. Das Exlibris ist für die Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Rußlands in Riga. Der Gründer war der deutsch-baltische Geistliche Gustav Reinhold Taubenheim (21.5.1795-17.8.1865). Als er die Gesellschaft am 1.9.1834 gründete, war er Pastor in Alexandershöhe bei Riga und wechselte noch im selben Jahr an die St.-Petri-Kirche in Sankt Petersburg. Bis zu seinem Wechsel war er Sekretär der Gesellschaft, die ihn 1850 zum Ehrenmitglied machte. Erster Präsident wurde der Landespolitiker Hermann Freiherr von Campenhausen. Die Gesellschaft hatte mehrere Ziele. Zum einen diente sie der Erforschung der Geschichte des Baltikums und schloß damit eine Lücke, denn damals gab es nur eine einzige Professur für Geschichte, an der Universität Dorpat. Das Bewußtsein der gebildeten Schichten für ihre eigene Geschichte zu sensibilisieren war damals also ein notwendiges Betätigungsfeld. Der andere Grund war die Stärkung der Identität der Balten durch Geschichtsbewußtsein, um den drängenden Russifizierungsbestrebungen aktiv eine eigene Kultur entgegenzusetzen, und um auch die eigenen Privilegien vor der Vereinnahmung durch das Zarenreich zu bewahren. Ein Novum in Baltikum war auch der Aufbau einer Gemeinschaftsbibliothek, denn bis dahin war die bibliophile Kultur nur von Privatbibliotheken geprägt. Für den Aufbau der Bibliothek stellten die privaten Büchersammlungen der beiden Pastoren Gustav Bergmann und Johann Gotthard Schweder den Grundstock. Weitere Zukäufe und Schenkungen ließen die Bibliothek der Gesellschaft auf zuletzt 70000 Bände anwachsen. Ihre Sammlungsobjekte stellte die Gesellschaft im Kreuzgang des Rigaer Dommuseums aus. Die bis 1939 bestehende Gesellschaft benannte sich 1919 in "Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga" um. Der letzte Präsident war der Archivar Arnold Heinrich Feuereisen.

 

Der gevierte Wappenschild setzt sich zusammen aus den Einzelwappen der baltischen Provinzen und ihrer Ritterschaften. Diese baltischen Ritterschaften sind eine Besonderheit: Im Zuge der Ostkolonisation kamen viele Ritter als Pilger und Kolonisatoren ins Baltikum, die nicht dem Deutschen Orden angehörten, aber trotzdem blieben und Familien gründeten. Sie empfingen ihren Besitz als Lehen der verschiedenen Landesherren. Von diesen Landesherren ist sicherlich einer der wichtigsten der Deutsche Orden, aber es gab auch noch durch den Erzbischof von Riga, die Suffraganbischöfe von Dorpat, Oesel-Wiek und Kurland, und diese waren sämtlich Fürsten des Heiligen Römischen Reichs; der Deutschordenshochmeister war letzteres nicht. Diese ganzen landsässigen Lehensinhaber, dazu die Pfandinhaber und auch landlose freie Adelige gründeten Ritterschaften, um ihre Interessen zu schützen und um ihre Rechte und Besitztümer zu wahren. Der wichtigste Unterschied zwischen den Mitgliedern der Ritterschaften und denen des Deutschen Ritterordens war neben dem Zölibat und dem geistlichen Stand, daß jene keine Lehensgüter besaßen und auch nicht dem landsässigen Adel entsprossen, deshalb keine Bindung an das Territorium hatten, quasi weltweit eingesetzt wurden. Eine der wichtigsten Errungenschaften der baltischen Ritterschaften war es, das Lehenswesen so zu beeinflussen, daß der Heimfall an den Landesherrn wegfiel, so daß sie ihre Güter quasi wie ein Allodialeigentum behandeln konnten. Mit dem Verfall der Macht der geistlichen Landesherren konnten die Ritterschaften ihre Macht noch ausbauen. Und die Rechte und Privilegien, die auf dem von König Sigismund August 1561 gewährten Privileg beruhen, blieben auch bei den nachfolgenden Wechseln der Landesherrschaft bestehen. Die ständische Selbstverwaltung der Ritterschaften und die politische Eigenständigkeit blieben selbst unter russischer Oberherrschaft bis 1918 bestehen, erst dann verloren die Ritterschaften ihre öffentlich-rechtlichen Funktionen und die Ritter ihren Grundbesitz durch Enteignung.

Das erste Viertel steht für die Ritterschaft Livlands, in Rot ein silberner, golden bewehrter und ebenso gezungter Greif, in der rechten Vorderklaue ein silbernes, golden gegrifftes Schwert aufrecht haltend, auf der Schulter belegt mit dem Monogramm aus den gekrönten Buchstaben S und A. Die beiden Initialen verweisen auf Sigismund II. August (1.8.1520-7.7.1572) aus dem Geschlecht der Jagiellonen, der 1529 Großfürst von Litauen, 1530 König von Polen und 1569 Regent des Staates Polen-Litauen wurde. Der schwertschwingende Greif ohne die Initialen ist dem Wappen der Familie Chodkiewicz entlehnt, die zu den wichtigsten Familien Litauens gehörten; insbesondere Jan Karol Chodkiewicz (1560-1621) war Administrator, Feldherr und Großhetman von Litauen. Der polnische König hat aus Anlaß der Vereinigung von Livland und Litauen der Livländischen Ritterschaft 1566 dieses Wappen verliehen. Die Ritterschaft in Livland hatte seit 1561 drei verschiedene Landesherren, 1561-1629 das Königreich Polen, dann 1629-1710 das Königreich Schweden und 1710-1918 das Zarenreich. 1919 wurde Livland zwischen den neugebildeten Staaten Estland und Lettland aufgeteilt.

Das zweite Viertel steht für die Ritterschaft in Estland: Deren Wappen zeigt in Gold drei blaue, schreitende, hersehende und gekrönte Löwen (Leoparden) übereinander. Die estländische Ritterschaft ist die älteste der vier baltischen Ritterschaften. Ein solcher Zusammenschluß wird 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Das Wappen weist einen klaren Bezug zum Königreich Dänemark auf, die roten Herzen fehlen, die Kronen sind ein für die Estländische Ritterschaft typisches "Modell". Es erinnert daran, daß der dänische König Waldemar II. (1170-1241) aus dem Hause Estridsson Estland erobert hat. Nordestland war bis 1346 dänisch. Zur ehemaligen Estländischen Ritterschaft gehörte das nördliche Estland mit Ausnahme des Inselreiches Oesel (Saaremaa). Das 1918 geschaffene Estland umfaßt die bis 1918 zu Rußland gehörende Ostseeprovinz Estland, den nördlichen Teil Livlands und die Insel Oesel. Auch heute führt Estland diese drei Löwen in den gegebenen Farben, aber ohne die Kronen. Der Schild ist im heutigen Staatswappen noch zusätzlich mit goldenem Eichenlaub umkränzt.

Das dritte Viertel steht für die Ritterschaft von Kurland: Das Feld ist geviert mit Herzschild: Feld 1 und 4: in Silber einwärts ein roter, aufgerichteter und golden gekrönter Löwe (Kurland), Feld 2 und 3: in Blau einwärts aus dem Außenrand hervorkommend ein halber schreitender silberner oder naturfarbener Elch (Semgallen), Herzschild geteilt, oben in Silber ein schwarzes Tatzenkreuz (Deutscher Orden), unten in Rot ein silbernes Lamm, ein silbernes Fähnchen mit dem rechten Vorderfuß schulternd. Kurland hat eine eigenständige Geschichte. Es wurde Anfang des 13. Jh. vom Schwertbrüderorden erobert. Als dieser sich 1237 mit dem Deutschen Orden vereinigte, herrschte letzterer über Kurland. Nachdem das Gebiet des Deutschen Ordens zerfiel, errichtete der letzte Ordensmeister Gotthard von Ketteler 1561 im südlich der Düna gelegenen Teil des ehemaligen Ordensgebietes für sich ein erbliches Herzogtum unter polnischer Lehnshoheit (Vertrag von Wilna), das bis 1795 Bestand hatte und dann eine russische Provinz wurde. Es gab bis 1737 insgesamt sechs Herzöge aus der ursprünglich westfälischen Familie der von Ketteler. Die Ritterschaft von Kurland hatte ihren Sitz (Ritterhaus) in Mitau. Heute gehört Kurland zu Lettland und bildet den südwestlichen Landesteil.

Das vierte Viertel steht schließlich für die Ritterschaft der Insel Oesel: Wir sehen einen golden nimbierten Adler, der auf einem Schriftband steht mit dem Kürzel "D. W. G. B. E." = das Wort Gottes bleibt ewiglich. Das erinnert daran, daß die Ritterschaft 1524 die evangelische Lehre annahm. Für die Ritterschaft Oesel wird meist nur ein blauer Schild mit der schrägrechts gestellten Devise in goldenen Lettern benutzt. Die Insel Oesel, immerhin die viertgrößte Ostseeinsel, wurde 1205-1277 durch deutsche Ritter erobert. Noch im 13. Jh. wurde der größte Teil der Insel bischöfliches Stift Oesel-Wiek, nur der östliche Teil kam an den Deutschen Orden. In der Konvention von Seeland wurde 1238 festgelegt, daß die Regierung gemeinschaftlich vom bischöflichen Kapitel und der Ritterschaft gebildet wird, das war der Anfang der organisierten Ritterschaft der Insel. Die Oeselsche Ritterschaft hatte ihren Sitz in der noch heute existierenden Bischofsburg in Arensburg. Der Adler im vierten Feld des Wappens ist derjenige des in der Reformation aufgelösten Fürstbistums Oesel-Wieck; er wird silbern und golden bewehrt und nimbiert auf rotem Grund geführt. Mit der Wahl der Devise "D.W.G.B.E." positionierte sich die Ritterschaft klar evangelisch und drückte ihr Selbstbewußtsein in Bezug auf die geistlichen Herren der Insel aus. Oesel stand 1560-1645 unter dänischer, 1645-1713 unter schwedischer und 1713-1919 unter russischer Herrschaft. Oesel (Saaremaa) gehört heute zu Estland.

Exlibris von Oskar Roick:
Das undatierte Exlibris für Paul von Troschke fertigte Oskar Roick (28.3.1870-11.12.1926) an. Das linksgewendete Wappen ist eingepaßt in eine romanische Rahmenarchitektur aus einem Kleeblattbogen, der seitlich von mehrteiligen Ziersäulen getragen wird. Es wurde eine frühe Stil-Form mit starker Neigung des Dreieckschildes, einem Kübelhelm, ungeschlitzten Decken und einem Flug aus einem Brett mit einer aufgesteckten Reihe von Federn gewählt. Das Wappen gehört der schlesischen Uradelsfamilie von Troschke. Der Name variiert zwischen Droske, Druzkow, Troschke, Troske, Droschke, Truschke und Troczka. Das Wappen zeigt in Rot eine aufwärtsgekehrte silberne Mondsichel, überhöht von einem aufgerichteten silbernen gefiederten Pfeil, auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein mit der Mondsichel und dem Pfeil belegter roter Adlerflügel (Siebmacher Band: PrA Seite: 98 Tafel: 72, Adelslexikon, hrsg. vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. XV., Limburg a. d. Lahn 2004, S. 32-33). Viele Mitglieder machten in der preußischen Armee Karriere.

 

Es gab aus der Familie einen Dr. rer. pol. Paul Freiherr von Troschke (3.1.1874-7.7.1944), Sohn von Paul von Troschke (24.7.1839-11.12.1892), Oberst und Militärschriftsteller, und Jeanette Auguste Kunze (29.4.1844-1915). Dieser Paul von Troschke jr. hatte am 18.8.1906 in Berlin Alice Theodora Marie Mensing geheiratet; die gemeinsamen Söhne waren u. a. Hans Joachim Asmus von Troschke, Leopold Franz Hermann Grosvenor von Troschke, Paul-Adolf Leopold Sebastian von Troschke.

Oberst Paul von Troschke endete tragisch: Er leitete zwischen Anfang 1941 und Mitte 1942 das Lager Murnau in Oberbayern. Ein Untergebener zeigte ihn an, weil er die Gefangenen, insbesondere die höherrangigen, korrekt, um nicht zu sagen ritterlich, behandelte, getreu dem Grundsatz. Behandele Gefangene so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Der Denunziant sah darin eine Schädigung der deutschen Interessen. Von Troschke wurde seines Amtes enthoben. Das Ehrengerichtsverfahren gegen den ehemaligen Leiter Paul von Troschke endete jedoch zu seinen Gunsten mit Freispruch. Dennoch hat das Verfahren von Troschke so gebrochen, daß er 1944 den Freitod wählte. Die Identität mit dem Exlibriseigner ist offen (ohne Beleg, Hinweise willkommen).

Literatur, Quellen und Links:
Siebmachers Wappenbücher wie angegeben
von Schweinitz auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinitz_(Adelsgeschlecht)
Familie von Schweinitz:
https://familievonschweinitz.com/
Pajumois:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pajum%C3%B5isa - https://et.wikipedia.org/wiki/Pajum%C3%B5isa
Baltisches historisches Ortslexikon Teil I: Estland (einschließlich Nordlivland), begonnen von Hans Feldmann, hrsg. von Heinz von zur Mühlen, bearbeitet von Gertrud Westermann, Böhlau Verlag, Köln 1985, ISBN: 3-412-07183-8, S. 422 -
https://books.google.de/books?id=T7XEBNSgjloC
Freytag-Loringhoven auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Frydag_(Adelsgeschlecht)
Familie Gontard auf Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gontard_(Familie)
Paul von Gontard:
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_von_Gontard
Carl von Gontard:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Gontard
Wappen der preußischen von Gontard im Österreichischen Staatsarchiv:
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2364500
Franz Lerner: Gontard, in: Neue Deutsche Biographie Bd. 6 (1964), S. 642 f. -
https://www.deutsche-biographie.de/pnd118696386.html#ndbcontent - https://daten.digitale-sammlungen.de/0001/bsb00016322/images/index.html?id=00016322&groesser=&fip=yztseayaewqweayaxseayaxdsydxdsydfsdr&no=1&seite=656 ff.
Ritterstandswappen der Frankfurter Familie Gontard:
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2364501
Freiherrenstand der Frankfurter Familie Gontard:
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2364502
Friedrich Sertürner:
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Sertürner
Virmond-Neersen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Virmond-Neersen
Schloß Neersen: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Neersen
Herren von Neersen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Neersen_(Adelsgeschlecht)
Burg Nordenbeck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Nordenbeck
Schloß Bladenhorst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bladenhorst
Virmond-Bladenhorst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Virmond-Bladenhorst
Familie Viermund:
https://de.wikipedia.org/wiki/Viermund
Herrschaft Bretzenheim:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Bretzenheim
Ambrosius Franz von Virmont-Neersen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ambrosius_Franz_von_Virmont
Alfred F. Wolfert, Aschaffenburger Wappenbuch, Veröffentlichung des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e. V., Aschaffenburg 1983, Tafel 86 Seite 85Unterlagen des österreichischen Staatsarchivs für Virmond und Nersen:
https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724397 - https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724398 - https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724396 - https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724395 - https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?ID=2724394
Max von Spießen (Hrsg.): Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Zeichnungen von Professor Ad. M. Hildebrandt, 1. Band, Görlitz 1901 - 1903.
August Heldmann: Virmont, in: Allgemeine Deutsche Biographie 55 (1910), S. 332-341 -
https://www.deutsche-biographie.de/pnd138709130.html#adbcontent
Familie von Behr:
https://de.wikipedia.org/wiki/Behr_(Adelsgeschlecht)
weiterer Stamm der von Behr in Osnabrück:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bar_(Adelsgeschlecht)
Pinnow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Murchin#Pinnow
Carl von Behr-Pinnow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Behr
Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Russlands:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_für_Geschichte_und_Altertumskunde_der_Ostseeprovinzen_Russlands
Gustav Robert Reinhold Taubenheim:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Reinhold_Taubenheim
Margit Romang: Die Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der russischen Ostseeprovinzen zu Riga, in: Jörg Hackmann (Hrsg.): Vereinskultur und Zivilgesellschaft in Nordeuropa, Böhlau Verlag, Köln 2012, S. 203-224
russische Ostseegouvernements:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostseegouvernements
Ostseegouvernement Estland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gouvernement_Estland
Ostseegouvernement Livland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gouvernement_Livland
Ostseegouvernement Kurland:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gouvernement_Kurland
Baltische Ritterschaften:
https://www.baltische-ritterschaften-de.de/ - Geschichte des Verbandes: https://www.baltische-ritterschaften-de.de/verband/geschichte/
Ritterschaft Livland:
https://www.baltische-ritterschaften-de.de/ritterschaften/livland/
Ritterschaft Estland:
https://www.baltische-ritterschaften-de.de/ritterschaften/estland/
Ritterschaft Kurland:
https://www.baltische-ritterschaften-de.de/ritterschaften/kurland/
Ritterschaft Oesel:
https://www.baltische-ritterschaften-de.de/ritterschaften/oesel/
Geschichte der baltischen Ritterschaften:
http://www.von-stackelberg.de/geschichte-ritterschaften.htm
Ritterschaft Estland:
http://www.von-stackelberg.de/geschichte/estland.htm
Ritterschaft Kurland:
http://www.von-stackelberg.de/geschichte/kurland.htm
Ritterschaft Livland:
http://www.von-stackelberg.de/geschichte/livland.htm
Ritterschaft Oesel:
http://www.von-stackelberg.de/geschichte/oesel.htm
Familie von Troschke:
https://de.wikipedia.org/wiki/Troschke_(Adelsgeschlecht)
Wappen Troschke:
https://www.dokumentyslaska.pl/herby_slaskie/troschke.html
Paul von Troschke:
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/unser-bayern/detailansicht-unser-bayern/artikel/ein-saeckchen-heimaterde-im-koffer.html#topPosition

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