Bernhard Peter
Wappensammlung (20)

Mittelrhein und Mosel

von Walderdorf, Grafen von Walderdorff (Variante)

In Schwarz ein golden gekrönter und bewehrter silberner Löwe mit roter Mähne und rotem Kopf, doppelschwänzig. Helmzier: Ein schwarzer offener Flug, beiderseits belegt mit einem golden gekrönten und bewehrten silbernen Löwe mit roter Mähne und rotem Kopf. Helmdecken schwarz-silbern. Anm. : Nach Gruber ist die Helmzier der Löwe wachsend zwischen einem wie der Schild bez. Flug - offensichtlich ein Fehler.

von Quadt, niederrheinischer Uradel, syn. "Malus", ursprgl. a. d. Grafschaft Berg, Stammvater Peter de Quade, 1256. 1664 Reichsfreiherren, 1752 Reichsgrafen.

In Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken (4:3 auch 3:4). Helmzier ein wachsender silberner Bär zwischen einem roten Flug bzw. ursprünglich ein rot geflügelter silberner Bär, Flug bzw. Flügel beiderseits mit dem Schildbild belegt. Helmdecken rot-silbern.

von Landskron, Burggrafen und Herren, Gerhard Burggraf von Landskron 1326

In Rot eine geschlossene goldene Krone. Helmzier ein Hahnenfederbusch. Helm gekrönt. Helmdecken rot-golden.

     
von Quadt zu Landskron, eine Linie der von Quadt. Domherren und Kanoniker in Trier.

Geviert: Feld 1 und 4: In Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken (4:3, auch 3:4) (Stammwappen Quadt). Feld 2 und 3: In Rot eine geschlossene goldene Krone. Helmzier ein wachsender silberner Bär zwischen einem roten Flug, beiderseits mit dem Schildbild belegt. Helmdecken rot-silbern.

Später zusätzlich Tomberg und Ehrenberg zu Stammwappen und Landskron.

von Frentz, Raitz von Frentz (urspüngliches Stammwappen), rheinischer Uradel

In Schwarz ein goldenes durchgehendes Kreuz. Helmzier Hals und Kopf eines schwarzen Ochsens mit goldenen Hörnern. Helmdecken schwarz-golden.

von Kendenich

In Silber zwei rote Sparren. Helmzier ein wachsender roter Löwe zwischen einem silbernen Flug, der mit goldenen Blättern bestreut ist.

     
Raitz von Frentz zu Kendenich

Geviert: Feld 1 und 4: In Schwarz ein goldenes durchgehendes Kreuz. Feld 2 und 3: In Silber zwei rote Sparren.

Kendenich ist ein heute ein Ortsteil der Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis.

von Schlenderhan (von Slenderhan)

In Silber ein schwarzer Balken, belegt mit 3 goldenen Amseln.

Raitz von Frentz zu Slenderhan (Schlenderhan):

Geviert: Feld 1 und 4: In Schwarz ein goldenes durchgehendes Kreuz. Feld 2 und 3: In Silber ein schwarzer Balken, belegt mit 3 goldenen Amseln. Herzschild: Rot-blau geteilt, darüber ein silberner, goldgekrönter Löwe.

3 Helme: Helm 1: Silberner, goldgekrönter Greif, in der Rechten ein Flammenschwert, Decken rot-silbern. Helm 2: Ein schwarzer Ochsenrumpf mit goldenen Hörnern, Decken schwarz-golden. Helm 3: Ein entblätterter natürlicher Baumstumpf, an den sich ein natürlicher Eber anlehnt. Decken schwarz-golden.

     
von Kesselstatt, Stammwappen (die Ritter von Kesselstatt kamen im 14. Jh. in den Trierer Raum, seit 1718 Reichsfreiherren, seit 1776 Reichsgrafen von Kesselstatt, eines der ältesten, bedeutendsten und besitzendsten Rittergeschlechter des Erzstiftes Trier)

In Silber ein roter Drache. Helmzier der Drache wachsend. Helmdecken rot-silbern.

von Orsbeck, Engelbrecht von Orsbeck 1440, Trierer Kurfürst Johann Hugo von Orsbeck 1634-1711

In Gold ein rotes Schragenkreuz, bewinkelt von vier grünen rund ausgeschnittenen aufrechten Seeblättern. Helmzier: Ein silberner Pferderumpf mit rotem Zaum und roten Zügeln. Helmdecke rot-silbern. Anm.: Die Seeblätter werden meist nierenförmig dargestellt, nicht spitz.

Reichsfreiherren und spätere Reichsgrafen von Kesselstatt, nach 1711

In Gold ein rotes Schragenkreuz, bewinkelt von vier grünen rund ausgeschnittenen aufrechten Seeblättern. Herzschild: In Silber ein roter Drache.

Entstanden durch Wappenvereinigung gemäß dem Testament von Johann Hugo von Orsbeck.

     

Freiherren, später Grafen von und zu Hoensbroech (Limburg, Niederrhein):

Im von Silber und Rot siebenmal geteilten Schild ein goldengekrönter und -bewehrter schwarzer Löwe. Helmzier ein wachsender, goldengekrönter und -bewehrter, schwarzer Löwe zu rot-silbernen Decken.

(Münchner Kalender 1930, Siebmacher Band NÖ1 Seite: 190 Tafel: 90, Pr Seite: 12 Tafel: 13 und Pr Seite: 173 Tafel: 221).

Dort wird auch eine um ein goldenes Schildhaupt mit drei liegenden roten Rauten "verbesserte" Version (gräfliches Wappen) mit drei Helmen, in der Mitte ein schwarzer Doppeladler mit Kaiserkrone zwischen den Häuptern, rechts ein schwarzer Löwe, links ein goldener Löwe, abgebildet.

Freiherren von dem Bongart, Erbkämmerer von Jülich

In Rot ein silberner Sparren. Die Helmzier ist ein bärtiger Mannsrumpf mit nach hinten abfliegender Haarbinde, rot gewandet, das Gewand mit einem silbernen Sparren belegt. Helmdecken rot-silbern.

Blanckart (auch Blankart) von Ahrweiler

In Blau ein schrägrechts gelegter, silberner Spitzhammer. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken ein blauer Eselsrumpf, belegt mit einem schrägrechts gelegten silbernen Hammer. Diese Familie hat in mehreren Zweigen verschiedene Helmkleinode, es kommen ferner ein blauer Brackenrumpf (Gruber, Zobel), Wolfsrumpf (Siebmacher Pr Seite: 35 Tafel: 41) und andere Varianten vor.

     
 
Stammwappen der Schenck von Nideggen (Nydeggen), Schenken der Grafen von Jülich.

In Schwarz ein goldener, rot gekrönter Löwe. Auf dem gekrönten Helm mit schwarz-goldenen Decken ein wachsender, goldener, rot gekrönter und -bewehrter Löwe.

(Nach dem Westfälischen Wappenbuch. Nach Fahne ist der Löwe ebenfalls gekrönt, an der Wasserburg Odenhausen aber nicht.)

vermehrtes Wappen der Schenck von Nideggen (Nydeggen)

Geviert: Feld 1 und 4: in Schwarz ein goldener, rot gezungter und -bewehrter Löwe. Feld 2 und 3: In Rot ein goldener Schrägrechtsbalken, begleitet von sieben (4:3) goldenen Steinen. Auf dem gekrönten Helm mit rechts rot-goldenen und links schwarz-goldenen Decken ein wachsender, goldener, rot gezungter und -bewehrter Löwe.

(nach einer Darstellung an Wasserburg Odenhausen)

 

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